European Tour

European Tour: Shane Lowry entscheidet spannendes Finale für sich

19. Jan. 2019 von Eric Effey in Abu Dhabi, VAE

Shane Lowry gewinnt das erste Rolex Series Event der neuen Saison auf der European Tour. (Foto: Getty)

Shane Lowry gewinnt das erste Rolex Series Event der neuen Saison auf der European Tour. (Foto: Getty)

Das Finale der Abu Dhabi HSBC Championship war ein hart umkämpftes und spannendes zugleich. Richard Sterne und Shane Lowry duellierten sich beim ersten Rolex Series Event der European Tour in dieser Saison - am Ende hatte Lowry die Nase vorn. Bester deutscher Spieler wurde Dominic Foos. Martin Kaymer beendet das Turnier mit einer ordentlichen Runde, Max Kieffer spielt sein schwächstes Golf in diesen Tagen.

Shane Lowry und Richard Sterne mit packendem Finale auf der European Tour

Mit drei Schlägen Vorsprung zog Shane Lowry in den Finaltag bei der Abu Dhabi HSBC Championship vor seinem ärgsten Konkurrenten Richard Sterne ein und viele gingen davon aus, dass das reichen würde. Doch der 31-Jährige zeigte Nerven und fand von Beginn an nicht richtig zu seinem Spiel. Mit einem Schlag über Par beendete er die Front Nine und zeigte mit dem Driver zum Teil krasse Fehlschläge in Form von Hooks. Richard Sterne hingegen spielte grandios auf, schoss fünf unter Par auf den ersten neun Bahnen und zog am Iren vorbei.

Auf der Back Nine holte Lowry seinen Konkurrenten aus Südafrika dann aber wieder ein und sie gingen schlaggleich auf die 18. Spielbahn. Beide legten ihren Drive gut ab, Sterne slicte seinen zweiten Schlag Richtung Cartweg und Lowry feuerte seinen Ball mit einem mächtigen Hieb aus rund 260 Metern Pin-High aufs Grün. Ein Birdie reicht am Ende für Lowry, er gewinnt mit einem Schlag Vorsprung (insgesamt -18) und fährt seinen vierten Erfolg auf der European Tour ein. "Es waren lange, schwierige Jahre auf dem Golfkurs", sagte ein sichtlich berührter Lowry direkt nach dem Sieg, dessen letzter Erfolg schon vier Jahre zurückliegt.

Die Runde des Tages spielte indes Joost Luiten. Der Niederländer brachte eine 65 zu Stande und schob sich damit vor Louis Oosthuizen (-14) auf den alleinigen dritten Rang (-15) vor.

Dominic Foos bester deutscher Spieler in Abu Dhabi

Damit haben vor dem Turnier wohl nicht viele gerechnet. Dominic Foos schließt das Event im Abu Dhabi GC als bester deutscher Professional ab. Der 21-Jährige bringt in der Finalrunde eine 70 ins Clubhaus und konnte sich vor allem durch sein Eagle an Loch 14, einem knapp 450 Metern langen Par-4, noch einmal stark verbessern. Für den Karlsruher ist der geteilte 11. Rang - bei einem Turnierergebnis von -10 - die beste Platzierung jemals auf der European Tour und er darf mit über 100.000 Euro an Preisgeld rechnen.

Max Kieffer ging mit den größten deutschen Hoffnungen als geteilter Fünfter in die Finalrunde, doch bestätigte seine gute Form aus den Runden zuvor nicht. Gleich zwei Doppelbogeys auf der Front Nine ließen den Hubbelrather weit zurückfallen. Mit +2 beendet er den Finaltag (insgesamt -8), verliert im Leaderboard 17 Plätze und setzt sich auf den 22. Rang. Schlaggleich zu Kieffer schlossen Martin Kaymer und Matthias Schwab die Abu Dhabi HSBC Championship ab. Kaymer spielte am Schlusstag gut auf und schoss eine 68er Runde, Matthias Schwab brachte eine 70 rein. Bernd Wiesberger, der zweite Österreicher im Bunde beendet das Turnier auf dem 42. Rang (insgesamt -5).


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