PGA Championship

Martin Kaymer startet stark in die PGA Championship

29. Jul. 2016 von Jacqueline Sauer in Springfield, New Jersey

Martin Kaymer PGA Championship 2016

Martin Kaymer konnte sich am ersten Tag in Baltusrol eine hervorragende Ausgangslage erspielen. (Foto: Getty)

Mit der PGA Championship ist das letzte Major des Jahres angebrochen und während Martin Kaymer mit einem Raketenstart seine Titelambitionen klar gemacht hat, liegt ein anderer in Führung: Jimmy Walker, der bereits am Vormittag mit einem 65er Auftakt die Führung errungen hatte, behielt sie bis zum Schluss und startet mit fünf Schlägen unter Par von der Spitzenposition aus in die zweite Runde. Viele Favoriten bleiben hingegen weit hinter den Erwartungen zurück.

Martin Kaymer lässt nichts anbrennen

Bereits seit Wochen visiert Martin Kaymer seinen ersten Saisonsieg an und ausgerechnet bei der PGA Championship, dem Turnier, das ihm 2010 seinen ersten Majorsieg bescherte. An Tee 10 gestartet, kam er auf seinen ersten neun Löchern gänzlich ohne Bogey aus, zierte die Scorekarte aber an Loch 15, 17 und 18 mit Birdies. An der 18 hatte sich der Mettmanner gar eine Eagle-Chance erspielt, konnte diese aber letztlich nicht verwandeln und so "nur" einen weiteren Schlag gutmachen.

Auch die Back Nine begann der 31-Jährige, der bei vier seiner letzten sieben Turniere in den Top 10 gelandet war, mit einem weiteren Schlaggewinn, auch das nachfolgende Bogey konnte er gleich darauf mit einem Birdie ausgleichen, das für die Auftaktrunde sein letztes werden sollte. Mit vier Schlägen unter Par liegt er aber in Schlagdistanz zum Führenden und auf dem geteilten zweiten Platz. Damit kehrte er als bester Spieler des Nachmittags zurück ins Clubhaus.

Bernd Wiesberger muss um den Cut fürchten

Ganz anders als bei seinem deutschsprachigen Kollegen verlief der erste Tag bei dem Österreicher Bernd Wiesberger. Mit zwei Birdies und einem Bogey auf seinen ersten neun Löchern solide gestartet, artete die das Ende seiner Runde an Loch 1 bis 9 nicht nach Plan. Vor allem das Quadrupelbogey an der Par-3 4 war vergessenswürdig. Und vergessen wird der gebürtige Wiener diesen Fauxpas und die beiden begleitenden weiteren Bogeys müssen, wenn er in der kommenden Runde antritt, um den Cut zu retten. Derzeit rangiert er nämlich bei fünf Schlägen über Par auf dem geteilten 133. Platz.

Henrik Stenson visiert das nächste Top-Ergebnis an

Erst vor zwei Wochen erst krönte sich der Schwede Henrik Stenson bei der Open Championship zum frischgebackenen Majorsieger und auch beim darauffolgenden Major zeigte er nun gleich zu Beginn wieder, dass er nicht umsonst Champion Golfer of the Year wurde. Mit seinem 67er Auftakt liegt er bei drei Schlägen unter Par nur einen Schlag hinter Martin Kaymer auf dem geteilten fünften Platz. Von dort aus wird der "Iceman" an den kommenden Tagen wohl gleich den zweiten Majorsieg seiner Karriere ins Visier nehmen.

Jimmy Walker behält die frühe Führung

Seine 65 aber blieb bis zum Schluss ununterboten, sodass der Amerikaner Jimmy Walker seine Führung mit in die zweite Runde nehmen kann. Im Nacken sitzen ihm aber neben Martin Kaymer mit dem Argentinier Emiliano Grillo und dem Engländer Ross Fisher noch zwei weitere Konkurrenten mit nur einem Schlag Abstand.

Ein absolutes Kontrastprogramm zu den niedrigen Runden gab es hingegen ebenfalls am Vormittag ausgerechnet bei Rory McIlroy und Phil Mickelson zu sehen, die in einem Flight mit dem Weltranglistenersten Jason Day auf die Runde gegangen waren, dessen Turnierbeginn bedeutend freundlicher verlief.

Die gefallenen Favoriten

McIlroy und Mickelson blieben aber nicht die einzigen Hoffnungsträger, denen bereits die Puste ausging, bevor das Turnier richtig angefangen hatte. Viele große Namen müssen um den Cut fürchten, beispielsweise Keegan Bradley (+3 | T107), der Sieger von 2011, außerdem Matt Kuchar und Jim Furyk, die sich mit Rory McIlroy zusammen bei +4 auf T120 aufhalten, sowie Dustin Johnson, der neben Bernd Wiesberger bei +5 auf T133 liegt.

Auch Jordan Spieth hatte für viele seiner Abschläge kaum mehr als lautes Schimpfen übrig, auch wenn es am Ende der Runde zum Par und damit dem geteilten 36. Rang reichte. Von der Spitze ist die Nummer drei der Welt damit fünf Schläge entfernt - eine Distanz, die sich im Laufe der kommenden Tage allerdings mit guten Runden überbrücken ließe.


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