Back Nine

Trotz Drogenverdachts: Dustin Johnson kassiert in Abwesenheit

08. Sep. 2014 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Dustin Johnsons Auszeit hat die Debatte um den Umgang der PGA Tour mit Dopingverdachten neu entfachen lassen. (Foto: Getty)

Nicht dabei und doch im Geld: Dustin Johnson, der wegen „persönlicher Herausforderungen“ gerade eine Golfpause einlegt, verdient beim FedExCup- und Saison-Finale in Abwesenheit mindestens 175.000, im Bestfall sogar 303.000 Dollar. Der von Drogen-Gerüchten verfolgte US-Longhitter ist aufgrund seiner Saison-Punkte noch als 30. für die Tour Championship qualifiziert, obwohl er kein Playoff-Turnier gespielt hat und auch beim Finale im East Lake Golf Club nicht an den Start geht.

„D.J.“ steht aktuell auf dem letzten Platz des Atlanta-Felds und würde dafür 128.000 US-Dollar kassieren, sofern die PGA Tour seine Abwesenheitsgründe gemäß entsprechender Statuten als „Notfall“ anerkennt. Definitiv aber erhält er 175.000 Dollar für Rang 30 im FedExCup. Damit treibt der fragwürdige Umgang der PGA Tour mit der Doping- und Drogen-Problematik erneut krause Blüten: Dem Vernehmen nach hat Johnson in diesem Sommer zum dritten Mal einen Drogentest nicht bestanden und sich daraufhin „selbst suspendiert“, um der PGA Tour die Peinlichkeit einer Drogen-Sperre zu ersparen, die ihn vermutlich auch seine FedExCup-Punkte gekostet hätte. Jetzt wird er dafür quasi noch belohnt.

Phil Mickelson: Schlechteste Saison seit 2003

Ein Jahr zum Vergessen: Nach seinem Rückzug von der BMW Championship steht fest, dass Phil Mickelson zum ersten Mal seit 2003 eine PGA-Tour-Saison ohne Turniersieg abschließt. In der aktuellen Bilanz stehen zehn Top-25-Platzierungen, darunter der zweite Platz bei der PGA Championship. Die Kopfschmerzen von Ryder-Cup-Kapitän Tom Watson dürften angesichts der anhaltend flauen Form bei einem seiner Führungsspieler nicht weniger werden.

Sieben am Ryder Cup 2022 interessiert

Bewerber-Gedrängel: Sieben europäische Nationen haben Interesse an der Ausrichtung des Ryder Cups 2022 bekundet. Am 31. August endete die Frist zur Anforderung der Bewerbungsunterlagen, neben dem Deutschen Golf-Verband haben sich auch die Verbände aus Österreich, Dänemark, Italien, Polen, Spanien und der Türkei bei der Ryder Cup Ltd. gemeldet. Bis zum 16. Februar 2015 müssen die Sieben nun über eine offizielle Bewerbung entscheiden.

In McIlroys Siegerhosen für 20.000 Dollar

Wolle Hose? Beim US-Memorabilia-Händler Upper Deck Company kann man das Sieger-Outfit von Rory McIlroy bei der PGA 2012 kaufen. Für Beinkleid und Hemd samt Autogrammen verlangt Upper Deck 19.999,99 Dollar. Der Nordire hatte unmittelbar vor dem zweiten Major-Erfolg seiner Karriere einen Vertrag mit dem Unternehmen abgeschlossen und sich zur „Lieferung“ persönlicher Erinnerungsstücke verpflichtet.

Muss Olympia-Platz umgebaut werden?

Dem olympische Golfplatz in Rio de Janeiro drohen neue Probleme: Angeblich wurden Landschaftsschutzgebiete unberechtigt in die Golfplatzfläche einbezogen, eine entsprechende Klage ging jetzt bei Gericht ein. Der zuständige Richter Eduardo Klausner muss nach einer Anhörung der beteiligten Parteien nun abwägen, ob das Platz-Layout möglicherweise geändert und der Kurs umgebaut werden soll.

Auch Wozniacki startet wieder durch

Was macht eigentlich Caroline Wozniacki? Das gleich wie ihr Ex Rory McIlroy: Sie gibt ihrer Karriere neuen Schwung. Rors gewann nach der Trennung vier große Turniere, darunter zwei Majors; das dänische Tennis-As kämpfte sich jetzt bis ins Finale der US Open vor, verlor zwar gegen Titelverteidigerin Serena Williams, ist aber wieder Nummer zehn der Welt. In der Zeit mit McIlroy stand für die einstige Nummer eins der Welt als bestes Grand-Slam-Ergebnis ein Halbfinale bei der US Open 2011.

Putter als Degen missbraucht

Fechteinlage auf dem Golfplatz: Wegen eines Regelstreits hat Michael Rich (38) seinen Mitspieler Tony Nazzaro (72) auf einem Golfplatz in Palm Beach/Florida im Stil eines Degenfechters mit dem Putter attackiert. Rich stieß Nazzaro den Schläger derart heftig in die Wade, dass der Kopf abbrach, und verletzte ihn anschließend mit dem geborstenen Schaft am Arm. Den Rest des US-Labor-Days (1. September) verbrachte Rich dann im Knast.

Murphy, der Balltaucher

Wer diesen Hund hat, braucht keine Ballangel: Murphy ist ein achtjähriger Labrador und fischt, wie das Video zeigt, perfekt im Trüben.

Probleme im Wasserhindernis

Und das kann dabei rauskommen, wenn man weder Ballangel, noch Hund zur Verfügung hat und den Ball aus dem Wasserhindernis schlagen will, statt mit Strafschlag zu droppen:


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