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Ryder Cup

Ryder Cup Kapitän 2014: Darren Clarke oder Paul McGinley?

13. Okt. 2012 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

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Nach dem Ryder Cup ist vor dem Ryder Cup: Die aufregenden und sensationellen Tage von Medinah waren kaum vorbei, da ging‘s schon los mit den Mutmaßungen über den europäischen Kapitän für Gleneagles 2014. Naturgemäß stehen dabei die Vize-Kapitäne im Fokus, aber längst kreist alles nur noch um zwei Namen: Darren Clarke und Paul McGinley – wobei Clarke allenthalben vorn zu sein scheint.

Er wird im Gespräch um das Amt des Ryder-Cup-Captains heiß gehandelt: Darren Clarke. (Foto: Getty)

Clarke ist mittlerweile bei den Buchmachern Favorit

Was Wunder, ist der 44-jährige Nordire mit seiner nicht nur sportlich bewegten Vita doch ein extrovertierter Typ, der sich ordentlich in Szene zu setzen weiß. „Darren ist ein guter Redner und ein guter Motivator“, plädiert allen voran Management-Stallgefährte Lee Westwood für seinen guten Kumpel. Dabei war der eher stille McGinley (45) lange Zeit der Favorit bei den britischen Buchmachern. Aber seit Neuestem stehen die Wetten so, dass es bei einer Berufung Clarkes kaum noch was zu gewinnen gibt.

Ryder Cup Helden sind gleichwohl beide Kandidaten. McGinley lochte 2002 in The Belfry den siegbringenden Putt; Clarke brillierte vor allem 2006 als „Captain‘s Pick“ im K-Club und ist mit seinem British-Open-Triumph von 2011 dazu ein, wenngleich später, Majorsieger. McGinley gewann dafür zweimal als Kapitän mit dem britisch-irischen Team die Seve Trophy.

Mittlerweile hat sich fast jeder aus dem Kreis aktueller und ehemaliger Ryder-Cupper zur europäischen K-Frage geäußert. Selbst Tiger Woods: „Darren Clarke ist einer meiner besten Freunde und er wäre sicherlich ein großartiger Kapitän.“ Rory McIlroy und Padraig Harrington allerdings finden, dass für 2014 McGinley der Richtige sei, während der auch in den USA gut gelittene Clarke mit seiner selbstbewussten Attitüde für 2016 in Minnesota ideal wäre.

Hier noch Vize-Kapitän beim Ryder Cup 2012: Paul McGinley (r.) mit José Maria Olazábal. (Foto: Getty)

Eine Entscheidung fällt frühestens Anfang 2013

Angesichts dieser Eigendynamik der Diskussion beeilte sich Darren Clarke zwischenzeitlich sogar per Twitter klarzustellen, dass man ihm das Kapitänsamt noch nicht angeboten habe, freilich ohne auszulassen, dass es ihm eine große Ehre wäre. McGinley hingegen, wie es seine Art ist, sagte der BBC: „Ich halte mich zurück und warte ab, was passiert.“ Es war schließlich an Ryder-Cup-Direktor Richard Hills, ein Machtwort zu sprechen: „Es wurde noch keine Entscheidung getroffen und es wird frühestens Anfang 2013 eine geben, wenn sich das zuständige ,Tournament Players Committee‘ zur nächsten turnusmäßigen Sitzung trifft.“ Bis dahin soll auch die Problematik der Befangenheit gelöst sein, sind doch Clarke und McGinley ebenso wie die anderen Vize-Kapitäne Thomas Bjørn (Vorsitzender) und Miguel Ángel Jiménez Mitglieder dieses Gremiums.

"Solange es nicht Mr. Bean wird …"

Wer's auch immer wann wird, das Online-Magazin Scotsman.com hat unter Verweis auf Ian Poulters „göttliche Vorstellung“ im Medinah Country Club die Debatte um die Bedeutung des Ryder-Cup-Kapitäns wie folgt resümiert: „Solange es nicht Mr. Bean wird, ist es egal. Hauptsache, die Spieler sind in Form.“

Übrigens: In den USA wird derweil David Toms (45), Gewinner der PGA Championship 2001, als Kapitän der 2014er Delegation heiß gehandelt.

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