European Tour

Marcel Siem belohnt sich in Katar mit furiosem Birdie-Finish!

22. Jan. 2014 von Malte van Oven in Doha, Qatar

Marcel Siem spielte bei der Commercialbank Qatar Open ein furioses Birdie-Finish. (Foto: Getty)

Desert Swing, die Zweite: In der Wüste von Doha haben heute vier Deutsche Golfer einen mehr oder weniger zufriedenstellenden Rundenauftakt gefeiert. Bei sonnigen 20 Grad war es dem 23-jährigen Maximilian Kieffer aus Düsseldorf vorbehalten als erster um 7.45 Uhr aus dem Deutschen Quartett aufzuteen. Vor der unromantischen Baukulisse des Wüstenstaat kam Kiwi auf dem Kurs des Doha Golf Clubs mit gleich fünf gespielten Pars solide in die Gänge. Auf dem Par4 des sechsten Lochs unterlief ihm dann aber leider ein Doppelbogey. Mit zwei weiteren gespielten Pars und einem Bogey an der Neun lag Maximilian Kieffer drei über Par nach der Front Nine. Auf der Backnine besserte sich Kieffer dann deutlich: Mit zwei Birdies, bei einem Bogey hielt der 23-jährige gebürtige Bergisch Gladbach seine Runde zusammen. „Auf den ersten 9 Löchern habe ich schlecht gespielt. Ich war nicht fokussiert genug und habe ein paar schlechte Schläge gemacht. Auf den zweiten 9 habe ich dann mein Spiel ganz gut zusammengehalten. Jetzt wird trainiert und mein Ziel ist es erst einmal, morgen den Cut zu schaffen.“

Marcel Siem macht sich das Leben schwer

Große Unterhaltung bot am ersten Tag auch ein anderer Deutscher: Marcel Siem, der schon in der Vorwoche in Abu Dhabi zumindes über drei Runden überzeugen konnte, kam auf den vermeintlich schwierigeren ersten neun Löchern überhaupt nicht zurecht. Vier Bogeys pflasterten bei nur zwei Schlaggewinnen seine Scorekarte. Zum Glück behielt der impulsive 33-Jährige auf den zweiten Neun Löchern seine Nerven beisammen: Birdies an der 10 und 11 waren der Startschuss für eine furiosen Aufholjagd mit Knalleffekt: Siem beendete die Runde mit vier Birdies infolge und notierte noch eine für schwer für möglich gehaltene 69 (-3) auf seiner Scorekarte. Eine vielversprechende Ausgangsposition für den zweiten Tag.

Foos mit Chancen auf den Cut

Dagegen wird sich Martin Kaymer vom ersten Tag ein bisschen mehr erhofft haben. Der 29-Jährige, der mit Ernie Els (-5) und Peter Hanson (-3) auf dem Kurs unterwegs war, unterschrieb letztendlich eine 70er Runde (-2). Dabei bereitete Kaymer speziell die Backnine kleinere Probleme. Der erst 16-Jährige Domenic Foos machte seine Sache dagegen regelrecht "foosartig". Der Amateur schloss die Runde mit einer 70 (-2) ab und hat bei seinem sechsten Auftritt überhaupt auf der European Tour gute Chancen auf seinen ersten Cut.

Stenson wird wohl cutten

Die größte Beachtung schenkten die internationalen und heimischen Golf-Fans am Premierentag dem Flight mit FedexCup-Champion Henrik Stenson, PGA-Championship-Sieger Jason Dufner und dem Briten Luke Donald. Besonders Stenson bewies, dass anscheinend sein erster verpasster Cut nach 23 European Tour Events von Abu Dhabi, nur ein Ausrutscher gewesen sei. Sichtlich zufrieden rang sich der Schwede gar das ein oder andere Lächeln ab und notierte eine 68 (-4).

Coetzee ganz vorne - Cabrera-Bello weiter formstark

Die beste Runde des Tages gelang derweil dem Südafrikaner George Coetzee. Der 27-Jährige profitierte ebenfalls von der leichteren Backnine und zündete regelrecht mit Eagle und vier Birdies - welches eine 64er (-8) Runde bedeutete. Der Südafrikaner führt mit einem Schlag vor Landsmann Dawie van der Walt und dem Briten Steve Webster, dem direkt auf der ersten Bahn ein Albatross gelang. Nur einen weiteren Schlag dahinter befindet sich das spanische Duo Nacho Elvira und Rafael Cabrera-Bello. Der ebenfalls vom Kieffer-Management beratene Cabrera Bello beweist somit weiter eine erstaunliche Frühform in der Saison. Vergangene Woche verhinderte erst der Finaltag die Siegchance. Der 29-Jährige twitterte zufrieden nach der Runde: "Wieder guter Start! Bogeyfreie Runden sind immer sehr zufriedenstellend". Da wird wohl jeder Hobbyspieler dem Spanier Recht geben.

Hier geht es zum Leaderboard des ersten Tages / Die Tee Times für Tag 2


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