LPGA Tour

LPGA Tour: Caroline Masson mit tollem Finish bei China-Finale

02. Okt. 2016 von Bernhard Küchler in Bejing, China

Spielte am letzten Tag der Reignwood LPGA Classic befreit auf und belohnte sich: Caroline Masson verbesserte sich am letzten Tag in China noch einmal. (Foto: Getty)

Spielte am letzten Tag der Reignwood LPGA Classic befreit auf und belohnte sich: Caroline Masson verbesserte sich am letzten Tag in China noch einmal. (Foto: Getty)

Die Reignwood LPGA Classic begann für Caroline Masson eher verhalten. In der Folge verbesserte sich die Gladbeckerin Runde für Runde und zeigte mit einem außergewöhnlichen Schlussspurt, dass sie zu den besten Spielerinnen der Tour gehört. Der Sieg wurde in einem spannenden Finale unter drei Südkoreanerinnen und der Bronzemedaillen-Trägerin von Rio.

Caroline Masson beendet Reignwood LPGA Classic stark

Was wäre gewesen? Der Konjunktiv ist - nicht nur im Sport - ein schlechter Ratgeber, doch wenn man den Turnierverlauf aus Sicht von Caroline Masson nachzeichnet, darf die Frage erlaubt sein: Wie weit wäre es nach vorne gegangen, hätte die Gladbeckerin einen besseren Start ins Turnier gefunden? Nach ihrer 75 zum Auftakt der Reignwood LPGA Classic fand sich die 27-Jährige auf dem Par-73-Kurs schließlich immer besser zurecht.

Es folgte eine Aufholjagd und am Moving Day schob sich Masson, die erst vor kurzem ihren ersten Sieg auf der amerikanischen Top-Tour erringen konnte, unter die besten 30 des Turniers. Am finalen Sonntag packte die einzige Deutsche im Feld ihr bestes Golf aus: Bei nur drei Bogeys zeigte sie sechs Birdies und sogar ein Eagle. Die Solheim-Cup-Siegerin von 2013 brachte ihren Score mit einer 68er-Abschlussrunde in den zweistelligen Bereich unter Par. Das Finish von Birdie-Birdie-Eagle auf den letzten drei Löchern zeugte von Massons herausragenden Qualitäten. Damit ging es bei -10 noch einmal ein paar Plätze nach oben auf den geteilten Rang 22.

Südkoreanerin krönt sich in China

Gemeinsam mit Shanshan Feng, der chinesischen Bronzemedaillen-Gewinnerin von Rio, ging In-Kyung Kim aus Südkorea auf die Runde und machte sich auf die Verfolgung von Landsfrau Mi Jung Hur. Schnell wurde deutlich, dass sich Kim für das Finale großes vorgenommen hatte: Mit drei Birdies auf den ersten sechs Löchern machte sie Boden gut. Darüber hinaus kam ihr entgegen, dass Hur so kurz vor dem Sieg wohl vor der eigenen Courage zurückschreckte und zwei Schläge auf den ersten vier Bahnen liegen ließ.

Auf der zweiten Neun taute Hur zwar auf, allerdings erlaubte sich In-Kyung Kim keine Fehler mehr und sicherte sich mit einer fabelhaften 66er-Runde den Turniersieg bei sage und schreibe 24 Schlägen unter Stammvorgabe. Mi Jung Hur (-23) musste sich mit dem zweiten Rang abfinden, gefolgt von Miriam Lee (-22) auf Rang 3. Shanshan Feng (-21) blieb am Ende nur der vierte Platz.


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