European Tour

David Lipsky gewinnt Omega European Masters

07. Sep. 2014 von Tobias Hennig in Crans Montana

David Lipsky sichert sich beim Omega European Masters seinen ersten European-Tour-Titel. (Foto: Getty)

David Lipsky sichert sich beim Omega European Masters seinen ersten European-Tour-Titel. (Foto: Getty)

Das Omega European Masters bot seinen Zuschauern ein packendes Finish. Mit einem Birdie am letzten Loch erreichte David Lipsky das Stechen, nachdem es Graeme "Stormy" Storm nicht vermochte, seinen Vorsprung vom Moving Day ins Ziel zu bringen. Nach 72 gespielten Löchern lagen der US-Amerikaner Lipsky und der Engländer Storm bei 18 unter Par gleich auf. Das Stechen musste entscheiden.

Lipsky zittert sich zum Omega-European-Masters-Sieg

Am Par 4 Loch 18 zeigten beide Kontrahenten beim Abschlag Nerven. Lipsky schlug den Drive in den Bunker, Storms Ball landete viel zu weit rechts neben dem Fairway. Der Amerikaner spielte aus dem Bunker ins Rough, von dort aber nur wenige Zentimeter vors Loch. Der Par-Putt war reine Formsache. Storm konnte nicht mehr kontern und der Sieg ging schon am ersten Extraloch an Lipsky, der in der Schweiz seinen ersten European-Tour-Titel feierte. Dahinter teilten sich der Engländer Tyrrel Hatton, der seine Position vom Moving Day hielt, und der US-Amerikaner Brooks Koepka, der sich um zwei Plätze verbesserte, den dritten Rang.

Dominic Foos scheitert bei Profidebüt am Cut

Die fünf deutschen Starter waren beim Omega European Masters allesamt am Cut gescheitert. Unter ihnen auch der Neuprofi Dominic Foos. Der erst 17-jährige scheiterte mit Runden von 76 und 73 Schlägen (insgesamt +9) deutlich am Cut. Foos zahlte in der Schweiz, bei seinem erstes Turnier als Profi, reichlich Lehrgeld, nahm das aber gelassen hin: “Ich hab' viel gelernt. Natürlich war ich spielerisch nicht zufrieden mit mir, aber das gute Finish mit zwei Birdies auf den letzten drei Löchern hat mich etwas versöhnt."

Schon nächste Woche geht es für die große Hoffnung des deutschen Golfsports bei der KLM Dutch Open weiter. "Ich werde mich auf die Bedingungen in Holland gut vorbereiten, insbesondere flache Schläge trainieren, denn ich denke, dass es dort deutlich windiger sein wird. Mein Fazit aus dieser Woche lautet ‘einfach mehr Fairways treffen, sonst kämpft man nur ums Par’.”

Kein Deutscher unter Top-100

Beste Deutsche in Crans Montana wurden Sven Strüver und Max Kieffer auf dem geteilten 101. Rang. Strüver, der nur selten auf der Tour zu sehen ist, hatte dank des Sieges beim Omega European Masters 1998 eine Startberechtigung erhalten. Beide Spieler verpassten den Cut, der bei eins unter Par lag, um drei Schläge. Noch einen Schlag mehr auf seinem Konto hatte Moritz Lampert verbuchen müssen. Auch der dreifache Challenge-Tour-Sieger scheiterte somit vor dem Wochenende.

Siem gibt wegen Meniskusriss auf

Besonders bitter verlief das Turnier für Marcel Siem. Schon Anfang der Woche verspürte der Ratinger Schmerzen im linken Knie, trat aber dennoch an. Am Freitag musste er dann wegen zu starker Schmerzen aufgeben. Auf seiner Homepage vermeldete er am Samstag den Grund: "Kurz darauf (nach der Aufgabe, Anm. d. Red.) wurde ein Riss im linken Innenmeniskus diagnostiziert. Am Montag, den 8. September, steht bereits die Operation in Düsseldorf an. Wie lange kein Schläger geschwungen werden darf, ist noch nicht klar."


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