Panorama

Die schönsten Golferlebnisse 2015: Golf Post Leser erzählen

01. Okt. 2015 von Anna Kitze in Köln, Deutschland

Auf diesem Bild zu sehen Jens-Jürgen H. mit seinem Freund Peter. Von den beiden stammt das schönste Golferlebnis 2015 "Golfen im Schnee". (Foto: Jens-Jürgen H.)

Auf diesem Bild zu sehen Jens-Jürgen H. mit seinem Freund Peter. Von den beiden stammt die Geschichte "Golfen im Schnee". (Foto: Jens-Jürgen H.)

Die Golfsaison neigt sich dem Ende zu und die kalten Tage des Jahres stehen uns bevor. Aus diesem Grund hat sich das Golf Post Team gefragt: Was hat Sie, unsere Leser, in den vergangenen Wochen und Monaten bewegt? Welche tollen Golf-Erlebnisse haben Sie mit Ihren Freunden, Verwandten oder Partnern erlebt? Um das herauszufinden, haben wir die Herbst-Aktion ins Leben gerufen.

Herbst-Aktion 2015

Sich bei seinem Golf-Buddy für ein tolles Erlebnis 2015 bedanken und diesem eine Freude bereiten - das stand bei der Herbst-Aktion im Mittelpunkt. Golfer konnten ihren Golf-Buddy nominieren und ihre gemeinsame Geschichte erzählen. Nun ist es soweit und Golf Post hat drei besondere Geschichten ausgewählt. Die nominierten Personen erhalten im Namen ihres Freundes ein Geschenk von uns per Post als Dankeschön. Neben einem Swing Caddie SC200 im Wert von 289€ gibt es für die weiteren zwei "Gewinnergeschichten" jeweils ein Dutzend Callaway Chrome Soft Bälle.

Die schönsten Golferlebnisse 2015 - die drei Gewinnergeschichten

An dieser Stelle möchten wir uns für die zahlreichen Teilnahmen und eingesendeten schönsten Golferlebnisse 2015 bedanken. Ob Bad Saarow, ein Urlaub in Malcesine oder Cannes, lustige Vorkommnisse auf der Driving Range oder großartige Erlebnisse mit der Familie - es war alles mit dabei. Letztendlich haben wir drei Erlebnisse ausgewählt, die uns besonders ins Auge gestochen sind.

Mit dem Auto zur Open Championship

Letztes Jahr im Sommer, auf einer Runde mit unserem gemeinsamen Golfkumpel Mario, kam mir und meinem Buddy Thomas in fröhlicher Bierlaune in den Sinn, dass wir mal zur Open Championship fahren könnten! Was als - im wahrsten Sinne des Wortes - Schnapsidee begann, bekam bald Hand und Fuß. Leider blieb uns aufgrund der finanziellen Möglichkeiten keine andere Wahl als mit dem Auto zu fahren und auch in diesem zu schlafen! Zum Glück hat Thomas' Vater einen schönen, umgebauten Renault Kangoo mit Bett! So ging es am Montag der Open-Woche in Rostock los, bis hoch nach St. Andrews... Vollkommen bekloppt!

Die Route

Wir übernachteten die erste Nacht in Holland am Wattenmeer. Der Parkplatzwächter meinte, dass Rory McIlroy doch bitte lernen solle, ordentlich Fußball zu spielen und dass wir Golf schon sehr lieben müssten, wenn wir in diesem Gefährt bis St. Andrews fahren. Wir fuhren weiter nach Calais, setzten über nach Dover und machten am nächsten Tag einen Abstecher zu Stonehenge. Es ging weiter nach Edinburgh und am nächsten Tag nach Perth. Wir spielten auf dem Hill of Tarvit noch eine Runde Hickory Golf! Der Besitzer der Anlage gab uns Schläger in die Hand und meinte, wir sollten doch unsere Bälle nicht ins Rough schlagen, weil man die dort so schlecht finden würde... Der Tipp half übrigens nicht!

Angekommen: The Open Championship

Am Samstag war es soweit ... OPEN! Dachten wir. Naja, Ihr kennt das ja! Wir beschäftigten uns so gut es geht! Wir stellten uns zuerst wie kreischende Teenies in die Autogrammarea und konnten uns Autogramme von Jordan Spieth, Jamie Donaldson, Brendan Grace etc. sichern. Ein Highlight war natürlich das First Tee mit Mr. Ivor Robson! Wir schauten Bernhard zu und liefen die Runde mit Martin Kaymer mit. Entgegen unserem Zeitplan entschlossen wir uns, die Finalrunde am Montag noch mitzunehmen. Wieder liefen wir mit Martin mit, neben dessen Bruder wir komischerweise ständig standen! Martin gab uns nach der Runde auch noch Autogramme. Es war wirklich ein Hammer Turnier! Volksfeststimmung ohne Ende! Nach dem Stechen machten wir uns dann Non-Stop auf den Rückweg nach Good Old Germany!

Vielen Dank Thomas!

Mein Kumpel Thomas hat einen Preis verdient, weil er die ganze Zeit alleine fahren musste! Ich weiß, dass das an seine Substanz ging, aber ich habe leider keinen Führerschein. Ohne ihn wäre dieses Erlebnis gar nicht möglich gewesen und ohne ihn wäre es auch nur halb so schön gewesen! Sicherlich war es eine Reise voller Strapazen, aber man erinnert sich später nur noch an die tollen Erlebnisse!!! Er hat mir und sich einen Lebenstraum erfüllt und dafür bin ich ihm sehr dankbar!

Schönes Spiel
Phil
(Autor: Philipp R.)

Golfen im Schnee

Das mit Abstand schönste Golferlebnis 2015 hatte ich am Anfang des Jahres, am 24. Januar. Mein Freund Peter und ich, er Single Handicapper, ich Bogey-Golfer, hatten uns an diesem Wintertag zum Training auf dem Gelände meines Heimatclubs in Gifhorn verabredet. Bei schönem Wetter trainierten wir ausgiebig und entschlossen uns dann doch noch 18 Loch zu spielen. Unser Abenteuer begann etwa auf Bahn 2, als es langsam, ganz fein zu schneien anfing. Die zarten Flocken behinderten uns erst gar nicht und bedeckten auch den Boden kaum.

Was da passierte, nahmen wir so richtig erst nach Beendigung der ersten neun Löcher wahr. Denn nun war die Schneedecke geschlossen, alle Autos außer den eigenen, vom Clubparkplatz verschwunden und wir waren gut durchnässt! Ein kurzer Blick zum jeweils anderen reichte und uns war klar: wir machen weiter. Kurz die roten Bälle aus dem Bag geholt und weiter ging es auf der 10. Wir waren beide total happy und kamen uns wie die Besitzer des Platzes vor. Es war ja wirklich NIEMAND mehr unterwegs! Das Naturerlebnis, die Stille, der leise fallende Schnee zauberten eine besondere Stimmung. Trotz der Verhältnisse spielten wir richtig gutes Golf und wenn man mal nicht so sicher war, wo ein Ball gelandet war, brauchte man nur den Spuren im frischen Schnee folgen. Wir lachten und feixten und waren einfach nur glücklich wegen dieses einmaligen Erlebnisses.

Wie so oft hielt auch hier der Golfgott das Beste für den Schluss bereit. Ich lochte aus ca. 35 Metern ein und Peter verfehlte nur knapp. Völlig berührt vom ganzen Event drückten wir uns und stellten mal wieder fest:" Golf: Nicht nur bei schönem Wetter unser Sport Nr.1"
Herzlichst, JJ
(Autor: Jens-Jürgen H.)

Zelten auf dem Golfplatz

Das schönste Golferlebnis im Jahr 2015 hatte ich mit Leonard. Zusammen mit zwei weiteren Freunden zelteten wir eine Woche direkt neben unserem Clubhaus auf einer kleinen Wiese. Wir spielen alle im Golf und Country Club Brunstorf östlich von Hamburg. Wir haben täglich 10 Stunden gegolft, um uns auf den finalen Mannschaftsspieltag der Herren vorzubereiten. Wir gewannen deutlich und stiegen somit auf. Meistens hatten wir gutes Wetter und 30° C, aber auch Nächte bei Starkregen und Gewitter.

Das Lustigste, was wir beim Zelten erleben durften war, dass eines Nachts ein Maulwurf ein Loch in unser Zelt bohrte und damit für reichlich Gesprächsstoff beim nächsten Frühstück sorgte. Erwähnenswert wären außerdem noch unsere nächtlichen Puttsessions auf unserem spärlich beleuchteten Puttinggrün. Als gute Single Handicapper (Hcp. 3-7) trifft man auch mal den ein oder anderen.

Ein weiteres schönes Erlebnis war, eine ganze Woche unsere Greenkeeper bei deren täglicher Arbeit zu unterstützen. Wir durften mit den neusten John Deere Mähern unsere Grüns und Fairways mähen. Das hat uns beiden besonders viel Spaß gemacht, da wir somit perfekte Bedingungen schaffen konnten. Mein Freund Leonard nahm in der folgenden Woche den Titel als Clubmeister 2015 mit nach Hause. Von allen Teilnehmern konnte er den Platz am besten spielen.

Gruß
Fabian
(Autor: Fabian F.)


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