Back Nine

Abschiedsgeschenk von Tim Finchem: Team-Format bei Olympia?

28. Nov. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

PGA-Tour-Chef Tim Finchem (l.) versucht vor Beginn seines Ruhestandes noch einiges zu bewegen.

PGA-Tour-Chef Tim Finchem (l.) versucht vor Beginn seines Ruhestandes noch einiges zu bewegen. (Fptp: Getty)

Starker Abgang? Ende des Jahres räumt Tim Finchem seinen Stuhl als Commissioner der PGA Tour, mit Jay Monahan steht sein Nachfolger bereits fest. Es scheint aber, als wolle der seit 22 Jahren amtierende „Commish“ noch ein hübsches Abschiedsgeschenk hinterlassen. Am Rande des World Cup of Golf brachte Finchem ein Team-Format für die Golfwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2020 ins Gespräch: „Wir schauen uns verschiedene Möglichkeiten an, eventuell ein oder zwei zusätzliche Wettbewerbe einzubringen.“

Es könne durchaus sein, dass man für Tokio, wo die Golfwettbewerbe im Kasumigaseki Country Club ausgetragen werden, „einige Änderungen oder andere Wettbewerbsarten empfehle“, sagte Finchem: „Aber das würde sich auch auf den Zeitplan auswirken, und wir müssen sehen, wie so etwas funktionieren kann.“ Das letzte Wort liegt ohnehin beim IOC und fällt gewiss nicht in nächster Zeit.

PXG schnappt sich Lydia Ko

Expansion: PXG, der neue „Big Player“ in der Schlägerbranche, vergrößert seine ohnehin bereits namhafte Tour-Mannschaft, und das sehr prominent. Künftig spielt auch die Weltranglistenerste Lydia Ko mit dem Equipment des vor knapp zwei Jahren gegründeten Unternehmens und verlässt dafür Callaway. Mit den Carlsbadern war die Neuseeländerin seit dem Wechsel ins Profilager 2014 verbandelt.

Augusta National: Raumgewinn zu überhöhten Preisen

Expansion, die Zweite: Augusta National dehnt sich aus, der Club braucht Platz. Schon vor geraumer Zeit haben die „Grünjacken“ für angeblich 55 Millionen US-Dollar ein kleines Stück Land am Rand des „Amen Corner“ gekauft, um das Par-5 Loch 13 zu verlängern. Jetzt blätterten die Augusta-Granden über ihre Immobilien-Holding „Berckman Residential Properties“ 5,35 Millionen Dollar an „Jays Music Center“ hin, mehr als das Achtfache des Marktpreises für ein knapp 3.000 Quadratmeter großes Grundstück samt Gebäude mit 520 Quadratmetern. Der Shop ist seit 25 Jahren Nachbar von Augusta National und zieht nun schnellstens um. Und wie das aussieht, wenn auf dem Masters-Platz neue Bäume gepflanzt werden, sieht man hier:

Monster-Grills für die US-Ryder-Cupper

Danksagung: US-Teamchef Davis Love III spielt vorzeitig Weihnachtsmann. Der Barbecue-Fan bedankte sich bei seiner Mannschaft für den Ryder-Cup-Sieg von Hazeltine – und schenkte jedem Teammitglied einen personalisierten Grillofen. Zach Johnson und Jimmy Walker haben bereits Fotos der Monster-Geräte veröffentlicht:

„Rors“ vs. „DJ“: Showmatch fällt aus

Absage: Das groß angekündigte Duell zwischen Rory McIlroy und Dustin Johnson Dienstag im Pradera Verde Golf & Country Club in Lubao auf den Philippinen findet nicht statt. Unternehmer Salvador "Buddy" Zamora, der das Charity-Showmatch initiiert und organisiert hat, gab als Grund einen Vertragsbruch der „Creative Artists Agency“ an, die als Bindeglied zu den Golfstars fungiert hat. Die Veranstaltung sollte, wie schon McIlroys 2012er „Duel at Jinsha Lake“ gegen Tiger Woods, die großartige Tradition der Zweikämpfe von „Shell‘s Wonderful World of Golf“ aufleben lassen.

Bubba Watson demnächst als Bürgermeister?

Vision: Bubba Watson träumt vom Amt des Bürgermeisters in Pensacola/Florida. Der „Associated Press“ hat er genau das erzählt: „In meinem Traum bin ich wieder nach Pensacola gezogen, damit ich mich dort eines Tages als Stadtoberhaupt bewerben kann.“ Der zweifache Masters-Sieger stammt aus dem 35 Kilometer entfernten Bagdad, in Pensacola eröffnete er unlängst seinen eigenen Bonbonladen. „Die Stadt hat mir alles gegeben, was ich heute habe, hat Sportveranstaltungen gesponsert, an denen ich teilgenommen habe. Und jetzt helfe ich der Gemeinde mit meinen Unternehmungen.“ Als „Mayor“ würde Watson Priorität vor allem auf Erziehung und Ausbildung von Jugendlichen legen: „Damit fängt jedes Wachstum an!“

Absturz auf der Driving Range

Autsch! So kann‘s kommen, wenn man auf einer mehrstöckigen Driving Range mit Übereifer zur Sache geht. Glücklicherweise hat „TopGolf“ seine Ranges mit Fangnetzen unter den Etagen ausgestattet, dem Vernehmen nach ist in diesem Fall außer dem Schreck nichts passiert...

What the? Man falling from Upper level of a Top Golf driving range bay. #hopetheresanet

Ein von Golfcentral Daily (@golfcentraldaily) gepostetes Video am

Millionen-Klage endet mit Mini-Schadenersatz

„Peanuts“ statt fetter Kohle: 3,3 Millionen US-Dollar Schadenersatz wollte das Ehepaar Gail und Leon Behar vom Quaker Ridge Golf Club im US-Bundesstaat New York haben, weil ständig Bälle auf ihr Grundstück am Rande des zweiten Lochs flogen. Sechs Jahre sind seit der Klage vergangen, zwischenzeitlich pflanzten die Behars Bäume als Schutz in ihren Garten, der Club verlegte den Abschlag und errichtete ein zwölf Meter hohes Fangnetz, jetzt sprach ein Gericht in Winchester nach neuntägiger Verhandlung das Urteil: Die Behars bekommen exakt 7.323 Dollar und 75 Cent.

„Bottle Flip“ in Golfversion

Zum Schluss: Das Internet-Phänomen der „Bottle Flip Challenge“ gibt es nun in Golfversion. Am Ende bringt auch „Coach Rusty“ die Flasche zum Stehen – und den Ball in den Becher:


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