PGA Tour

Tour-Karten, Herbstserie und Designated Events: PGA Tour mit weiteren Details

28. Mrz. 2023 von David Wellenbrock in Köln, Deutschland

Jay Monahan als Commissioner der PGA Tour treibt Veränderungen voran. (Foto: Getty)

Jay Monahan als Commissioner der PGA Tour treibt Veränderungen voran. (Foto: Getty)

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Zur kommenden Saison wird die PGA Tour ihren Turnierkalender und die Spielberechtigungskategorien stark verändern. Im Konkurrenzdruck der LIV Golf League sieht sich die US-Tour zum Handeln gezwungen und hat ihren Mitgliedern in einem vierseitigen Memo neue Details zu den Plänen mitgeteilt.

Ab 2024 wird die PGA Tour ihre Saison dem Kalenderjahr angleichen und von Januar bis August den FedExCup austragen. Im Herbst wird es eine Turnierserie geben, die schon 2023 den Übergang in die neue Saison markiert. Auch die Reduzierung der Feldgröße für die FedExCup-Playoffs wurde schon vor geraumer Zeit verkündet, nun wurde bekanntgegeben, welche Auswirkungen die kleineren Felder haben werden.

PGA Tour: Nur noch Top 50 voll spielberechtigt

So erhalten nur noch die Top 50, die es bis in das zweite Playoff-Event (BMW Championship) schaffen, die vollständige Spielberechtigung für die folgende Saison. Diese beinhaltet neben den Turnieren mit vollen Teilnehmerfeld die Teilnahmeberechtigung an den Designated Events, dem Tournament of Champions und der Players Championship. Die Top 70 des FedExCup, die es in die Playoffs schaffen, sind für die "Full-Field-Events" und die Players qualifiziert.

Alle Spieler, die den Sprung in die BMW Championship nicht geschafft haben, können dann in der Herbstserie antreten, um ihren Platz unter den besten 125 des Jahres zu sichern. Diese Top 125 sind schließlich für die "normalen" PGA-Tour-Events spielberechtigt sowie für die Players Championship. Gleiches gilt für die zehn besten Spieler der DP-World-Tour-Saison, die noch nicht anderweitig für die PGA Tour spielberechtigt sind, die Top 30 der Korn-Ferry-Tour-Saison und die Top 5 und Schlaggleichen der Q-School.

Qualifikation für die Designated Events

Mit der Ankündigung in der kommenden Saison Designated Events mit kleineren Feldern und keinem Cut zu veranstalten, hatte die PGA Tour vor wenigen Wochen für Aufsehen gesorgt. Die Gründe für diese Maßnahmen liegen auf der Hand: Die Top-Stars spielen häufiger gegeneinander und garantiert an vier Turniertagen, was für Fans, Sponsoren und TV-Anbieter attraktiver ist, wodurch höhere Preisgelder ermöglicht werden können.

Ab der Saison 2024 wird es insgesamt 16 Designated Events gegen, darunter die vier Majors, die Players Championship und die drei FedExCup-Playoff-Turniere, deren Qualifikationskriterien unabhängig von den anderen Designated Events sind. Daneben wird es acht dieser No-Cut-Turniere mit einem Teilnehmerfeld von 70-80 Spielern geben. Welche acht Turniere im Turnierkalender 2024 hervorgehoben werden, ist allerdings noch nicht bekannt.

Zu diesen Events werden dann die Top 50 der Vorsaison zugelassen sowie weitere Spieler, die sich über die normalen Events qualifizieren können. Dazu zählen die zehn besten Golfer der laufenden Saison im FedExCup und die fünf besten in den normalen Turnieren zwischen den hervorgehobenen. Die PGA Tour will nämlich mit einer besseren Verteilung der Designated Events, dafür sorgen, dass die Turniere mit großem Teilnehmerfeld nicht zwischen den Highlight-Turnieren untergehen. Außerdem sind die Top 30 der Weltrangliste, die Sieger der laufenden Saison spielberechtigt. Dazu sind vier Sponsoreneinladungen möglich, was beispielsweise Tiger Woods eine Teilnahme an den Events ermöglichen würde.

Anreiz genug?

Bei diesen Designated Events werden neben dem enormen Preisgeld zudem deutlich mehr FedExCup-Punkte verteilt. Ab der kommenden Saison werden die Sieger der Majors und der Players mit 750 Punkten belohnt, die Gewinner der Designated Events erhalten 700 Punkte. Die weitere Verteilung der FedExCup-Punkte an die Sieger bleibt bestehen: 500 für "normale" Turniere, 300 für Alternativ-Events und 2000 bei den ersten zwei Playoff-Turnieren.

Die neuen Designated Events sind dann auch nicht mehr verpflichtend. Stattdessen sollen garantiertes Preisgeld (da kein Cut), kleinere Felder, mehr FedExCup-Punkte und bessere Verteilung im Saisonkalender Anreiz genug sein, an den Turnieren teilzunehmen. In der Saison 2022/23 dürfen die "Elite-Spieler", die vom Player Impact Program profitieren, höchstens ein großes Turnier auslassen.

Begeisterung, (Un-)Verständnis...

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