Die Open de France auf dem traditionsreichen Golf de Saint-Nom-La-Bretèche gehen in die entscheidende Phase – und gleich sechs deutsche Spieler sind nach dem zweiten Tag weiter im Rennen. Freddy Schott führt das deutsche Aufgebot mit einer starken 68er Runde an und rangiert bei -3 auf dem geteilten neunten Platz. Auch Jannik De Bruyn (-3), Marcel Siem (-2), Marcel Schneider (–1), Nicolai von Dellingshausen (Even) und Maximilian Kieffer (–3) überstehen den Cut der DP World Tour.
DP World Tour: Schott mit fehlerfreier Back Nine
Freddy Schott startet auf den Back Nine – und zunächst läuft es nicht nach Plan. Ein verzogener Drive auf der 10, der Annäherungsschlag bleibt kurz, der Par-Putt fällt aus zehn Zentimetern nicht – Bogey. Auf dem Par 3 der 12 rollt der Dreiputt knapp am Loch vorbei – wieder Bogey.
Doch Schott fängt sich. Die nächsten sechs Bahnen spielt er fehlerfrei. Dann beginnt das Feuerwerk. Auf der 2 trifft er das Grün mit dem zweiten Schlag, zwei Putts später steht das Birdie. Auf der 5 landet die Annäherung nur knapp außerhalb des Grüns, doch der Chip zum Eagle bleibt zu kurz vor dem Loch liegen – trotzdem der nächste Schlaggewinn. Zwei weitere Birdies auf den Par 5 der 6 und 8 sowie ein starker Putt aus knapp zwei Metern auf der 9 brachten ihm insgesamt fünf Schlaggewinne auf neun Löchern. Mit der 68 liegt Schott bei -3 und damit auf Rang T9 der DP World Tour.
De Bruyn nutzt das kurze Spiel
Jannik De Bruyn fand schnell seinen Rhythmus. Nach drei Pars zum Start musste er auf der 4 ein Bogey hinnehmen, blieb danach aber am Ball. Auf der 8 legte er sich den Ball nach einem langen Drive mit dem zweiten Schlag nah an die Fahne und versenkte den Putt zum Birdie. Ein klassisches Tap-In auf der 9 brachte Par und Even Par für die Front Nine. Auf den Back Nine erwischte er einen guten Lauf: Auf der 10 spielte er sich mit einem Annäherungsschlag aus dem Rough direkt in Birdie-Position. Auf dem Par 3 der 12 lochte er mit dem zweiten Schlag sicher – ein Birdie-Putt aus knapp fünf Metern. Erst ein Bogey auf der 15 stoppte die Serie. Nach 15 Löchern stand er bei -1, gesamt -3 und damit auf Rang T25 der DP World Tour.
Siem trifft am Schluss
Marcel Siem spielte fast schon stoisch. Neun Pars auf den Front Nine ließen die Scorekarte lange unverändert. Auf den Back Nine kam mit einem Bogey auf der 16 der erste Rückschlag. Doch die 18 brachte das Highlight: Mit einem langen Schlag aufs Grün und einem gelochten Birdie-Putt beendete er seine Runde Even Par. Mit -2 nach zwei Runden hält er Rang T32 der DP World Tour. Nicolai von Dellingshausen erwischte hingegen mit einem Birdie auf der 10 einen guten Start, kam danach aber auf den Back Nine etwas ins Straucheln und notierte drei Bogeys. Auf der vorderen Platzhälfte stabilisierte er sich wieder, Birdies auf der 5 und 9 brachten ihn zurück. Mit einer 72er-Runde lag er bei -1 gesamt auf dem geteilten 51. Platz. Marcel Schneider nutzte Birdies auf der 12 und 15, musste aber auch Rückschläge auf der 13, 16 und 17 hinnehmen. Auf den Front Nine punktete er erneut mit Birdies auf der 5 und 8, unterschrieb eine 70 und spielte sich auf -1 auch auf T51. Max Kieffer beginnt die Runde mit mehreren Bogeys, darunter vier aufeinanderfolgende Schlagverluste ab dem Par 3 der 18. Ein Birdie auf der 4 sowie solide Leistungen auf den Par-5-Bahnen bringen Stabilität zurück ins Spiel. Am Ende reicht die 74 (+3) dank der starken Auftaktrunde von -4 dennoch für den Cut.
Für Alexander Knappe war Runde zwei der DP World Tour ein schwerer Gang. Nach einem soliden Start auf den Front Nine verlor er auf den Back Nine mehrere Schläge und kam mit einer 77 ins Clubhaus. Mit insgesamt sieben über Par bedeutete das das Aus. Auch Yannik Paul konnte den Cut nicht schaffen. Trotz Birdie auf der 18 lag er am Ende bei sechs über Par und verpasste ebenfalls das Wochenende.
Armitage bleibt an der Spitze
Marcus Armitage führt auch nach der zweiten Runde das Feld der DP World Tour an. Der Engländer hatte bereits am Donnerstag mit einer 64 (-7) Maßstäbe gesetzt. Am Freitag legte er mit einer 68 nach und steht nun bei insgesamt -10. Hinter Armitage lauern Min Woo Lee und Jeff Winther.