European Tour

DP World Tour: Zwei Deutsche zum Auftakt in den Top 5

27. Apr. 2023 von Julian Trips in Incheon, Südkorea

Yannik Paul und Alexander Knappe legten auf der DP World Tour einen erfolgreichen Start hin. (Fotos: Getty)

Yannik Paul und Alexander Knappe legten auf der DP World Tour einen erfolgreichen Start hin. (Fotos: Getty)

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Die DP World Tour gastiert in dieser Woche in Südkorea, wo sich ein durchaus gut besetztes Teilnehmerfeld um die Gewinnsumme von zwei Millionen US Dollar streitet. Antoine Rozner war während der Auftaktrunde kaum zu bremsen und startet mit vier Schlägen Vorsprung in den Freitag. Yannik Paul und Alexander Knappe sicherten sich ebenfalls eine gute erste Runde und stehen auf T4. Marcel Siem und Marcel Schneider spielen zum Auftakt jeweils eins unter Par, während Freddy Schott am zweiten Tag auf ein kleines Wunder hoffen muss.

Rozner zieht davon, Paul mit Eagle-Finish

Es war schon fast eine Machtdemonstration von Antoine Rozner, die der Franzose am Donnerstagvormittag in Südkorea auf den Rasen brachte. Bei der Korea Championship Presented by Genesis spielte sich der 30-Jährige regelrecht in einen Rausch und notierte während seiner Runde ganze neun Birdies. Im Schnitt lochte er also an jedem zweiten Loch zum Schlaggewinn, weshalb er auch verdientermaßen auf Rang 1 im Leaderboard steht. Dank seiner bogeyfreien Runde (63) hat er vier Schläge Vorsprung auf Andy Sullivan und Sanghyun Park (jeweils 67).


Unmittelbar dahinter liegen mit Yannik Paul und Alexander Knappe gleich zwei deutsche Profis. Ersterer war von Beginn an auf einem guten Weg und notierte bereits auf der Front Nine drei Birdies in Serie. Nach einem weiteren Schlaggewinn auf der 12 verlor Paul dann jedoch den Faden und platzierte seine Annäherung auf Bahn 14 dicht an einen größeren Stein. Er befreite sich zwar ohne Strafschlag aus der kniffligen Lage, musste im Anschluss dann aber doch das Bogey notieren. Auch zwei Bahnen später benötigte er einen Schlag mehr, als es der Platzstandard vorsah. Mit einem überraschenden Eagle-Finish auf der 18 holte er sich seine zwei missglückten Löcher allerdings wieder zurück und kletterte auf T4 im Leaderboard.

"Das Eagle (auf der letzten Bahn) war schön, damit schmeckt das Abendessen noch ein bisschen besser", sagte er nach seiner 68er Runde im Jack Nicklaus Golf Club Korea. "Ich hatte einfach ein paar schlechte Wedge-Schläge (für Bogies auf 14 und 16) und schlechte Breaks, so macht man ein paar Bogies. Auf der 17 hatte ich eine gute Chance, die ich nicht genutzt habe, und es war schön, mit einem Eagle abzuschließen."
Insgesamt bezeichnete Paul die Bedingungen als wechselhaft. "Wenn man das Fairway verfehlt hat, war es wirklich schwer, an die Pins heranzukommen, denn die Pins waren ein bisschen versteckt. Es gibt viele verschiedene Ebenen (auf den Grüns), man muss gute Eisenschläge machen, um Birdies zu machen."

Auch Alexander Knappe steht nach 18 gespielten Bahnen auf dem geteilten vierten Rang. Der Ostwestfale notierte zum Auftakt fünf Birdies und musste nur ein einziges Bogey hinnehmen. Gemeinsam mit drei anderen Golfern teilen sich die beiden deutschen den vierten Platz.

DP World Tour: Siem und Schneider solide, Schott mit Fehlstart

Insgesamt sind fünf deutsche Golfer in dieser Woche in Südkorea an den Start gegangen. Während sich Paul und Knappe über einen gelungenen Start freuen können, sollten auch Marcel Siem und Marcel Schneider mit ihren Auftaktrunden zufrieden sein. Eins unter Par steht am Ende des ersten Tages auf den Scorekarten der beiden Deutschen. Während Siem mit drei Bogeys und vier Birdies ein wenig Farbe auf seiner Scorekarte aufblitzen ließ, sieht es bei Schneider eher trist aus: Ein Birdie auf Bahn 15 ist das Highlight seiner Runde. Am Ende kommen beide mit 71 Schlägen vom Kurs zurück und stehen auf T31.

Freddy Schott musste hingegen eine unglückliche erste Runde hinnehmen. Der Rookie startete zwar mit einem Birdie auf Bahn 10, offenbarte in der Folge jedoch Schwächephasen. Insgesamt fünf Bogeys notierte er auf den restlichen Löchern seiner ersten Kurshälfte und ging deshalb bereits mit vier über Par in den Turn. Der Turnaround gelang ihm aber auch auf den zweiten neun Löchern nicht und so änderten zwei Birdies bei zwei weiteren Bogeys nichts mehr an seinem Gesamtscore. Um am morgigen Freitag den Sprung ins Wochenende nicht zu verpassen, muss der 21-Jährige beinahe auf ein kleines Wunder hoffen. Einer Leistungssteigerung bedarf es auf jeden Fall, um von T123 noch ins Wochenende zu kommen.

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