Golf-Equipment

WITB: Matt Fitzpatrick siegt mit Bettinardi-Putter in Dubai

17. Nov. 2025 von Jean Heidbüchel in Neuss, Deutschland

Mit diesen Schlägern gewann Matt Fitzpatrick die DP World Tour Championship 2025. (Foto: Getty)

Mit diesen Schlägern gewann Matt Fitzpatrick die DP World Tour Championship 2025. (Foto: Getty)

Die Saison 2025 der DP World Tour endete mit der DP World Tour Championship in Dubai und brachte zwei Sieger hervor. Rory McIlroy gewann die Saisonwertung und der Engländer Matt Fitzpatrick aus Sheffield konnte das finale Turnier für sich behaupten. Fitzpatrick löste den letztjährigen Turniersieger McIlroy in einem spannenden Playoff ab, welches er mit einem Par vor McIlroys Bogey im ersten Playoff-Loch für sich entscheiden konnte. Ein Blick in Fitzpatricks Bag verrät, dass er auf traditionelle Hersteller setzt, aber bei seinem Putter ein bisschen experimentierfreudiger ist.

Vom Tee aus vertraut Matt Fitzpatrick auf einen Driver von Titleist mit dem kurzen Namen GT3, welcher an Rennsport erinnert. Der Name hat aber weniger mit Rennsport zu tun, sondern steht für die GT-Serie von Titleist, die für Generational Technology steht. Der Driver, den Fitzpatrick mit einem Loft von 9° spielt, ist einer der ersten Driver im Portfolio von Titleist, der nicht vollends aus Titanium besteht. Die Thermoform-Krone des GT3 aus einem Matrix-Polymer sind laut Hersteller dreimal leichter als Titankronen und sollen für eine bessere Massenverteilung im ganzen Schlägerkopf sorgen, aber das typische Klang und Spielgefühl von Titleist soll nicht auf der Strecke bleiben. Durch das erhöhte Trägheitsmoment (MOI) ist der Driver für Spieler gedacht, die auf eine hohe Schwunggeschwindigkeit sowie große Fehlerverzeihung setzen.

Wie viele weitere Profis setzt Fitzpatrick bei den Fairwayhölzern ebenfalls auf die Qi-35-Serie von TaylorMade. Fitzpatrick führt in seinem Bag ein 3er Holz mit 15° und ein 5er Holz mit 18° Loft. Die Fairwayhölzer der Qi-35-Serie sind aufgrund ihres flachen Profils bekannt für ihre Vielseitigkeit vom Tee aus aber auch auf dem Fairway. Entwickelt wurde die Serie speziell für Golfer, die maximale Ballgeschwindigkeit, Stabilität und konsistente Performance schätzen. Dies konnte Fitzpatrick bei der DP World Tour Championship vollkommen unter Beweis stellen.

Eine Besonderheit in Fitzpatricks Bag ist das 4er Eisen von Ping aus der i230-Serie. Bei seinen weiteren Eisen vertraut er nämlich ebenfalls auf Eisen des amerikanischen Herstellers aus Phoenix (Arizona,) aber nutzt im Bereich 5-PW Eisen aus der Serie S55. Die S55er Eisen sind laut Hersteller einer der fehlerverzeihendsten Tour-Eisen trotz der kompakten Designs der Schlägerköpfe. Auch wenn die S55-Serie schon seit 2013 auf dem Markt ist, bleibt Matt Fitzpatrick bei den altbewährten Eisen und zählt sie noch nicht "zu den alten Eisen".

WITB: Bei den Wedges setzt Fitzpatrick auf verschiedene Schliffe

Auch bei den Wedges vertraut Fitzpatrick wie beim Driver auf den Hersteller Titleist. Die Vokey SM10 Wedges verfügen bei Fitzpatrick über zwei verschiedene Schliffarten. Die Wegdes mit dem Loft von 46,1° und 52,12° sind mit einem F-Schliff an der Sohle versehen und dieser ist laut Hersteller der Allrounder bei Tour-Schlägern und ist der meistgespielte Schliff im Profibereich. Fitzpatricks Wedges mit den Lofts von 56,08° und 60,08° sind mit einem M-Schliff versehen, der auch als favorisierter Schliff des Wedgeentwicklers Bob Vokey bekannt ist. Dieser Schliff ist für Spieler gedacht, die durch Öffnen und Schließen des Schlägerblatts ihren Schlag variieren wollen.

Seit seinem sechszehnten Lebensjahrs spielte Matt Fitzpatrick auf dem Grün einen Yes Tracy II-Putter, bis er 2021 nach einem langen Entscheidungs- und Designprozess zum Hersteller Bettinardi wechselte, der heute noch bei vielen Golfern unterm Radar schwebt. Bettinardi entwickelte für Fitzpatrick 25 verschiedene Putter, bis er sich 2021 für den BB1 'Fitz' entschied, der mit seinem Namen ausgezeichnet ist. Ende August diesen Jahres bei der Omega European Masters wechselte er nach vier Jahren zum Bettinardi-Mallet-Putter mit dem Namen DASS BB48 Prototype. Auch mit diesem Putter gilt Fitzpatrick als einer der besten Putter im Annäherungsbereich um das Loch, da er unter einer Entfernung von 3m zum Loch als sehr treffsicher gilt. Das Unternehmen Bettinardi wurde 1998 von Robert "Bob" Bettinardi, der zuvor für Scotty Cameron arbeitete, gegründet und steht heute noch als Familienbetrieb in der Nähe von Chicago für Qualität und Präzision "Made in USA". Beim Golfball bleibt Fitzpatrick, wie viele weitere Profigolfer einem alten Bekannten treu und setzt auf den Titleist Pro V1x.


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