Tiger Woods

Erste Gerichtsentscheidung im Fall Erica Herman gegen Tiger Woods

18. Mai. 2023 von Alexandra Caspers in Köln, Deutschland

Der Streitfall zwischen Tiger Woods und Erica Herman muss unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt werden. (Foto: Getty)

Der Streitfall zwischen Tiger Woods und Erica Herman muss unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt werden. (Foto: Getty)

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Ein Gericht in Florida hat entschieden, dass Erica Herman in ihrer Anklage gegen Tiger Woods an die Verschwiegenheitserklärung gebunden bleibt und der Fall unter Ausschluss der Öffentlichkeit durch ein Schiedsverfahren beigelegt werden muss.

Erste Gerichtsentscheidung für Tiger Woods

Die Verschwiegenheitserklärung trat nach dem Beginn von Hermans Beziehung mit Tiger Woods in Kraft und in dieser ist unter anderem festgelegt, dass Streitigkeiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit durch ein Schiedsverfahren und nicht vor Gericht geklärt werden müssen.

Hermans Anwälte hatten die Gültigkeit der Vereinbarung angezweifelt, unter anderem, weil sie der Meinung waren, dass es sich bei einem Teil von Woods' Verhalten um sexuelle Belästigung handelte. Nach einem relativ neuen Bundesgesetz kann eine Geheimhaltungsvereinbarung im Zusammenhang mit sexueller Belästigung für ungültig erklärt werden, so dass die Angelegenheit vor einem Gericht verhandelt werden kann.

Richterin Elizabeth A. Metzger entschied jedoch, Hermans Vorwürfe seien "unplausibel vorgetragen", berichtet die New York Times. "Herman hatte die Möglichkeit, ihre Behauptungen in Bezug auf sexuelle Übergriffe oder sexuelle Belästigung zu konkretisieren, was sie jedoch nicht getan hat", schrieb Metzger laut der amerikanischen Tageszeitung

Die Entscheidung des Gerichts für Woods' Seite stellt kein Ergebnis im eigentlichen Streitfall dar, sondern lediglich darüber, wie dieser Streitfall verhandelt werden muss.

Hermanns Vorwürfe gegen Woods

Herman wirft Woods vor, sie aus seinem Haus rausgeworfen zu haben, obwohl es einen 11-jährigen "mündlichen Mietvertrag" gegeben habe, der zum Zeitpunkt der Trennung noch etwa fünf Jahre lief. In einer Klageschrift vom letzten Herbst schätzten Hermans Anwälte ihren Schaden auf mehr als 30 Millionen Dollar. Später fügte sie den Vorwurf der sexuellen Belästigung hinzu. Woods habe sie zu der Verschwiegenheitsvereinbarung gezwungen. Da Herman zu diesem Zeitpunkt für ihn arbeitete, habe sie Angst um ihren Job gehabt, wenn sie diese nicht unterschrieben hätte. Außerdem soll auch die Beziehung der beiden 2017 durch Druck von Woods als ihrem Arbeitgeber entstanden sein.

Woods dementierte daraufhin den Vorwurf der sexuellen Belästigung und seine Anwälte veröffentlichten eine E-Mail Hermans, die belegen soll, dass Woods sie nicht gezwungen habe, eine Vereinbarung über ihr Verschwiegenheit zu unterschrieben.

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