Präsident Donald Trump hatte Ende August seinen Besuch beim Ryder Cup 2025 angekündigt und hatte damit Kapitän Keegan Bradley und dem US-Team seine Unterstützung zugesagt. Der CEO der PGA of America Derek Sprague bestätigte, dass man Donald Trump zum Ryder Cup eingeladen habe. Trumps Ankunft ist für den späten Freitagmorgen geplant, damit der Besuch des US-Präsidenten mit allen Sicherheitsvorkehrungen sowie der Ablauf des Ryder Cups reibungslos gewährleistet ist.
Beim Finale der US Open im Tennis, welches am 07. September 2025 stattfand, war Donald Trump im Arthur Ashe Stadium in New York zugegen gewesen. Die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen des Secret Service und der Polizei sorgten dafür, dass viele Fans aufgrund seiner Ankunft draußen vor dem Stadion ausharren mussten und der Beginn des Herreneinzelfinales verschoben werden musste. Um ein solches Problem beim Ryder Cup zu vermeiden, wird Trump nicht zum ersten Abschlag kommen, sondern erst später. Der Ryder Cup-Direktor Bryan Karns äußerte sich gegenüber Front Office Sport wie folgt dazu: „Wir können die Abschlagzeiten nicht verschieben, weil uns der Abend fehlt. Im Arthur Ashe Stadium kann man die Lichter einschalten und bis spät in die Nacht spielen. Wir haben diesen Luxus nicht."
Fans werden trotzdem dazu aufgerufen, mehr Zeit für Sicherheitskontrollen mitzubringen und so wenig persönliche Gegenstände wie möglich mitzuführen.
Der US-Kapitän Keegan Bradley begrüßte im Vorfeld des Ryder Cups die Teilnahme des US-Präsidenten. „Ich fühle mich zutiefst geehrt, dass der Präsident der Vereinigten Staaten unser Team beim Ryder Cup unterstützt“, sagte Bradley.
Trumps Executive Order verhindert Transportstreik beim Ryder Cup
Auch wenn Trumps Anwesenheit zu zusätzlichen logistischen Komplikationen führt, hat er bereits im Vorfeld des Turniers zum reibungslosen Ablauf beigetragen. Am Rande der Vorbereitungen des Ryder Cups bahnte sich ein Streik der Long Island Rail Road (LIRR) an, welche den gesamten Bahnverkehr auf Long Island, wo sich der Bethpage State Park befindet, sowie im Großraum von New York City zur Zeit des Turnierwochenendes lahmgelegt hätte. Grund des Streiks sind bestehende Unstimmigkeiten zwischen den Gewerkschaften und der Metropolitan Transport Authority (MTA), der staatlichen Verkehrsgesellschaft des Bundesstaates New York, über Gehaltsanpassungen. Die demokratische Gouverneurin des Bundesstaats New York forderte Trump auf zu handeln und den anstehenden Streik zu verhindern, da in ihren Augen den Gewerkschaften ein faires Angebot vorliegen würde.
Trump unterzeichnete in der letzten Woche eine Executive Order zur Einrichtung eines Präsidenten-Notstandsgremiums, welches den Streik in der Region zu diesem Zeitpunkt verhindert, dieser wird wahrscheinlich nun zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
Da im Bethpage State Park keine Parkplätze für Fans und Besucher vorhanden sind, geht die MTA davon aus, dass bis zu 18.000 der 50.000 täglich erwarteten Fans auf die Bahnverbindungen der LIRR angewiesen sind, um zum Turnier auf Long Island zu gelangen.