PGA Tour

PGA Tour: Schauffele und Cantlay marschieren weiter vorne weg

24. Apr. 2022 von David Wellenbrock in Avondale, Louisiana, USA

Xander Schauffele und Patrick Cantlay verlassen mit dem nächsten Rekord das 18. Grün auf der PGA Tour. (Foto: Getty)

Xander Schauffele und Patrick Cantlay verlassen mit dem nächsten Rekord das 18. Grün auf der PGA Tour. (Foto: Getty)

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Nach der Rekordrunde an Tag 1 und dem niedrigsten Halbzeitscore in der Geschichte des Turniers, glänzten Patrick Cantlay und Xander Schauffele auch am dritten Tag der Zurich Classic. Beim einzigen Team-Event der PGA Tour spielten die beiden Amerikaner im Fourball eine phänomenale Back Nine und pulverisieren den 54-Loch-Rekord. Mit fünf Schlägen Vorsprung geht das Top-Duo in den Finaltag. Die beiden Deutschsprachigen, Matthias Schwab und Stephan Jäger, fallen mit ihren Partnern etwas zurück.

Acht-unter auf den hinteren Neun

Das Führungs-Duo war mit einem Schlag Vorsprung in den Moving Day der Zurich Classic gegangen und musste die Spitzenposition zwischenzeitlich teilen. Die tiefen Scores, die das Fourball-Format mitbringt, halfen der Konkurrenz näher zu kommen, während Patrick Cantlay und Xander Schauffele auf den ersten sechs Löchern zwei Birdies spielten. Am siebten Loch war es dann der FedExCup-Champion, der ein Eagle auf die Scorekarte brachte. Beide Spielpartner lagen auf dem kürzesten Par-5 des TPC Louisiana mit dem zweiten Schlag auf dem Grün, doch während Schauffele zwei Putts benötigte, lochte Cantlay aus knapp sechs Metern zum doppelten Schlaggewinn.

Mit vier-unter ging es in den Turn; was dann folgte war eine Machtdemonstration und ein Signal an die Konkurrenz um Garrick Higgo und Branden Grace, die nach starker Front Nine gleichauf lagen. Während die beiden Südafrikaner auf den hinteren Neun insgesamt nur drei Schläge gewannen, zündeten Schauffele und Cantlay den Turbo und zogen davon. Ihre Birdie-Serie wurde nur von einem Par an der 14, einem Par-3, unterbrochen; ansonsten spielten die beiden Freunde jeweils unter der Schlagvorgabe. Mit dieser sensationellen Back Nine und der 60er Runde stehen die beiden Ryder-Cupper nun bei 29 Schlägen unter Par, dem niedrigsten Score nach 54 Löchern überhaupt - die vorherige Bestmarke war 23-unter.

Rekordscore und großer Vorsprung

Der Sieg scheint dem Weltranglistenvierten und -zwölften angesichts ihrer bärenstarken Form und des Vorsprungs von sechs Schlägen kaum noch zu nehmen. "Wir werden versuchen, genau das zu tun, was wir am Freitag getan haben: nämlich uns zurechtzufinden, unser Spiel zu spielen, uns gegenseitig in gute Lagen zu bringen und zu versuchen, ein paar Putts zu lochen", sagte Schauffele scherzhaft mit Blick auf den klassischen Vierer, der am Sonntag gespielt wird. "Es ist das dritte Viertel. Wir haben hier ein wirklich gutes drittes Viertel hinter uns und haben noch ein weiteres vor uns."


Einen Grund für die starken Runden sieht Cantlay, der vergangene Woche im Playoff gegen Jordan Spieth seinen ersten Saisonsieg verpasste, in der guten Team-Chemie. "Ich würde sagen, alle verstehen sich gut. Sogar unsere Teams kommen sehr gut miteinander aus. Diese Woche hat Spaß gemacht, mit Abendessen und Abhängen abseits des Golfplatzes, und es wäre wirklich etwas Besonderes, wenn wir es morgen schaffen würden", sagte der sechsmalige PGA-Tour-Sieger, der im vergangenen Jahr die Tour Championship gewann. Für Schauffele, der in Tokio Gold bei Olympia 2021 gewann, wäre es der fünfte Sieg auf der PGA Tour und der erste seit 2019.

Das Spitzen-Duo, das schon unter dem Turnierrekord für den besten Siegerscore (27-unter-Par) liegt, geht mit fünf Schlägen Vorsprung (ebenfalls Rekord) auf Grace und Higgo in den Finaltag, an dem im Alternate-Shot-Modus gespielt wird. Einen Schlag weiter zurück liegen Sam Burn/Billy Horschel, Jason Day/Jason Scrivener und Aaron Rai/David Lipsky auf T3.

PGA Tour: Jäger und Schwab im Gleichschritt am Moving Day

Aus deutschsprachiger Sicht sind die Augen bei der Zurich Classic auf Stephan Jäger und Mattias Schwab gerichtet. Beide sind an diesem Wochenende mit einem Amerikaner an der Seite unterwegs, haben mit den vorderen Platzierungen aber nichts zu tun. Jäger, der gemeinsam mit Joel Dahmen den Cut schaffte, blieb zwar bogeyfrei in Runde 3, produzierte aber zu wenige Schlaggewinne, um im Leaderboard zu klettern. Auf der Front Nine legte Dahmen drei Birdies auf, Jäger steuerte auf den letzten Löchern noch zwei Birdies bei. Durch die 67er Runde fiel das Duo aber sechs Plätze zurück und geht auf T35 liegend in den Finaltag.


Auf dem gleichen Rang bei 17-unter-Par liegt Matthias Schwab, der mit Doug Ghim aufteet. Auch der Österreicher verbuchte nur zwei Birdies auf seiner Runde und kam gemeinsam mit Ghim auf eine 67er Runde.

Rekordtag bei der Zurich Class...

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