Ein war ein erfolgreicher Freitag für die deutschen Golfer bei der Sanderson Farms Championship auf der PGA Tour: Das ganze Quartett schafft den Cut und zwei von ihnen mischen sogar vorne mit. Matti Schmid nutzt die zweite Runde für einen Schritt nach vorn, Stephan Jäger bleibt bei konstanter Form. Jeremy Paul und Thomas Rosenmüller komplettieren das Quartett ins Wochenende. Ganz vorne liegt der Südafrikaner Garrick Higgo.
PGA Tour: Schmid rollt Birdieserie auf den Backnine aus
Matti Schmid erwischte einen starken Tag. Schmid startete ruhig mit drei Pars, bevor er auf der 4 den ersten Birdie-Putt versenkte. Auf der 5 legte er direkt nach mit ein Tap-In nur aus wenigen Zentimetern zum nächsten Schlaggewinn. Konstant ging es für den Regensburger weiter, nur die 7 kostete nach einem verpassten Up and Down einen Schlag. Danach lief es rund: Auf den Backnine fielen gleich vier Birdies, unter anderem ein Tap-In auf der 15. Besonders sehenswert war sein Sandy Par auf der 3, als er sich aus dem Grünbunker rettete. Am Ende unterschrieb er die 67 (-5) und steht bei gesamt -8 auf Platz T11 – beste deutsche Platzierung auf der PGA Tour an diesem Tag.
Stephan Jäger fand schnell ins Rollen. Drei Birdies auf den Backnine brachten ihn früh unter die Top 20. Nach dem Wechsel auf die Frontnine kam es zu einem kleinen Wackler mit zwei Bogeys in Serie, doch ein Pitch-in zum Birdie auf der 8 sorgte noch einmal für Aufschwung. Seine 69 (-3) bedeutet gesamt -6 und Platz T28.
Auch Jeremy Paul blieb cool. Er schnappte sich auf der 11 das erste Birdie, spielte sicher durch die Back Nine und legte auf der 3 und 4 der vorderen Platzhälfte nach. Am Ende kostete ihn das Bogey auf der 9 zwar einen Schlag, doch auch er brachte sich mit einer 70 (-2) bei -6 ins Wochenende – ebenfalls T28 auf der PGA Tour.
Rosenmüller rettet sich auf den Cut
Thomas Rosenmüller startete mit Birdies auf 3 und 5 vielversprechend und blieb auf den Frontnine fehlerfrei. Nach weiteren Schlaggewinnen auf der 12 und 13 sah es komfortabel aus, bevor ein Bogey auf der 16 noch einmal Spannung brachte. Mit der 69 (-3) schaffte er bei gesamt -4 genau den Sprung über die Cutmarke und bleibt im Feld.
Higgo übernimmt die Führung
Ganz vorne setzte sich Garrick Higgo mit einer 66 (-6) auf die Spitze des Leaderboards. Der Südafrikaner spielte konstant, nutzte späte Birdiechancen und glänzte mit drei Schlaggewinnen in Serie, darunter am kurzen Par 4 der 15, wo er fast aus dem Bunker lochte und per Tap-In vollendete. Mit gesamt -13 führt er mit einem Schlag vor Eric Cole und Taylor Montgomery. Für Higgo ist es ein wichtiger Schritt, nachdem ihn eine Hüftverletzung lange zurückgeworfen hatte. Statt einer Operation entschied er sich für Anpassungen in seiner Fitnessroutine – weniger Gewichtheben, mehr gezieltes Training. „Beim Schwung hatte ich keine Schmerzen, aber das Gehen war schwierig. Jetzt ist es viel besser“, erklärte er.