Back Nine

PGA Tour und ihr Pakt mit dem PIF: Fama und Fakten zum Machtwechsel im Golf

12. Jun. 2023 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Yasir Al-Rumayyan ist der Chef des Public Investment Funds Saudi Arabiens. (Foto: Getty)

Yasir Al-Rumayyan ist der Chef des Public Investment Funds Saudi Arabiens. (Foto: Getty)

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Wenn Götze Mammon grinst, kennen nur die wenigsten noch Freund und Feind: Vergangene Woche erreichte das Gerangel um Macht und Moneten im Profigolf mit dem plötzlichen Pakt zwischen PGA Tour und Saudi-Arabiens Public Investment Fund PIF einen Höhepunkt, der schwerlich zu toppen ist. Und man dachte schon, die tatsächliche Gestaltwerdung von LIV Golf im vergangenen Jahr wäre eine Zeitenwende gewesen. Stattdessen jagen sich mit der Verkündung des Deals durch PGA-Tour-Commissioner Jay Monahan und PIF-Direktor Yasir Al-Rumayyan die Nachrichten, Hintergründe und Spekulationen im Minutentakt. Golf Post bringt daher in einer etwas anderen Back Nine noch mal wichtige Aspekte: Fakten ebenso wie Fama – und das garantiert nicht wertneutral.

Kapitalbeteiligung als Treuebonus für loyale Spieler

Vergiftetes Geschenk: Jimmy „Dealmaker“ Dunne hat eine Antwort auf die Frage nach Entschädigungen für Spieler wie Tiger Woods, Hideki Matsuyama, Jon Rahm oder Will Zalatoris, die Offerten in Höhe von Hunderten Dollarmillionen ausgeschlagen hatten. Sie stehen jetzt mit dem überraschenden Friedensschluss ziemlich gelackmeiert da, während die LIV-Überläufer sich die Taschen mit Saudi-Geld vollgestopft haben, trotzdem Majors spielen dürfen und demnächst wahrscheinlich Gnadengesuche bei der PGA Tour einreichen, weil jetzt ja Friede, Freude, Eierkuchen im Profigolf der Herren herrscht.

 

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Dunne, Schlüsselfigur beim Friedensschluss zwischen PIF und Tour sowie Architekt des Unternehmenskonstrukts, in das sich beide Parteien einbringen wollen, deutete gegenüber „ESPN“ , als Lohn der Loyalität mögliche Kapitalbeteiligungen an ebenjener Limited Liability Company an, dem US-Pendant zur GmbH. „Die betreffenden Spieler könnten einen Anteil am Eigenkapital des neuen Unternehmens erhalten, der im Lauf der Zeit an Wert gewinnt“, sagte Dunne. „Es müsste eine Formel für eine faire Berechnung entwickelt werden, die für die standhaften Jungs wirklich von Vorteil ist.“ Und wenn es nach Jay Monahan geht, „verdienen all unsere Top-Leute im Lauf ihrer Karriere weitaus mehr als jeder, der abgewandert ist – das verspreche ich!“

Eine solche Kompensation freilich wirft die Frage auf, welcher Spieler das tatsächlich annimmt. Rory McIlroy beispielsweise hat sich den Saudis und ihren Golfambitionen von Beginn an verweigert, „weil mir nicht gefällt, wo das Geld herkommt“. Die „Washington Post“, durch den Mord an ihrem Korrespondenten Jamal Khashoggi sozusagen direkt betroffen, hatte die Dollars der Saudis stets „blutiges Geld“ genannt. Jetzt fließt genau dieses Geld womöglich demnächst als Investition ins gemeinsame Geschäft mit der PGA Tour – und erbitterte Gegner wie McIlroy sollen es als Entschädigung für ihre unkorrumpierbare Haltung akzeptieren? Schwierig vorstellbar. Martin Kaymer hat in seinem Interview mit dem britischen „Telegraph“ quasi darauf hingewiesen, als er in unangemessener Selbstzufriedenheit dozierte: „Ich bin jetzt wirklich gespannt auf die Reaktion all der Leute, die gesagt haben: Wir wollen nicht um blutiges Geld spielen, wir wollen nicht unsere Seelen verkaufen.“ Man darf tatsächlich gespannt sein, wer das derart ins Golf-Establishment eingeschleuste und damit auf gewisse Weise „gewaschene“ Saudi-Geld tatsächlich annimmt.

PGA Tour auf wackeligen finanziellen Beinen

Alibi: Jay Monahan und Jimmy Dunne reden gern davon, dass der Pakt mit dem PIF zum Wohle des Golfsports sei. Vor allem indes ist es offenbar eine Art Rettung für die PGA Tour. Monahan hatte schon vergangenes Jahr davon gesprochen, dass der Krieg gegen die von Saudi-Arabien finanzierte LIV-Liga nicht zu gewinnen sei, wenn er nur mit Geld geführt werde. Dennoch stapelte der Commissioner in der Folge Millionen und Abermillionen auf, um den tourtreuen Spielern den Verbleib im heimischen Nest zu versüßen. Nicht nur Phil Mickelson hat sich seinerzeit gewundert, woher plötzlich das ganze Geld für Player Impact Program oder Designated Events kommt. Jetzt musste Monahan laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ zugeben, dass sich die Tour mit den Kosten für die diversen Gerichtsverfahren und den gleichzeitigen Erhöhungen von Preisgeldern und Prämien offenbar übernommen hat. „Wir konnten uns diese wirtschaftliche Belastung nicht mehr länger leisten“, soll der „Commish“ gegenüber Mitarbeitern im Hauptquartier zugegeben haben. Angeblich haben die Rechtsstreitigkeiten bereits 50 Millionen Dollar verschlungen; weitere 100 Millionen Dollar gingen als Rücklagen für Turnier-Dotierungen und Spieler-Boni drauf. Kreist etwa schon der Pleitegeier über Ponte Vedra Beach? Das wohl nicht, doch: „Das war jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Deal. Wir haben gewartet, um dafür in der bestmöglichen Position zu sein“, wird Monahan zitiert. Er hat sich mit seinen Gegenmaßnahmen schlichtweg übernommen und die Konten der Tour bis zum Äußersten strapaziert.

Damit bestätigen sich Gerüchte, dass Monahan in seiner Not sogar Turniersponsoren wegen Preisgelderhöhungen angehauen haben soll, was beispielsweise Honda verprellt haben könnte. Außerdem ist der Pensionsfonds der PGA Tour mit fast zwei Milliarden Dollar zwar mehr als gut gefüllt, unterliegt jedoch keinerlei staatlichem Schutz und hätte bei einer Niederlage im Rechtsstreit mit LIV Golf belastet werden können, da die Pensionsberechtigten, die Spieler, keine Angestellten, sondern selbstständige Unternehmer sind. Zu guter Letzt sind da noch die Untersuchungen des US-Justizministeriums in Sachen Gemeinnützigkeit. Auch diesbezüglich drohten im Worst Case enorme steuerliche Belastungen. Die ganze finanzielle Struktur der PGA Tour stand also letztlich auf eher wackeligen Beinen – es war wichtig, die Kuh schnellstmöglich vom Eis zu bringen, den Streit mit der Konkurrenz zu beenden und sich idealerweise mit dem PIF noch einen Partner zu sichern, der potenter kaum sein könnte.

Monahan und Pelley schwer in der Kritik

Schwere Geschütze: „Commish“ Jay Monahan steht mächtig in der Kritik. Die Vorwürfe reichen weit, der Commissioner der PGA Tour wird von den Hinterbliebenen der Opfer des Terrors vom 11. September 2001, den „9/11 Families“, beispielsweise als „bezahlter saudischer Handlanger“ bezeichnet. Auch DP-World-Tour-Chef Keith Pelley steht im Fokus. Der Kanadier war in einem Interview mit dem „Golf Channel“ gefragt worden, was er denen sagen würde, die von den Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien betroffen sind. Pelleys Antwort: „Ich habe immer gesagt, dass es für uns nie um Menschenrechte ging. Wir spielen in vielen Ländern, in denen man einige der Dinge, die dort passieren könnten, infrage stellen könnte. Wir haben nie Sport mit Politik vermischt.“ Gerade tun er und Monahan aber genau das. Und übrigens: Irgendwo zu spielen und gleichzeitig die dortigen Missstände zu adressieren, schließt sich nicht aus.

 

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Der Deal ist längst nicht unter Dach und Fach

Dicke Luft: In der US-Politik regt sich mächtiger Unmut über den Pakt zwischen PGA Tour und PIF. Die Kommentare im Washingtoner Regierungsbezirk reichen von „angewidert“ bis „Ausverkauf“. Der demokratische Kongressabgeordnete John Garamendi beispielsweise hat einen Gesetzesentwurf mit dem Titel „No Corporate Tax Exemption for Professional Sports Act“ (Keine Steuerbefreiung für Profisportler) eingebracht: „Jay Monahan und die PGA Tour sollten sich für die eklatante Heuchelei und die Kehrtwende zutiefst schämen.“ Der ebenfalls demokratische Senator Richard Blumenthal konstatierte: „Die Führung der PGA Tour hat jede Glaubwürdigkeit und sicherlich jede moralische Autorität verloren.“

 

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Sowieso ist der Pakt noch längst nicht in trockenen Tüchern: Berichten zufolge prüft das US-Justizministerium die geplante Zusammenarbeit bereits im Zusammenhang mit den derzeit ausgesetzten Kartellrechtsklagen und Gegenklagen. „Golf Channel“-Analyst Brandel Chamblee führte in einem Tweet nicht ganz zu Unrecht aus: „Wenn der Deal nicht vom Spielerbeirat der PGA Tour verhindert wird, dann wahrscheinlich vom US-Justizministerium. Oder vom Senat. Oder von den Regulierungsbehörden der EU und in Asien. Dieses Ding ist noch lange nicht unter Dach und Fach.“

Das Erstzugriffsrecht der Saudis

Bittere Bigotterie: Wer will sich schon durch persönliche Tragik und moralisches Memento von einem guten Geschäft abhalten lassen? Jimmy Dunne jedenfalls nicht. Über die Person und die Biografie des Investmentbankers und seine Nächstenliebe („Man muss die Hand reichen“) wurde bereits berichtet; er scheint der neue starke Mann der PGA Tour zu sein. Bei „Sports Illustrated“ hat er gerade zu Protokoll gegeben, dass er „denjenigen höchstselbst umbringen“ werde, falls sich unter den neuen Geschäftsfreunden einer finde, der eindeutig an den Anschlägen vom 11. September 2001 beteiligt gewesen sei. Aber, so Dunne, der bei der Terrorattacke auf das World Trade Center Freunde und Mitarbeiter verloren hat: „Ich habe mich mit vielen sehr sachkundigen Menschen unterhalten und bin ziemlich sicher, dass die Leute, mit denen ich verhandelt habe, nichts damit zu tun hatten“.

Stimmt, Mr. Dunne, die Saudi-Großkopferten mögen ihre Schecks manchmal mit blutroter Tinte unterschreiben, doch wenn der Füllfederhalter nicht kleckst, bleiben die Finger sauber. Warum also kleinlich sein und sich das Geschäft durch irgendwelche Skrupel vermiesen lassen. Es gilt übrigens als bewiesen, dass Osama bin Laden und 15 der 19 Attentäter von 9/11 saudische Staatsbürger waren, dass das Netzwerk der Terroristen zudem vom Regime in Riad finanziell und logistisch unterstützt worden ist – man frage bloß mal die Hinterbliebenen der Opfer, die sich zu den „9/11 Families“ zusammengeschlossen haben.

Ok, Ironie wieder aus. Reportieren wir stattdessen in Zitatform ein paar von Dunne dargelegte Details des Deals, den das Tour-Vorstandsmitglied im April mit einer simplen WhatsApp-Nachricht an Yasir Al-Rumayyan, den Direktor des saudi-arabischen Staatsfonds PIF, eingefädelt hat:

„Die PGA Tour wird weiterhin PGA Tour heißen, aber Commissioner Jay Monahan beaufsichtigt nun auch LIV Golf, und die PGA Tour bleibt Partner der DP World Golf Tour. Monahan hat Al-Rumayyan mitgeteilt, dass LIV am Ende des Jahres validiert wird.“
„Der PIF wird nicht Sponsor der PGA Tour oder ihrer Spieler, sondern wird Investitionspartner einer neuen, von der PGA Tour zu gründenden Firma und hat bei allen Unternehmungen das erste Zugriffsrecht als Investor oder ein Vorkaufsrecht. Aber die Tour hat bei allen Unternehmungen und Investitionen die Kontrolle.“

Aha, als ob sich die Saudis von einem kontrollieren ließen, der von ihnen abhängig ist.

Happige Bedingungen für Comeback von LIV’lern

Dorniger Weg: Der von Phil Mickelson einst gepriesene Hebel gegen die Monopolstellung der PGA Tour löst sich gerade in Luft auf, stattdessen wartet womöglich der Canossa-Gang des reuigen Büßers. Das dürfte am besten die aktuelle Situation derjenigen LIV-Akteure beschreiben, die wieder auf der PGA Tour spielen wollen – oder müssen, falls die LIV Golf League liquidiert werden sollte (siehe nächste Nachricht). Zwar wurde beim Pakt zwischen PIF-Chef Yasir Al-Rumayyan und PGA-Tour-Commissioner Jay Monahan eine Amnestie für die Überläufer vereinbart; es dürfte aber happige Comeback-Bedingungen wie Sperren und Strafzahlungen geben. Angeblich soll das tourtreue Personal zudem Mitspracherecht über die Mechanismen von Zulassung und Konditionen haben. Ganz gewiss werde niemand den LIV’lern Spieler zurufen: „Hey Jungs, kommt zurück. Schön, dass Ihr wieder da seid“, glaubt Justin Rose: „So wie es derzeit aussieht, müssen die Spieler in der LIV-Liga sich mehr Sorgen machen, als wir auf der PGA Tour.“ Bereits zuvor hatte Rory McIlroy erklärt, dass es definitiv Konsequenzen für jene geben müsse, die der PGA Tour den Rücken gekehrt hatten.

 

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„LIV wird nicht verschwinden“

Normans Nekrolog? Bei einer Mitarbeiter-Telefonkonferenz hat LIV-Golf-Impresario Greg Norman laut einem Manager der Konkurrenz-Liga erklärt: „LIV wird nicht verschwinden. Wir sind und bleiben ein eigenständiges Unternehmen. Es geht wie gewohnt weiter – dieses Jahr und darüber hinaus.“ Wer’s glaubt. In den Top-Etagen des Golfbetriebs sind die meisten davon überzeugt, dass in der neuen Golfordnung kein Platz mehr für LIV sein werde. Und schon gar nicht für den überall wenig bis gar nicht gelittenen Norman – der in seinem Revanchismus eh keine Möglichkeit ausgelassen hat, sich unbeliebt zu machen; der bloß Geld ausgegeben hat und bislang keine greifbare Perspektive auf Return-of-Investment bieten konnte; der mit der Akquise eines prospektiven TV-Vertrags gescheitert ist; der zu allem Überfluss Al-Rumayyan verärgerte, weil er nicht verhindert hat, dass der PIF-Chef und die Rolle des Saudi-Staatsfonds in das juristische Hickhack mit der PGA Tour hineingezogen wurden und eventuell hätten vor einem US-Gericht erscheinen müssen.

„LIV war das Baby von Yasir [Al-Rumayyan]. Die Vorstellung, dass er uns einfach auflöst, ist lächerlich“, sagte der LIV-Manager dazu. „Dieselben Leute, die das sagen, haben auch behauptet, wir seien tot, bevor wir vergangenes Jahr überhaupt gestartet sind.“ Es klingt angesichts der überraschenden Entwicklung in der vergangenen Woche ein bisschen wie Pfeifen im dunklen Wald. Den Saudis ist durchaus zuzutrauen, dass sie die bislang in LIV investierten zwei Milliarden einfach „abschreiben“, weil sich nun bessere Optionen bieten. Leisten können sie es sich allemal. Norman war schon in den Deal mit der PGA Tour nicht involviert, noch im Vorfeld darüber informiert. Er stand garantiert erstmal zur Disposition, bevor Monanahan sich mit Al-Rumayyan an den Tisch gesetzt hat. Der PIF-Direktor wird seinem neuen Freund auch im Nachhinein kaum mehr eine Natter namens Norman zumuten. Zudem wird immer noch spekuliert, dass der PGA-Tour-„Commish“ als CEO des neuen, noch unbenannten profitorientierten Unternehmens auch für die LIV Golf League zuständig sein wird. „Wenn Monahan LIV auflösen will, kann er das tun“, hat Jimmy „Dealmaker“ Dunne erzählt. Monahan selbst meinte: „Wir haben uns, dazu verpflichtet, Teamgolf zu berücksichtigen und es im Hinblick auf eine zukünftige Rolle in der neuen Golflandschaft zu prüfen. Aber ich sehe nicht wirklich ein gemeinsames Szenario.“ Ohnehin vermuten Beobachter, dass es irgendwann eher zur Bildung von Herstellerteams und einem Ausrüsterranking à la Formel 1 kommen wird.

Netflix-Kameras liefen, „als die Hölle ausbrach“

Vorsicht Kamera: Die zweite Staffel der Netflix-Golf-Doku „Full Swing“ ist in Arbeit, Dreh- und Angelpunkt des Drehbuchs waren Jon Rahms Masters-Triumph, Brooks Koepkas PGA-Championship-Erfolg und das Major-Märchen von Michael Block. Dann kam der Dienstag vergangener Woche bei Jack Nicklaus’ Memorial, und Netflix war zur richtigen Zeit am rechten Ort: Vor laufenden Kameras machte unter den Spielern die Nachricht von der Volte der PGA Tour und dem Deal mit Saudi-Arabiens Public Investment Funds PIF die Runde – durch „Breaking News“ in den sozialen Medien oder etwa den Auftritt von PIF-Direktor Yasir Al-Rumayyan und Commissioner Jay Monahan beim TV-Sender „CNBC“. Die beiden Dreh-Teams fingen fassungslose Gesichter, Erstaunen und Empörung ein, „als die Hölle ausbrach“, so Chad Mumm, der Chef-Kreative der Produktionsfirma Vox Media Studios: „Dramatischer hätte ein Tag bei einem PGA-Tour-Turnier nicht verlaufen können. Es geht um massive Fragen zur Zukunft des Spiels, und wir waren mitten drin.“ Damit dürfte „Full Swing II“ gleichermaßen ein Quotenhit werden. „Was wir gerade erlebt haben, ist der Beweis, dass das wahre Leben immer seltsamer und interessanter ist als die Fiktion“, sagte Mumm. „Wenn ich Anfang des Jahres ein solches Drehbuch bei Netflix eingereicht hätte, wäre es mit dem Vermerk ,Zu sehr Fake‘ zurückgeschickt worden.“

 

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TGL von Woods und McIlroy: Erstes Team vermarktet

Zum Schluss! Das Folgende entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Während die LIV Golf League sich schwertut, ihr Franchise-Konzept an den Fan zu bringen und das Interesse potenzieller Team-Eigner zu wecken, hat die Tomorrow Golf League (TGL) von Tiger Woods und Rory McIlroy das erste der sechs Trios „unter der Haube“, die ab Januar 2024 beim Simulator-Spektakel in der neu gebauten Arena auf dem Gelände des Palm Beach State College gegeneinander antreten. Die Tennis-Heroinen Serena und Venus Williams sowie Social-Media-Unternehmer und Serena-Gatte Alexis Ohanian („Reddit“) gründeten den Los Angeles Golf Club (LAGC). Welche Stars künftig für den LAGC spielen, steht noch nicht fest. Aber: „Los Angeles ist die perfekte Heimat für unser TGL-Team. Diese Stadt verkörpert den Schnittpunkt von Sport, Technologie und Unterhaltung und ist damit eine ideale Kulisse für die Innovation und die Spannung, die wir in die Welt des Golfsports und zu den Fans bringen wollen“, sagte Ohanian. So macht man das!

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