PGA Tour

PGA Tour: J.T. Poston feiert Start-Ziel-Sieg bei der John Deere Classic, Jäger gelingt Albatros

04. Jul. 2022 von Julian Trips in Silvis, Illinois (USA)

J.T. Poston (li.) gewinnt die John Deere Classic 2022 auf der PGA Tour, während Stephan Jäger ein Albatros gelingt. (Fotos: Getty)

J.T. Poston (li.) gewinnt die John Deere Classic 2022 auf der PGA Tour, während Stephan Jäger ein Albatros gelingt. (Fotos: Getty)

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Die PGA Tour gastierte an diesem Wochenende im US-Bundesstaat Illinois um den Sieger der John Deere Classic und darüber hinaus drei weitere Teilnehmer für die British Open zu küren. Der Amerikaner J.T. Poston lieferte über vier Tage hinweg solides Golf und darf sich am Ende verdientermaßen über den Sieg freuen. Für ihn und die beiden Zweitplatzierten Christiaan Bezuidenhout und  Emiliano Grillo geht es Mitte Juli nach St. Andrews, wo das vierte Major der aktuellen Saison stattfindet. Aus deutschsprachiger Sicht verlor Matthias Schwab nach einem guten dritten Platz am Freitag immer mehr den Anschluss zur Spitzengruppe und beendet das Turnier auf T16. Stephan Jäger hatte hingegen in den ersten Tagen zu kämpfen, drehte am letzten Tag aber nochmal auf und lieferte außerdem den Schlag des Turniers.

PGA Tour: J.T. Poston dominiert das Feld über vier Tage hinweg

Bereits am Donnerstag legte Poston los wie die Feuerwehr und zeigte eine bogeyfreie 62er-Runde im TPC Deere Run. Auch an den folgenden Tagen spielte er Runden deutlich unter Par und setzte sich an der Spitze des Leaderboards fest. Mit drei Schlägen Vorsprung auf seine Mitstreiter ging er in den Finaltag und sollte diesen Abstand am Ende auch beibehalten. Bereits zu Beginn seiner Runde ließ er keine Zweifel daran aufkommen, dass er den Sieg nach Hause bringen wollte. Vor allem sein Putter war an diesem Tag einmal mehr heiß gelaufen und bescherte ihm wichtige Schlaggewinne. Drei Birdies zum Auftakt spiegelten die konstant gute Leistung des Amerikaners wieder.

Dann musste er jedoch kurz durchatmen. Zunächst ein Drei-Putt an der 5 und anschließend ein Bunkerschlag an der 6 sorgten jeweils für ein Bogey auf der Scorekarte des 29-Jährigen. Sein Vorsprung wurde geringer, aber der Amerikaner behielt die Ruhe. In der Folge leistete er sich keinen Fehler mehr, ebnete sich mit einem Par nach dem anderen seinen Weg durch den Kurs und lochte am vorletzten Loch erneut sehenswert zum Birdie.

Das Par an der 18 war anschließend nur noch Formsache für den Amerikaner und so gewinnt der "Postman" die John Deere Classic 2022. Mit einem Gesamtscore von -21 sichert er sich neben dem Pokal und dem Preisgeld auch eines der letzten Tickets für die British Open. Zusätzlich feiert er dank seiner konstanten Leistungen den erst dritten Start-Ziel-Sieg bei der John Deere Classic. Nach seinem Sieg überkommen den Amerikaner die Emotionen und sein größter Dank gilt vor allem seinen Unterstützern zuhause: "Ich habe echt hart gearbeitet und erhalte von zuhause so tolle Unterstützung. Ohne diesen Support, ich weiß nicht. Es ist schon hart hier draußen. Du weißt nie, ob du das nochmal schaffst. Und diese Woche hier zu gewinnen ist einfach nur fantastisch".

Den zweiten Platz teilen sich mit Christiaan Bezuidenhout und Emiliano Grillo gleich zwei Golfer. Sie landen drei Schläge hinter dem Amerikaner und sichern sich ebenfalls Tickets für St. Andrews.

Schwab lässt nach, Jäger holt dank Albatros nochmal auf

Aus deutschsprachiger Sicht waren am Wochenende nur zwei Golfer auf der PGA Tour vertreten. Der Österreicher Matthias Schwab, der am Freitag noch auf T3 stand, erwischte keinen guten Sonntag und verlor im Leaderboard acht Plätze. Auf seinen ersten neun Löchern unterliefen ihm vier Bogeys und sein Birdie auf der 5 konnte diese nicht wirklich ausmerzen. Auf der Back Nine sah es nach einem weiteren Bogey besser aus. Drei Birdies im letzten Drittel seiner Runde besserten seinen Score nochmal auf. Am Ende reichte es aber nicht für eine Runde unter Par und so beendet Schwab das Turnier mit 72 Schlägen. Damit belegt er den geteilten 16. Rang und hält sich immerhin in den Top 20.

Für Stephan Jäger lief es quasi genau umgekehrt. Der gebürtige Münchner kam an den ersten drei Turniertagen durchaus mit soliden Runden vom Kurs zurück, rutschte aber im Leaderboard immer weiter nach unten. Am Finaltag drehte sich der Spieß jedoch um und Jäger konnte einige Plätze gutmachen. Dazu beigetragen hatte mit Sicherheit auch sein Albatros auf Bahn 2. Auf dem Par 5 lochte Jäger aus rund 190 Metern überraschend mit dem zweiten Schlag ein und machte damit bereits einige Plätze gut. In der Folge blieb der Deutsche auf der Front Nine fehlerfrei und konnte im letzten Drittel seiner Runde auch noch drei Birdies notieren. Ein Bogey an der 16 kostete ihn nochmal einen Schlag. Dennoch machte er am Sonntag 24 Plätze gut und schnappt sich damit gerade noch einen Platz unter den Besten 30 Spielern.

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