Golf Post Premium PGA Tour

PGA Tour 2025: Die Zahlen hinter einer Saison der Superlative

27. Aug. 2025 von Laura Gailus in München, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

PGA Tour 2025: Zahlen, die die Saison erzählen. (Fotos: Getty)

PGA Tour 2025: Zahlen, die die Saison erzählen. (Fotos: Getty)

Ein Jahr auf der PGA Tour lässt sich auf viele Arten erzählen – über Siegerpokale, über Dramen am Sonntag oder über große Namen, die ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Doch manchmal sind es nicht nur die Bilder vom letzten Putt oder der Jubel am 18. Grün, die hängen bleiben. Es sind die Zahlen, die das wahre Bild zeichnen: Wer dominiert vom Tee? Wer trifft die meisten Grüns? Wer meistert das Kurzspiel unter Druck? Die Saison 2025 liefert Antworten.

PGA Tour: Scheffler macht’s wieder – und zwar besser denn je

Wenn ein Spieler in einer Saison fünf Turniere gewinnt, zwei davon Majors, und am Ende über 26,5 Millionen Dollar verdient, dann führt auf der PGA Tour kein Weg an ihm vorbei: Scottie Scheffler. Sein Wert in „Strokes Gained: Tee-to-Green“ – 2.287 – war der höchste auf der Tour. Jeder Schlag brachte ihm rein rechnerisch 5.141 Dollar, jede Runde fast 350.000. Im Ranking der Allzeit-Verdiener auf der PGA Tour liegt er jetzt direkt hinter Tiger Woods und Rory McIlroy. Fast 40 Prozent des Preisgelds in Turnieren, an denen er teilnahm, gingen allein an ihn. Und obwohl sein langes Spiel seit Jahren überragend ist, machte Scheffler 2025 vor allem auf den Grüns den Unterschied: Er verbesserte sich im Putting-Ranking der PGA Tour von Platz 77 auf Platz 20. Der Unterschied machte sich vor allem bei kurzen bis mittellangen Putts bemerkbar.

Vom Abschlag bis ins Ziel

Und wenn man schon von Putten und von Grüns redet: Matti Schmid lochte 17 Mal in Folge mit nur einem Putt ein – die längste Serie der Saison auf der PGA Tour. Noch konstanter war Stephan Jäger: 339 Löcher ohne Drei-Putt.

Auch vom Tee gab es starke deutsche Momente. Jeremy Paul war der Mann mit der besten Quote, wenn es um Drives ging, die im rechten Rough landeten. Zwar waren das ganze 16 Prozent bei ihm, aber er war derjenige, dem aus dieser Position die besten Scores gelangen. Mit einem Wert von -0.147 führte er die Kategorie „Right Rough Tendency" in Relation zu Par auf der PGA Tour an. An der Spitze der „Strokes Gained: Tee-to-Green“-Wertung stand einmal mehr Scottie Scheffler, der mit 2,287 Schlägen Gewinn pro Runde erneut unterstrich, warum er das Maß aller Dinge auf der PGA Tour ist.

Birdies, Putts und Kurzspiel – Statistik mal anders

Mehr Birdies als Harry Hall hat niemand gemacht: 429 Stück. Das sind satte 52 mehr als Sam Burns auf Rang zwei. Beau Hossler schaffte es, aus 74 Versuchen rund ums Grün 73 Mal das Par zu retten – eine fast makellose Quote. Denny McCarthy war der Mann für Putts aus der Distanz: Durchschnittlich 7,5 Putts pro Turnier aus mehr als zehn Fuß Entfernung gingen ins Loch. Rory McIlroy spielte seine stärkste Putting-Saison überhaupt.

Ball ist nicht gleich Ball auf der PGA Tour

Ein ganz eigenes Kapitel schrieb das Material – genauer gesagt: die Golfbälle. Elf verschiedene Modelle führten 2025 zu Siegen, aber ein Hersteller dominierte die Szene klar. 21 Siege gingen 2025 auf das Konto von Titleist – vor allem mit dem Pro V1 und Pro V1x. Damit war die Marke der klare Spitzenreiter vor Srixon mit acht Siegen und TaylorMade mit fünf. Rory McIlroy vertraute auf den TP5 und gewann damit unter anderem das Masters. Und auch Maxfli tauchte überraschend wieder auf dem Radar auf – Ben Griffin sorgte mit zwei Siegen für die ersten Erfolge der Marke seit über 20 Jahren.


Feedback