Marcel Siem

Marcel Siem nach verkorkster Saison: „Ich werde wieder Turniere gewinnen“

22. Okt. 2018 von Eric Effey in Köln, Deutschland

Marcel Siem ist unzufrieden mit seiner Saisonleistung. (Foto: Getty)

Marcel Siem ist unzufrieden mit seiner Saisonleistung. (Foto: Getty)

"Mein Kampfgeist ist noch lange nicht besiegt", gibt sich Marcel Siem auf Facebook gegenüber seinen Fans vollen Mutes. Nach einer schwachen Saison mit nur zwei Top-20-Platzierungen auf der European Tour, erklärte sich der 38-Jährige am Samstagabend auf Facebook und zeigt sich durchaus selbstkritisch.

"Der Fehler liegt alleine bei mir"

"Die Offizielle Saison ist für mich ab heute zu Ende" [sic], macht Marcel Siem in seinem Facebook Post deutlich. Der gebürtige Mettmanner reiste nach seinem verpassten Cut beim Valderrama Masters frühzeitig aus Spanien ab und hat nur noch über die Qualifying School die Chance, auch nächste Saison auf der European Tour mit von der Partie zu sein. In der aktuellen Saison rangiert der vierfache European-Tour-Sieger auf dem 155. Platz in der Race-to-Dubai-Wertung, doch nur die besten 110 Profis erhalten eine Tourkarte für die neue Saison. Sein bestes Ergebnis in 2018 war ein geteilter 14. Rang bei der Scottish Open im Juli, drei Monate zuvor schloss er die Trophee Hassan II als geteilter 19. ab. Als Hauptgrund für seinen "krassen Leistungseinbruch" nannte Marcel Siem vor allem eine große Änderung im Schwung. Sein "Take Away", also das Ausholen bei einem Schlag, änderte er vor drei Jahren und die "große Fähigkeit, mit dem Ball alles machen zu können", sei ihm dabei verloren gegangen. "Der Fehler liegt alleine bei mir", stellt Siem fest.


"Die letzten drei Jahre war es ein absoluter Krampf, diese Technik im Turnier unter Kontrolle zu bekommen", so Siem. Auch zwei Trainerwechsel haben "nicht gesessen", doch nun wolle er sich wieder voll auf seine "alten Stärken" besinnen. In zwei Wochen bei der Qualifying School hat Siem durchaus die Chance, sich mit guten Leistungen doch noch eine der Tourkarten für die neue Saison zu sichern. "Mein Kampfgeist ist noch lange nicht besiegt und ich werde wieder Turnier gewinnen", gibt sich die aktuelle Nummer 457 der Welt kämpferisch.


Feedback