Golftraining

Golftraining mit Birdietrain: Ein Geheimnis der Hüftbewegung

18. Okt. 2019 in Köln, Deutschland - Artikel wird präsentiert von BAL.ON

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Lukas Eisinger von Birdietrain hilft Ihnen beim Golftraining. (Foto: Screenshot YouTube)

Lukas Eisinger von Birdietrain hilft Ihnen beim Golftraining. (Foto: Screenshot YouTube)

Sie wissen natürlich, dass man die Hüfte im Golfschwung sowohl im Rückschwung, als auch im Durchschwung in die andere Richtung, drehen sollte. Dies ist auch in der Tat eine wichtige Bewegung im Golfschwung.

Annähernd genauso wichtig ist allerdings eine zusätzliche Bewegung der Hüfte, welche allerdings kaum bekannt ist. Die Hüfte sollte nämlich auch kippen. Dies bedeutet, die Hüfte dreht nicht parallel zum Boden, sondern im Rückschwung kommt für einen Rechtshänder die linke Seite der Hüfte tiefer und die rechte Seite der Hüfte höher. Am Ende des Rückschwunges sollte bei etwa 45° Hüftdrehung diese Kippung grob 15° betragen. Mit Beginn des Abschwunges wird diese Kippung der Hüfte nach links erstmal beibehalten. Erst wenn die Hände in etwa auf Höhe der rechten Hüfte im Abschwung sind, sollte die Hüfte wieder parallel zum Boden sein. Direkt danach folgt aber schon eine Kippung nach rechts bis in Finish hinein. Die Kippung kommt allerdings nicht durch ein bewusstes eigenständiges Kippen der Hüfte zu Stande, sondern hauptsächlich durch die Beinarbeit. Durch das Strecken des rechten Beines (für Rechtshänder) im Rückschwung ist das rechte Knie höher als das linke Knie, welches sich beugt.

Worin liegt der Vorteil der Kippung der Hüfte?

Die Vorteile sind mannigfaltig, folgend drei der wichtigsten:
- nur mit einer Kippung der Hüfte ist es möglich, eine zentrierte Drehung zu erzeugen. Dreht die Hüfte parallel, wird der Oberkörper unweigerlich nach hinten gehen
- nur mit einer Kippung der Hüfte ist eine sinnvolle frühzeitiger Druckverlagerung auf den vorderen Fuß möglich, welche wiederum essentiell für einen Ball-Boden-Kontakt ist
- der Wechsel einer Kippung nach links von einer Kippung nach rechts durch die Treffphase ist eine enorme Kraftquelle und hilft den Ball weiter zu schlagen

Bevor wir die Übung beschreiben ist noch wichtig zu sagen, dass diese Bewegung zwar ein essentieller Bestandteil eines guten Golfschwunges ist, allerdings für Slicer keine Priorität hat. Sie wird nicht helfen, den Slice abzustellen. Sie wird sogar eher dafür sorgen, dass der Schläger mehr von außen kommt. Das wäre also für Spieler, die zu viel von Innen kommen, genau das richtige.

Folgende Übung hilft dabei, Ihre Hüftbewegung zu verbessern

Beachten Sie bitte, dass sie mit den Händen gegen den Stick kommen könnten bei unsauberer Ausführung der Übung, daher sollten sie mit langsamen Tempo beginnen.
Stecken Sie sich einen Alignemtstick durch die Laschen Ihrer Hose, sodass der Stick parallel zu Ihrer Hüfte ist.

Begeben Sie sich in das Setup und machen Probeschwünge, bei denen die linke Seite der Hüfte im Rückschwung mehr nach unten kommt und die rechte Seite der Hüfte mehr nach oben. Diese Kippung behalten Sie am Anfang des Abschwunges bei. Sie werden merken, wie gut der Druck nun direkt auf dem linken Fuß ist. Durch die Treffphase können Sie sich nun kraftvoll strecken und die Vorteile der passenden Kippung nutzen.

Nachdem Sie über viele Wiederholungen ein gutes Gefühl aufgebaut haben, können Sie auch Bälle damit schlagen. Fangen Sie in jedem Fall mit geringem Tempo an und steigern es langsam. Zum Schluss nehmen Sie den Stick wieder aus den Laschen der Hose und übertragen das gewonnene Gefühl in ihren Schwung.

(Text: Birdietrain / Lukas Eisinger)


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