PGA Tour

Justin Thomas und Co verpassen den FedEx Cup – Nur ein Schlag fehlt

07. Aug. 2023 von Felix Kachel in Köln, Deutschland

Justin Thomas in tragischer Hauptrolle bei der Wyndham Championship. Doch nicht nur er verpasst den FedEx Cup (Foto: Getty)

Justin Thomas in tragischer Hauptrolle bei der Wyndham Championship. Doch nicht nur er verpasst den FedEx Cup (Foto: Getty)

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Die entscheidende Phase der PGA-Tour-Saison nähert sich und die Stars der Szene konkurrieren um den FedEx Cup. Allerdings gibt es auch in diesem Jahr viele unglückliche Profis, die sich keine Teilnahme am Event sichern konnten. An der Speerspitze steht Justin Thomas, der am Wochenende nur denkbar knapp einen Startplatz verpasste. Jedoch ist er nicht der einzige Spieler mit Major-Titel, der das Saisonfinale verpassen wird. Auch für einen deutschen Spieler hat es in seiner Debütsaison noch nicht gereicht.

Justin Thomas in prominenter Hauptrolle

Es war die letzte Chance für Justin Thomas am vergangenen Wochenende bei der Wyndham Championship in North Carolina. Doch was lange Zeit vielsprechend aussah, sollte für den 15-fachen PGA-Tour-Sieger und ehemaligen Weltranglistenersten in einem Drama enden. Der 30-Jährige kämpfte sich in das Turnier und lag vielsprechend im Feld. An Tag 2 sollte ein ungewöhnlicher Vorfall für Diskussionen sorgen. Doch was am Sonntag an der 18 passierte, war an Dramatik nicht zu überbieten. Thomas brauchte auf dem Par-4 ein Birdie, um sich zu qualifizieren und auf Platz 7 zu schieben und Teil des 70-köpfigen Starterfeldes bei der St. Jude Championship in Tennessee zu sein.

Nach einem verkorksten Abschlag am letzten Loch konnte Thomas sich noch bravourös retten und sich mit dem zweiten Schlag vor dem Grün platzieren. Aus etwa 31 Metern musste der Amerikaner den Ball ins Loch chippen. Das Spielgerät näherte sich vielsprechend dem Loch, hüpfte Richtung Fahne und die Zuschauer waren bereit zu jubeln, doch Justin Thomas sollte das entscheidende Glück fehlen. Wenige Zentimeter sorgten am Ende für die Entscheidung und bedeutet einen FedEx Cup ohne den 30-Jährigen. Thomas beendete das Turnier auf dem 12. Platz, was ihn in der FedEx-Cup-Punkteliste auf Platz 71 brachte. Einen Platz hinter den besten 70 wird Thomas, der Sieger der PGA Championship 2017 und 2022, sich nun eine andere Beschäftigung suchen müssen. Ihm bleibt jedoch noch die Hoffnung auf die Ryder-Cup-Nominierung.

Weitere Major-Sieger ohne Ticket

Doch nicht nur der zweifache Sieger der PGA Championship kann sich in den Urlaub verabschieden, auch andere Tour-Größen müssen die Finalserie vom Sofa begleiten. Teil der unrühmlichen Liste sind weitere Titelträger von Major-Trophäen.

Adam Scott verpasst FedEx Cup Playoffs

Der Australier feiert eine traurige Premiere, denn für Adam Scott ist es das erste Mal, dass er die Playoffs verpassen wird. Wie bei Thomas sollte nur einen Schlag fehlen und auch bei Scott hätte das Birdie den Weg zu den Playoffs bedeutet, doch auch im fehlte auf der letzten Bahn das Glück und so reichte es nur für ein Par auf dem Par-4. Davor zeigte der Mann aus Down Under sein A-Game und brachte sich eigenhändig mit vier Birdies von Loch 13 bis 17 in die FedEx-Cup-Diskussionen. Damit beendet Scott, der 2013 im Duell mit Angel Cabrera das US Masters 2013 gewann, seine herausragende Serie von Qualifikationen seit der Geburt des Events im Jahr 2007.

Billy Horschel, der ehemalige Sieger des FedEx Cups

Nach Tag 3 sah es aus, als würde Billy Horschel sich für die Playoffs qualifizieren, denn Horschel lag mit dem späteren Sieger Lucas Glover an der geteilten Spitze. Doch der 36-Jährige verlor sein Momentum am Sonntag und spielte nur ein Birdie bei seiner 72er Runde, die ihm schlussendlich die Qualifikation kostete. Der FedEx-Cup-Champion von 2014 ging als Nummer 116 in die Woche und brauchte einen Sieg oder einen geteilten zweiten Platz, um sich zu qualifizieren. Doch eine positive Note bleibt, denn aufgrund der unwahrscheinlichen Umstände buchte Familie Horschel schon im Voraus einen Trip auf die Bahamas. Der Amerikaner kann also seinen Kollegen am kommenden Wochenende vom Strand aus zusehen.

Matti Schmid

Neben weiteren bekannten Namen wie dem Major-Sieger Gary Woodland (2019 US Open) sind auch weniger bekannte Spieler an der Qualifikation gescheitert. Darunter Matti Schmid. Der 25-Jährige war in diesem Jahr als Rookie auf die PGA Tour gekommen und steht nach dem vergangenen Wochenende auf Rang 148 im FedEx Cup Ranking. Obwohl Stephan Jäger, der einzige deutscher Spieler unter den 70 Teilnehmer ist, kann Matti Schmid zumindest einer Top-10-Platzierung sowie drei Ausflüge in die Top 25 in diesem Jahr vorweisen. Auch am Wochenende in North Carolina konnte er kleine Ausrufezeichen setzen. Mit acht unter Par (T22) kam er am Ende ins Clubhaus und zeigte sich noch einmal von seiner besseren Seite.

 

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