PGA Tour

Justin Thomas und Adam Scott mit kuriosem Vorfall! Shane Lowry eilt zur Rettung

05. Aug. 2023 von Felix Kachel in Greensboro, North Carolina, USA

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An Tag 2 der Wyndham Championship in North Carolina wurde es bizarr! Sowohl Justin Thomas und Adam Scott machten sich noch Hoffnungen auf einer der 70 Plätze für die Playoffs der PGA Tour. Doch was dann an Loch 8 im Sedgefield Country Club passierte, dürfte auf der Tour auch noch nicht vorgekommen sein.

Justin Thomas und Adam Scott diskutieren über Drop

Auf dem Par 4 geraten beide nach verzogenen Tee Shots tief in die Penalty Area in die Nähe eines Baches. Als wäre das Wochenende für Justin Thomas und Adam Scott, Masters Sieger 2013, nicht spannend genug gewesen, sollte der Vorfall  eine ganze Zeit lang dauern. Denn für die Profis war unklar, von wo sie weiterspielen sollten. Deshalb holten die beiden Major-Sieger einen der Offiziellen zur Hilfe. Das Problem war, dass der Bach, indem sie ihre Bälle katapultierten, sich am linken Rand der Bahn 8 befand und ein seitliches Wasserhindernis darstellte. Dieses wird meist durch rote Linien oder rote Pfosten markiert. Da der Ball unspielbar und ein Strafschlag die einzige Konsequenz war, ergaben sich vier Möglichkeiten:
  • den Kreuzungspunkt von Ball und Hindernis suchen und auf der Verlängerung der Linie des Punktes zur Fahne nach hinten gehen. Auf dieser Linie lässt man den Ball dann an einer geeigneten Stelle fallen und spielt von da aus weiter.
  • an jene Stelle zurückbegeben, von der aus man den Ball ins Wasser geschlagen hat und versucht sein Glück erneut.
  • den Kreuzungspunkt von Ball und Hindernis suchen und an diesem innerhalb von zwei Schlägerlängen (aber nicht näher zur Fahne) den Ball droppen.
  • wenn der Kreuzungspunkt nicht erreichbar ist, weil er auf der gegenüberliegenden Seite des Hindernisses liegt, auf Höhe des eigentlichen Kreuzungspunktes innerhalb von zwei Schlägerlängen den Ball droppen (aber nicht näher zur Fahne).
Was ein einfacher Drop hätte sein können, dauerte dann etwa neun Minuten, da beide Spieler entscheiden mussten, ob ihre Bälle auf der Höhe des Fairways oder des Roughs in den Bach gelangt waren. Scott war der Meinung, dass der Bach so beschaffen war, dass der Abschlag auf dem Fairway in der Nähe des Eintrittspunktes und nicht näher am Rough sein müsste. Und so entstand eine längere Diskussion um den weiteren Spielverlauf auf dem Par 4.

Shane Lowry kann sich Spruch nicht verkneifen

Dann trat ein bis dahin unbeteiligter Spieler auf die Bildfläche und mischte sich auf Anfrage der beiden Profis ein. Shane Lowry, der irische British Open-Sieger von 2019 und dritter Spieler im Flight, war schon deutlich weiter an Loch 8 und musste zunächst zu Thomas und Scott gelangen, um seine Sicht der Dinge zu äußern. Für den Iren eine Gelegenheit für einen kleinen Seitenhieb: "Danke, dass ich 150 Yards (137 Meter) laufen musste."
Nach Lowrys Abstecher und abschließenden Worten mit dem PGA-Offiziellen war am Ende die Vermutung von Scott und Thomas richtig: Ihre Bälle befanden sich weiter im Hindernis, als sie zunächst vermutet hatten, was bedeutete, dass sie ihre Bälle im Fairway und nicht im Rough droppen konnten. Nach neun Minuten stand es also endlich fest von wo sie ihren Ball spielen durften. Thomas und Scott verpassten beide kurze Par-Puts und gingen mit zwei Bogeys vom Platz.

Aufregung in den sozialen Medien

Während Lowry sich nur süffisant äußerte und auf die beiden anderen Spieler im Flight warten musste, sorgte der Fall auf Social Media für weitere Diskussionen. Für viele war unklar, warum einfache Strafschläge so lange hinausgezögert werden können, sodass viele eine zusätzliche Strafe für Slow Play forderten. Auch der britische Golfkommentator James Gregg war der Meinung und verurteilte das Vorgehen der beiden Major-Sieger als "extrem egoistisch".

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