European Tour

European Tour: Fantastischer Nicolai von Dellingshausen bei Burmester-Sieg

02. Mai. 2021 von Florian Weber in Teneriffa, Spanien - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Nur Dean Burmester spielte bei der Tenerife Open besser als Nicolai von Dellingshausen. (Foto: Getty)

Nur Dean Burmester spielte bei der Tenerife Open besser als Nicolai von Dellingshausen. (Foto: Getty)

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Der Sieger der Tenerife Open 2021, dem Turnier auf der European Tour, das zuletzt im Jahre 1994 stattfand, heißt Dean Burmester. Unweit der Westküste Afrikas schoss sich Burmester, umrahmt vom endlosen Blau des Atlantiks, auf dem Championship Course des Golf Costa Adeje zum zweiten European-Tour-Titel seiner Karriere. Damit tritt er in die tiefen Fußstapfen von unter anderem José María Olazábal, der spanischen Legende, die zwei der bisher fünf Austragungen des Turniers in der Zeit von 1989 bis 1994 gewinnen konnte.

Nicolai von Dellingshausen, der als geteilter Führender in die Finalrunde gestartet war, präsentierte sich abermals in guter Form, konnte den Kontakt zum Spitzenreiter allerdings nicht halten und beendete die Tenerife Open als Zweitplatzierter.

Nur Dean Burmester besser als Nicolai von Dellingshausen

Dean Burmester hatte in dieser Woche vor allem einen Vorteil: der Südafrikaner schlug deutlich länger als seine Konkurrenz. Seine extrem langen Drives vom Tee erlaubte es dem 31-Jährigen, den Platz im Golf Costa Adeje anders zu spielen als viele seiner Kontrahenten. Wozu er in der Lage ist, wenn er zudem im kurzen Spiel und auf den Grüns einen passablen Tag erwischt, zeigte er bereits in der ersten Runde, als er sich mit einer 63 auf den zweiten Platz schoss. Dort, in Lauerstellung, verweilte er, bis im Finale erneut alles zusammenlief und er mit einer 62 - ohne einen einzigen Schlagverlust am Sonntag - zur Trophäe der Tenerife Open 2021 marschierte.

Hoffnungsvoll und vielleicht sogar mit einem Auge auf die Trophäe schielend, war Nicolai von Dellingshausen in den Finalsonntag gestartet. Der Deutsche spielte an den ersten beiden Turniertagen unglaublich auf, schob nach einer 64 zum Auftakt eine 62 hinterher und lag eindrucksvoll und mit einem komfortablen Vorsprung einsam an der Spitze. Diese Führung behauptete er am Moving Day, obwohl er den Vorsprung gänzlich einbüßte. Er spielte solide, was auf dem vergleichsweise einfachen Kurs aber nicht reichte, um bei den Tagesbesten mitzuhalten, die immer näher an von Dellingshausen heranrückten.

Im Finale zeichnete sich dann ein ähnliches Bild ab. Der 28-Jährige spielte erneut solide, doch die Longhitter rund um Burmester überflügelten den Deutschen, der allerdings am letzten Loch noch ein Eagle lochte und sich damit noch auf dem zweiten Platz verbesserte. Die hervorragende, wenn auch am Ende nicht siegreiche Leistung von Nicolai von Dellingshausen macht erneut Hoffnung für den deutschen Profigolf. Nachdem Martin Kaymer und Max Kieffer den Sieg bei der Austrian Open nur haarscharf verpasst hatten, ist von Dellingshausen nun der dritte deutsche Profi, der in den letzten zwei Wochen auf der European Tour bis zur Finalrunde um den Sieg mitspielen konnte.

European Tour: Wer ist Dean Burmester?

Dean Burmester ist ein 31-jähriger Südafrikaner der in Simbabwe geboren wurde. Sein Vater Mark Burmester ist ein berühmter Cricket-Spieler, der zwischen 1992 und 1995 für die Nationalmannschaft der Simbabwer spielte. Auf der Sunshine Tour, einer südafrikanischer Turnierserie, hatte Dean sechs Turniersiegen in den Jahren 2013 bis 2015 errungen und erspielte sich eine Tourkarte für die European Tour. Dort tritt er seitdem regelmäßig an und gewann 2017 sein erstes und bisher einziges Turnier auf ebendieser Tour: die Tshwane Open. Die größte Stärke des Südafrikaners ist seine extreme Länge vom Abschlag. 2019 war er der viertlängste Spieler der European Tour, im vergangenen Jahr der zweitlängste und in dieser Saison liegt er in dieser Kategorie erneut in den Top 20.

Marcel Schneider spielt tolle Finalrunde

Marcel Schneider spielte zu Beginn der Finalrunde furios. Der 31-jährige Deutsche lochte gleich auf der ersten Bahn, einem Par 5, zum Birdie, notierte dann Par auf Bahn 2 bevor er komplett heiß lief. Birdie-Birdie-Birdie-Birdie notierte er im 20-Minuten-Takt auf seiner Scorekarte. Er stürmte das Leaderboard nach oben, kratzte zwischenzeitlich sogar an den Top 10. Auf den restlichen, abschließenden zwölf Bahnen der Runde kühlte er ab, konservierte mit einem Birdie, einem Bogey und zehnmal Par seinen furiosen Start zu einer gelungenen Runde. Das Turnier beendete er auf dem 33. Rang, den er sich unter anderem mit Matthias Schwab teilt, der einer 69er Runde zum Abschluss der Tenerife Open.

Feucht fröhliche Siegesfeier a...

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