European Tour

European Tour: Max Kieffer verliert am fünften Playoff-Loch gegen John Catlin

18. Apr. 2021 von Paul Resemann in Atzenbrugg, Österreich

Max Kieffer unterliegt denkbar knapp im Stechen. (Foto: Getty)

Max Kieffer unterliegt denkbar knapp im Stechen. (Foto: Getty)

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Was für ein Herzschlagfinale! Maximilian Kieffer unterliegt ganz knapp dem Amerikaner John Catlin, der erst am fünften Extraloch den Sieg klarmachen konnte. Es ist sein dritter Titel auf der European Tour. Im nervenaufreibenden Playoff fehlte Kieffer am Ende das Quäntchen Glück.
Die Spannung in der Luft von Atzenbrugg war fast bis nach Wien zu spüren, als die beiden nach 72 gespielten Löchern wieder auf die 18. Bahn gingen. Schon am ersten Extraloch hätte Kieffer den Sieg eintüten können, nachdem Catlins Abschlag weiter vom Loch liegen blieb. Doch er ließ die gute Möglichkeit aus und es ging wieder auf die 18 zurück. Am zweiten Extraloch hatten beide ungefähr vier Meter für den Sieg-Putt – wieder konnte keiner lochen. Am dritten Extraloch wurde es dann richtig spannend. Kieffer lochte seinen langen Putt und ballte die Faust, der Sieg war ganz nah.

Doch John Catlin blieb ruhig und lochte seinen Putt auch. Also wieder das gleiche Spiel: zurück auf die 18. Catlin fing wieder an und schlug seinen Ball dieses Mal in den rechten Grünbunker. Das Tor stand wieder etwas auf für Kieffer, doch sein Abschlag war nicht nah genug an der Fahne. Catlin rettete sich mit einem guten Bunkerschlag. Wieder Gleichstand. Dann geschah das Drama. Am fünften Extraloch – nachdem Catlins Abschlag wieder im Bunker landete – erwischte Kieffer seinen Ball etwas dünn und der Ball landete 30 Zentimeter zu kurz im Wasser. Nachdem er dann noch einmal von der Dropping Zone ins Wasser schlug, war es vorbei. Schade, man könnte jetzt in Konjunktive verfallen, ein Playoff hat aber natürlich immer seine eigenen Regeln.

 

European Tour: Zweikampf zwischen Kieffer und Catlin

Es hat sich früh ein Zweikampf zwischen Max Kieffer und John Catlin abgezeichnet. Kieffer legte los wie die Feuerwehr, lag nach sieben Löchern schon fünf unter Par. Aber auch Catlin blieb dran. Immer wieder puttete er nervenstark und lochte auch weite Putts zum Birdie. Dann schlichen sich bei Kieffer ein paar Fehler ein und er schien etwas in Rückstand zu geraten, auch, weil Catlin keine Fehler machte. Dann kämpfte er wieder, die Annäherungen wurden wieder präziser. An der 13. Bahn schöpfte er dann wieder ordentlich Mut, als er einen langen Putt zum Birdie stopfte. Die Faust war da und beide lagen wieder gleichauf. Catlin hätte dann an seinem letzten Loch die Chance gehabt, den Sieg klarzumachen, sein Birdie-Putt fand aber nicht das Loch. Kieffers Abschlag wiederum fand an der 18 den Grünbunker – er bewies aber Nervenstärke, machte das "Sandy Par" und es ging ins Stechen.

 

Groß war die Hoffnung von Martin Kaymers Fans, dass der Mettmanner seinen ersten Titel seit 2014 holt. Die Hoffnungen mussten dann leider recht schnell begraben werden. Gleich nach drei Löchern lag er drei über Par, während die Konkurrenten Gas gaben. Plötzlich war seine gute Ausgangslage – er war Mitführender – zunichte gemacht. Dann kämpfte er sich in die Runde und kam am Ende wieder etwas ran, auch dank drei starker Birdies an den Löchern 15, 16 und 17. Er wird alleiniger Dritter mit 11 unter Par.

Maximilian Kieffer: Die besten...

Schwab mit gutem Abschluss beim Heimspiel

Der Österreicher Matthias Schwab ging auch am letzten Turniertag konzentriert seiner Arbeit nach. Er fing gut an, spielte auf den ersten neun Löchern drei Birdies bei nur einem Schlagverlust. Er traf die Grüns heute zwar nicht so traumwandlerisch sicher wie am zweiten Tag, konnte aber immer wieder mit gefühlvollen Chips das Par retten. Auf der Back Nine ging es ähnlich für ihn weiter, am Ende stand eine 69er Runde (-3) zu Buche und ein super geteilter 7. Platz.

Weitere gute Ergebnisse von deutschen Spielern

Nicht nur ganz vorne ging es aus deutscher Sicht hoch her. Vor allem Nicolai von Dellingshausen spielte nach seiner Glanzleistung vom Vortag weiter gut mit. Leider kassierte er am vorletzten Loch noch ein Doppelbogey. Mit drei unter Par beendet er das Turnier auf dem geteilten 24. Platz. Bernd Ritthammer und Max Schmitt spielten im Gleichschritt eine 71er Runde (-1) zum Abschluss und liegen beide mit insgesamt 287 Schläge auf dem geteilten 33. Platz. Marcel Schneider spielte bei seiner letzten Runde even Par und blieb damit auf insgesamt +2 (53. Platz).

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