European Tour

Race to Dubai: Diese Deutschsprachigen sichern sich European-Tour-Karten

14. Nov. 2021 von David Wellenbrock in Köln, Deutschland

Bernd Wiesberger, Martin Kaymer, Matti Schmid und Max Kieffer sichern sich über das Race to Dubai die Spielberechtigung für die European Tour. (Foto: Getty)

Bernd Wiesberger, Martin Kaymer, Matti Schmid und Max Kieffer sichern sich über das Race to Dubai die Spielberechtigung für die European Tour. (Foto: Getty)

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Die lange Saison 2021 auf der European Tour neigt sich dem Ende zu und mit der Dubai Championship wurde die reguläre Saison und das Race to Dubai beschlossen. Somit stehen die Spielberechtigungen für die kommende Spielzeit fest, bevor in der nächsten Woche im großen Finale die DP World Tour Championship der besten 50 Golfer auf der European Tour ausgespielt wird. Zwei Deutsche, Max Kieffer und Martin Kaymer, und zwei Österreicher, Bernd Wieseberger und Matthias Schwab, hatten schon vor dem letzten regulären Turnier ihre Tourkarte sicher, die anderen standen im Wüstenstaat allerdings gar nicht am Abschlag und waren auf die richtigen Ergebnisse angewiesen, um die nötige Platzierung im Race to Dubai zu erzielen und die volle Spielberechtigung für die kommende Saison auf der DP World Tour zu erhalten. So haben sich auch Nicolai von Dellingshausen und Matti Schmid die Tourkarte ergattert.

European Tour: Bernd Wiesberger bester deutschsprachiger Golfer

Im Race to Dubai erhalten normalerweise die besten 110 Spieler der Saison ihre Spielberechtigung für die darauffolgende Spielzeit. In diesem Jahr reichte aufgrund von Sonderregelungen auch noch der 121. Rang, um die Tourkarte über das Ranking zu sichern. Dies gelang Bernd Wiesberger als 10. der Wertung am besten von den deutschsprachigen Golfern. Der Burgenländer spielte eine gute Saison, gewann ein Turnier in Dänemark und erzielte durch sein starkes Turnier in Dubai sein viertes weiteres Top-6-Ergebnis in diesem Jahr. Der 36-Jährige qualifizierte sich für alle vier Majors und nahm als erster Österreicher am Ryder Cup teil, wenn auch ohne die großen Ergebnisse. Die Tourkarte auf der PGA Tour verpasste er somit, doch auf der kommenden DP World Tour ist der achtmalige European-Tour-Sieger natürlich gesetzt.

Martin Kaymer bester Deutscher im Race to Dubai

Mit Martin Kaymer geht auch Deutschlands bester Golfer in die nächste Saison auf der European Tour. Der Mettmanner blickt auf eine solide Saison zurück, verpasste zwei Mal einen Sieg ganz knapp und wurde auf heimischen Boden Zweiter bei der BMW International Open und Dritter bei der Austrian Open. Dennoch verpasste der 36-Jährige auch sieben Mal den Cut und wusste bei drei Majorteilnahmen nur in Torrey Pines bei der US Open zu überzeugen (T26). Auf der PGA Tour ist der zweimalige Majorsieger nur noch auf dem 35. "Priority Rank" gelistet und wird demnach nächste Saison als 47. des Race to Dubai auf der DP World Tour angreifen.

Max Kieffer

Nur knapp hinter Kaymer platziert sich mit Max Kieffer der zweitbeste Deutsche auf Rang 49 in der Saisonwertung der European Tour. Für den Düsseldorfer lief es in der Saison nicht immer rund, aber gerade zwei starke Wochen im April, in denen er den Sieg in Österreich und auf Gran Canaria jeweils nur hauchzart verpasste, hievten den 31-Jährigen durch das Jahr, sodass Kieffer, genauso wie Kamyer und Wiesberger, beim Saisonfinale der Top 50 teilnehmen darf.

Matthias Schwab

Neben Bernd Wiesberger ist Matthias Schwab der zweite Österreicher, der sich über das Race to Dubai seine Spielberechtigung für die European Tour sichert. Schwab, der sich über die Korn Ferry Tour Finals aber auch die PGA-Tour-Karte verdiente, ist demnach in der kommenden Saison auf den beiden großen Touren spielberechtigt. In der abgelaufenen European-Tour-Saison erzielte der 26-Jährige fünf Top-10-Platzierungen und drei weitere in den Top 15. Dazu verpasste er nur zwei Mal den Cut und beendet die Saison auf Rang 67.


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Matti Schmid

Er ist der Shootingsstar der deutschen Golfszene: Matti Schmid begeisterte bei der Open Championship als bester Amateur und wechselte nach dem Majorturnier ins Profilager. Der Einstieg ins Business gelang dem 23-Jährige außerordentlich gut, bei der Dutch Open verpasste er seinen ersten Sieg auf der European Tour nur knapp und wurde Zweiter. Dazu ein weiteres Top-10-Ergebnis und zwei weitere Top-20-Platzierungen in nur sieben Starts als Profi auf der höchsten europäischen Ebene können sich sehen lassen. Durch diese starken Leistungen qualifiziert sich Schmid als 114. des Race to Dubai für die kommende Saison auf der DP World Tour.

Nicolai von Dellingshausen

Für Nicolai von Dellingshausen lief es ähnlich wie bei Kieffer. Eine Woche nach den Topplatzierungen seines Landsmannes wurde "NvD" auf Teneriffa Zweiter und zehrte die Saison lang von diesem Top-Ergebnis. Bei nur 14 gespielten Turnieren auf der European Tour reicht es für den 28-Jährigen als 119. des Race to Dubai gerade so für die Tourkarte.

Die weiteren Deutschen

Für Marcel Siem reichte es über die Saisonwertung der European Tour nicht ganz für die Spielberechtigung. Der 41-Jährige wurde 128. im Race to Dubai, doch Siem sicherte sich über die Challenge Tour seine Tour-Karte, ebenso wie Marcel Schneider, Hurly Long und Yannik Paul.

Für Sebastian Heisele (188. im Race to Dubai), Bernd Ritthammer (210.) und Max Schmitt (214.) reicht es hingegen nicht, um sich über die Saisonwertung für die nächste Spielzeit zu qualifizieren. Im letzten Jahr waren die Kategorien aufgrund der Pandemie "eingefroren" worden, weshalb die Spieler, die 2020 spielberechtigt waren, auch 2021 auf der European Tour aufteen durften. Diese Regelung greift nun nicht mehr, aber ein "Sicherheitsnetz" (European-Tour-Chef Keith Pelly) sorgt dafür, dass auch die Spieler, die sich nicht über das Race to Dubai qualifizieren können, nicht ihren Status verlieren, aber aufgrund des Rankings neu eingestuft werden.

Diese Spieler repräsentieren D...

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