European Tour

European Tour: Matti Schmid erspielt sich hervorragende Ausgangsposition vor dem Finaltag

05. Mrz. 2022 von Claudius Mackes in Köln, Deutschland

Die Absprachen zwischen Matti Schmid und seinem Caddy auf der European Tour scheinen in dieser Woche zu funktionieren. (Foto: Getty)

Die Absprachen zwischen Matti Schmid und seinem Caddy auf der European Tour scheinen in dieser Woche zu funktionieren. (Foto: Getty)

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Bei perfekten Bedingungen auf dem Muthaiga Golf Course in Nairobi ging es für die Spieler der DP World Tour (ehemals European Tour) am Moving Day darum, sich für die finale Runde am Sonntag in Position zu bringen. Aus deutscher Sicht gelang dies vor allem Matthias Schmid, der, wie auch der Schweden Marcus Kinhult, eine 64 Runde ins Clubhaus brachte und damit die beste Runde des Tages spielte. Schmid, der in dieser Saison zum ersten Mal fest auf der DP World Tour unterwegs ist liegt nach 54 gespielten Löchern in den Top-10 und kann morgen in die Titelvergabe eingreifen. Von den verbliebenen sechs deutschsprachigen Spielern bei der Magical Kenya Open dürfen sich zudem Hurly Long, Lukas Nemecz (AUT) und Max Schmitt noch realistische Hoffnungen auf eine Top-Platzierung machen. Von der Spitze grüßt derweil der Schotte Ewen Ferguson, der alle drei Runden in den 60ern beendete und mit drei Schlägen Vorsprung in den Sonntag geht. Die Finalrunde startet am frühen Morgen deutscher Zeit, die letzten Flights gehen gegen 10:45 Uhr auf die Schlussrunde. Sky überträgt ab 12 Uhr live.

Ferguson dominiert - Sharmas Bogey-Serie kosten viele Plätze

Ganz vorne hat sich Ewen Ferguson die Spitzenposition gesichert. Gleich zu Beginn notierte der Schotte ein Birdie auf der eins und ließ ein Eagle an Bahn vier folgen. Mit vier Schlägen Vorsprung hat der 25-Jährige eine optimale Ausgangsposition für den Finaltag und geht seinem ersten Sieg auf einer Profitour entgegen. Und dennoch, wie man in der letzten Woche auf der PGA Tour bei Daniel Berger gesehen hat, kann es im Golf ganz schnell gehen. Trotz des Vorsprung verspricht der Finaltag Hochspannung. Erste Verfolger des Spitzenreiters sind der Schwede Marcus Kinhult, sowie der Chinese Ashun Wu (beide -10).  Weniger gut lief der Tag für den bisherigen Spitzenreiter Shubankar Sharma. Der Inder musste zu viele Bogeys auf seiner Scorekarte notieren, fiel dadurch einige Schläge zurück und musste am Ende regelrecht Schadensbegrenzung betreiben. Sharma, der schon seit neun Jahren auf den Profi-Touren unterwegs ist muss sich am Sonntag steigern, um noch Chancen auf eine Platzierung in den Top-10 zu haben.


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Für eines der Highlights sorgte jedoch jemand anderes. Der Amateur Njoroge Kibugu ist der einzige kenianische Starter in dieser Woche und nach drei Runden liegt er mit einem Score von -4 auf einem großartigen 33. Platz. Besonders die einheimischen Fans unterstützen den 18-Jährigen lautstark und empfingen ihn mit Jubelszenen auf dem 18. Green. Ein Moment, den der junge Kibugu niemals vergessen wird.

European Tour: Matti Schmid ohne Fehl und Tadel - Hurly Long hadert mit den Front Nine

Vor dem Wochenende lag der Deutsche Matthias Schmid noch ganz acht Schläge hinter dem Führenden Shubankar Sharma, doch eine exzellente Leistung am Moving Day ließ den Neuling auf der DP World Tour das Leaderboard nach oben klettern. Zwischenzeitlich rangierte Schmid sogar auf dem geteilten Dritten Rang, doch auch die Konkurrenz drehte auf den Back Nine auf und brachte noch einmal einige Schläge zwischen sich und dem deutschen Youngstar. Grundstein für die Fabelrunde des 24-Jährigen waren die Löcher 5-9 auf den Front Nine, die er mit vier unter Par absolvierte und diesen Schwung mit auf die zweite Hälfte des Tages nahm. Ohne ein einziges Bogey notieren zu müssen, hielt er bis zum Schluss die Konzentration aufrecht, schloss den Tag sogar noch mit einem Birdie-Birdie Finish an und liegt nun auf einem geteilten vierten Platz, mit guten Chancen auf seinen ersten Sieg auf der DP World Tour. 

Was zunächst nach einem rabenschwarzen Tag für Hurly Long aussah, entwickelte sich spätestens auf den Back Nine doch noch zu einem versöhnlichem Resultat am Moving Day. Long, der nach zwei Runden von allen deutschsprachigen Spielern am besten platziert war, musste auf den ersten neun Löchern gleich drei Bogeys hinnehmen und fiel trotz zwei weiterer Bidies auf den Löchern 3 und 4 zunächst sogar raus aus den Top-20. Doch gleich zu Beginn der zweiten Neun schien sich Long wieder gefangen zu haben, eröffnete mit Back to Back Birdies auf den Löchern 10 und 11 und spielte sich Stück für Stück wieder an die Top-10 heran und beendet den Tag als geteilter 13.

Knapp hinter dem Deutschen reiht sich der Österreicher Lukas Nemecz ein. Seine dritte Runde auf der European Tour glich einer Achterbahnfahrt. Gleich am ersten Loch schluckte er ein schmerzhaftes Doppel-Bogey. Neben Birdies auf den Löchern drei, fünf und neun, musste Nemecz bis zum zehnten Loch drei weitere Bogeys notieren und kam nicht recht von der Stelle. Dass er den Tag dennoch mit zwei unter Par beendete, dafür sorgte ein spektakuläres Finish auf den letzten fünf Löchern. Auf der 14, 16, 17 und 18 machte Nemecz jeweils einen Schlag gut und katapultierte sich somit doch noch zurück in die Top-20 und hat noch gute Chancen auf eine Top-Platzierung.

Wiederum nur ein Schlag hinter Nemecz liegt Max Schmitt. Wie am Freitag, brachte der junge Deutsche eine 69er Runde ins Clubhaus und etablierte sich damit auf einem geteilten 24. Rang. Schmitt konnte fünf Birdies spielen, musste aber im Gegenzug auch drei Bogeys hinnehmen, was eine noch bessere Platzierung zu nichte machte.

Paul auf dem Vormarsch, Heisele und Ritthammer verlieren Plätze

Während Yannick Paul den Moving Day auf der European Tour ebenfalls nutzen konnte, um mit seiner 68 Runde einige Plätze gut zu machen, fielen die letzten beiden deutschen Starter, Sebastian Heisele und Bernd Ritthammer, hinter den Erwartungen zurück. Bei Sebastin Heisele reichte ein Loch, um seine ganze Runde mehr oder weniger kaputt zu machen. An Loch 10, einem Par 5, verzog Heisele gleich mehrer Schläge und benötigte acht Schläge ehe der Ball im Loch verschwand. Diese Hypothek konnte er auf den restlichen Löchern nicht mehr korrigieren und kam mit einem Ergebnis von zwei über Par ins Clubhaus. Noch schlimmer erging es Bernd Ritthammer. Vier Bogeys, ein Doppel-Bogey und nur zwei Birdies war die ernüchternde Ausbeute seines Moving Days. Ritthammer blieb damit im Vergleich zum Vortag (-4) ganz acht Schläge schlechter und rutschte, wie auch Heisele, auf einen getielten 69. Platz.

Magical Kenya Open - Die beste...

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