Auch am zweiten Tag des neuesten Turniers der DP World Tour kann Marcel Schneider überzeugen und geht mit einem Top 10 Platz ins Wochenende. Freddy Schott und Bernd Wiesberger zeigen ebenfalls gute Ergebnisse und können den Anschluss an das obere Feld halten. Der Mann des Tages im Delhi Golf Club war allerdings Tommy Fleetwood. Mit einer Runde von 8 unter Par geht er vor Shane Lowry und Brian Harman in Führung vor dem Wochenende. Eine gute Back Nine hält Rory McIlroy in Lauerstellung.
Makelloser Fleetwood bringt sich in Führung
Tommy Fleetwood zeigte am Freitagvormittag ein makelloses Golfspiel. Auf der Back Nine begann seine Runde und nach einem Par auf der 10 zeigte er schnell, dass er sein bestes Golf an den Tag legen kann. Nach zwei präzisen Eisenschlägen direkt neben die Fahnen sorgte er auf den schwierigen Löchern 11 und 13 mit zwei Birdies schnell für ein Ausrufezeichen. Und damit sollte sein starker Tag nur beginnen. Auf fünf Schläge unter Par auf seinen ersten neun Löchern folgen drei weitere Birdies auf der Front Nine und so geht er mit einem Gesamtscore von -12 als Führender ins Wochenende. Im Anschluss schwärmte er von dem Golf Kurs, welcher dieses Jahr erstmalig von der DP World Tour genutzt wird: „Es ist einfach eine einzigartige Herausforderung für uns alle. Ich habe nicht mehr als ein 5er-Holz geschlagen. Das einzige Loch, bei dem ich mehr geschlagen habe, ist das 18. Aber wenn man dort ankommt, denkt man sich: „Nun, ich habe noch keinen Driver geschlagen und fühle mich damit nicht wirklich wohl.“
In Fleetwoods Flight spielt auch der Führende nach Tag 1, Shane Lowry. Auch er legt eine gute Runde hin und steht nach einer Runde von drei Schlägen unter Par bei einem Gesamtscore von -11. Rory McIlroy durchlief einen Tag mit Höhen und Tiefen. Zwei Bogeys zu Beginn der Back Nine ließen es erst nach einem enttäuschenden Freitag für den Weltranglistenzweiten aussehen. Doch vier Birdies auf den letzten sechs Löchern brachten ihn wieder nach vorne und lassen ihn hoffen, mit seinem Gesamtscore von 6 unter Par noch mal oben anzugreifen.
DP World Tour: Schneider wieder stark, De Bruyn fällt ab
Marcel Schneider sorgt auch am zweiten Tag der DP World India Championship für Aufsehen. Wie auch am Vortag war es die Back Nine, mit der er heute began, die beim Deutschen Aufsehen erregte. Nach Pars auf den ersten beiden Löchern locht er auf der 12 einen Putt aus über elf Metern zum Birdie ein. Doch im Gegensatz zum Birdie vom Donnerstag, sorgten ein misslungener Annäherungsschlag ins Rough und ein vergebener Putt für einen Bogey auf der 13. Es folgten ein weiteres Birdie auf der 14 und 17 und ein Bogey auf dem Par 5 Loch 18. Die ersten Neun spielte er einen Schlag unter Par und ging dann auf seine zweiten Neun. Dort sorgte er direkt zu Beginn für ein Highlight. Einen Chip aus 78 Metern schlägt Schneider weniger als einen Meter an den Pin und verfehlt einen Eagle nur um Zentimeter. Er nutzte allerdings den Tap-In zum Birdie und setzte so den Grundstein für eine gute Front Nine. Birdies auf der 4 und 5 ließen sorgten genau wie am Vortag für eine 68, wodurch der Baden-Württemberger seinen Gesamtscore auf eine 8 unter Par verbessern kann und von Platz 7 ins Wochenende startet.
Aufholjagd von Wiesberger und Schwarzer Tag für Marcel Siem
Auch Bernd Wiesberger aus Österreich und Freddy Schott überzeugten. Wiesberger gehörte zu den Topspielern des Tages und arbeitete sich mit vier Birdies auf den letzten sieben Löchern bis auf Platz 17 hoch. Er steht bei einem Gesamtscore von 6 unter Par auf T17. Freddy Schott knüpfte an sein gutes Ergebnis vom Donnerstag an und spielte eine 3 unter Par, die ihn auf Platz 24 und in Schlagdistanz für das Wochenende bringt. Ein Bogey auf seinem letzten Loch hielt ihn davon ab in die Top 20 zu kommen.
Nicht so gut lief es für Jannik De Bruyn. Nach seiner starken -5 am Donnerstag waren die Hoffnungen hoch, dass auch er sich weiter oben halten könnte. Doch die Bälle wollten nicht so fallen wie am Vortag. Gleich auf Loch 11 brachte ihn ein etwas missglückter Drive in eine schwierige Ausgangslage, welche er nicht mehr ausgleichen konnte und zum Bogey einlochte. Es folgten Pars bis Loch 18, doch auf dem letzten Loch der Back Nine verwandelte der 26-Jährige einen Putt zum Birdie und ging so Even auf die Front Nine. Doch das Momentum des Birdies konnte er nicht mitnehmen. Gleich auf der 2 und der 3 kam es zu Bogeys und auch ein Birdie auf der 8 riss es nicht mehr rum und so beendete er den Freitag mit 1 über Par und fiel auf Rang 32 zurück.
Ebenfalls den Cut geschafft haben Yannik Paul mit einem Gesamtscore von -3 und Nicolai von Dellinghausen, der mit einem Gesamtscore von -2 bis zum Ende zittern musste.
Nicht den Cut geschafft hat Marcel Siem. Nach einer 71 am Donnerstag standen die Zeichen eigentlich nicht schlecht, dass der 45-Jährige das Wochenende erreichen würde, doch es folgte ein schwarzer Tag. Nach einem Bogey auf der 3 folgten Doppelbogeys auf Loch 6, 13 und 15, sodass auch seine vereinzelten Birdies auf der 8 und 18 nichts dagegen wirken konnten, dass Marcel Siem sein Turnier auf Platz 112 vorzeitig beenden muss. Ebenfalls nicht den Cut geschafft haben Maximilian Kieffer und Matthias Schwab aus Österreich.