European Tour

DP World Tour: Robert MacIntyre schlägt Matt Fitzpatrick im Playoff und gewinnt die Italian Open

18. Sep. 2022 von Julian Trips in Rom, Italien

Robert MacIntyre gewinnt die Italian Open auf der DP World Tour im Playoff gegen Matt Fitzpatrick. (Foto: Getty)

Robert MacIntyre gewinnt die Italian Open auf der DP World Tour im Playoff gegen Matt Fitzpatrick. (Foto: Getty)

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Die DP World Tour war in dieser Woche zu Gast im Marco Simone GC in Rom. Die Anlage, welche im kommenden Jahr Austragungsort des Ryder Cups sein wird, zeigte sich von ihrer besten Seite und bot Fans und Spielern eine unterhaltsame Italian Open 2022. Nach einem spannenden Finaltag ging es für Matt Fitzpatrick und Robert MacIntyre ins Stechen, welches der Schotte am Ende für sich entscheiden konnte. Aus deutscher Sicht haben die drei verbliebenen Spieler am letzten Tag einen versöhnlichen Abschluss feiern können und kamen allesamt mit einer Runde unter Par zurück ins Clubhaus.

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Robert MacIntyre und Matthew Fitzpatrick lieferten sich am Finaltag der Italian Open ein spannendes Battle, das am Ende sogar bis ins Playoff ging. Hier behielt der Schotte die Nerven und sicherte sich den Sieg in der ewigen Stadt. MacIntyre arbeitete sich dank einer starken Schlussrunde an die Spitze des Leaderboards und machte damit ordentlich Druck auf den US-Open-Sieger Matt Fitzpatrick. Der Schotte, der von Rang 7 in den Finaltag gestartet war, lieferte vor allem auf den ersten neun Löchern ab und ging mit sechs Birdies in den Turn. Bis dato fehlerfrei, musste er auf den zweiten Neun dann jedoch drei Bogeys notieren. Weil ihm aber auch hier wieder einige Birdies gelangen, kehrte er mit einem Schlag Vorsprung auf Fitzpatrick ins Clubhaus zurück. Es waren nicht nur seine starken Annäherungen, sondern auch sein heiß gelaufener Putter, der ihn an diesem Sonntag in Richtung Spitze katapultierte. Im Clubhaus hieß es dann abwarten für den Schotten.

Für US-Open-Sieger Matthew Fitzpatrick verlief der Sonntag zunächst sehr ruhig. Auf seinen ersten neun Bahnen blieb der Engländer zwar fehlerfrei, konnte aber auch keinen Schlaggewinn für sich verbuchen. Auf der zweiten Kurshälfte wendete sich das Blatt dann jedoch zugunsten des 28-Jährigen. Ein Birdie auf der 11 gefolgt von einem Eagle am nächsten Loch brachten Fitzpatrick auf Kurs. Sein Birdie-Bogey-Birdie-Finish reichte am Ende gerade so für das Stechen gegen MacIntyre.

Das Playoff, das auf Bahn 18 über die Bühne ging, begann mit einem Vorteil für MacIntyre, der seinen Abschlag mittig auf dem Fairway platzierte, während Fitzpatricks Ball deutlich links der Ideallinie landete. Auch nach dem zweiten und dritten Schlag auf der Par-5-Bahn lag der Vorteil bei MacIntyre, der seinen Ball mit einem Chip aufs Grün rund einen Meter an die Fahne legte. Fitzpatrick verpasste daraufhin seinen bergauf Putt, wodurch MacIntyre den Sieg selbst in der Hand hatte. Er lochte souverän zum Birdie und feiert seinen zweiten Titel auf der DP World Tour. "Es bedeutet alles für mich, weil ich vor zwei drei Monaten noch echt am Boden war". Nach seinem Sieg wusste er auch ganz genau, wem es zu danken gilt: "Meiner Familie, meinen Freunden und einfach jedem" erklärte der Schotte im Interview.


Auch der Franzose Victor Perez hielt lange Zeit mit der Spitzengruppe mit, verpasste aber am letzten Loch durch einen misslungenen Putt das Birdie und wird Dritter. Auch für Rory McIlroy reichte es am Ende nicht mehr, um der Spitzengruppe noch einmal konkret gefährlich zu werden. Er wird Vierter in Rom.

Deutsches Trio mit versöhnlichem Abschluss

Für die drei deutschen Teilnehmer, die es ins Wochenende geschafft haben, brachte der Sonntag einen positiven Abschluss. Alle drei brachten eine Runde unter Par ins Clubhaus und beenden das Turnier unter den besten 50 Spielern. Marcel Schneider war anfangs sogar noch einmal auf dem Weg in Richtung Top 10, nachdem er bis zum 14. Loch ohne Fehler blieb und bis dato auch schon vier Birdies sammelte. Nach Bogeys auf den Bahnen 14 und 17 verabschiedete sich Schneider jedoch aus dem Kampf um die Top-10-Platzierungen, obwohl er am letzten Loch ein weiteres Birdie notierte. Er schafft es dennoch auf einen guten 16. Platz und wird bester Deutscher in der italienischen Hauptstadt.

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Yannik Paul spielte am letzten Turniertag noch einmal groß auf, obwohl er auf der Front Nine noch mit Problemen zu kämpfen hatte. Trotz eines frühen Birdies auf Bahn 3, musste er am folgenden Loch das Bogey notieren, da sein Abschlag im Bunker landete. Am nächsten Loch gelang ihm jedoch prompt die Antwort und er notierte nach einer guten Annährung den zweiten Schlaggewinn des Tages. Auf der 7 unterlief ihm dann jedoch ein Doppelbogey, nachdem sowohl sein Abschlag als auch seine Annäherung im Rough landeten. In der Folge musste er fünf Schläge auf dem Par 3 notieren. Ein Schlaggewinn auf der 9 ließ Paul dann jedoch mit Even Par in den Turn gehen. Auf der zweiten Kurshälfte zeigte er dann eine gute Leistung und lochte insgesamt fünf Mal zum Birdie, ohne auch nur einen einzigen Schlagverlust hinnehmen zu müssen. Für einen starken Schlussspurt belohnte er sich und kletterte im Leaderboard noch einige Plätze nach oben. Er belegt am Ende den geteilten 27. Rang mit einem Score von zwei unter Par.

Auch Nicolai von Dellingshausen gelang an diesem Sonntag erneut eine Runde unter Par. Birdies auf den Bahnen 6 und 16, sowie ein Schlagverlust auf der 8 bedeuten für den Deutschen ein Tagesscore von eins unter Par. Er beendet das Turnier damit auf T50.

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