European Tour

DP World Tour: Was war da denn los? Pro erlebt Horror-Runde in Rom

08. Mai. 2023 von Julian Trips in Köln, Deutschland

Manchmal ist einfach der Wurm drin. So auch am Samstag bei Julien Brun auf der DP World Tour. (Foto: Getty)

Manchmal ist einfach der Wurm drin. So auch am Samstag bei Julien Brun auf der DP World Tour. (Foto: Getty)

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Da hat wohl jemand nicht richtig aufgepasst. Julien Brun, eigentlich ein gestandener Spieler auf der DP World Tour, erlebte am Samstag ein regelrechtes Debakel, als er während der dritten Runde der DS Automobiles Italian Open gleich zweimal den selben Fehler machte. Aber damit nicht genug, auch sonst sah es auf seiner Scorekarte nicht gerade rosig aus. Eine echte Horror-Runde, über die er aber am Ende glücklicherweise auch selbst lachen konnte.

DP World Tour: Ball saubermachen war am Wochenende nicht erlaubt

Die DP World Tour war vergangenes Wochenende zu Gast in Rom, um den Sieger der Italian Open zu ermitteln. Um den Sieg spielte Julien Brun nach seiner 83er-Runde am Samstag aber definitiv nicht mehr mit. Was war passiert? Der Franzose hatte offenbar eine Regeländerung nicht mehr im Kopf, nach welcher es den Spielern am Wochenende verboten war, den eigenen Ball auf dem Fairway aufzuheben und zu säubern - in den ersten beiden Runden war dies nämlich noch erlaubt. An Brun war diese Regel offenbar völlig vorbeigegangen, oder er hatte sie schlichtweg vergessen. Denn bereits am ersten Loch seiner dritten Runde nahm er seinen Ball auf, um ihn zu säubern und kassierte prompt einen Strafschlag. Das Ergebnis: Bogey.

Wer jetzt denkt, der Mann hätte aus seinem Fehler gelernt: falsch gedacht. Denn am sechsten Loch beging er den exakt selben Fehler erneut. Wieder hieß es: Strafschlag und Bogey. Insgesamt kam er während seiner Runde auf sechs Bogeys und drei Doppelbogeys. Beim Franzosen lief an diesem Samstag einfach nichts zusammen. Auch seine Abschläge wollten ihm nicht gelingen und er musste gleich vier Bälle verloren geben. Auf der 8 schlug Brun seinen Abschlag ins Wasser, genau wie auf Bahn 11. Am 12. Abschlag verlor er seinen Ball. Auf der 14 schlug er ihn ins Aus. Aber damit nicht genug. Auch der Putter blieb kalt und so verpasste er einen 60cm-Putt sowie zwei 1,5m-Putts. Ein rabenschwarzer Tag für den Franzosen, der das Ganze am Ende jedoch mit Humor nahm.

"Keine Strafschläge... wir haben uns verbessert"

Kurz nach seiner Horrorrunde postete er auf Instagram eine Story, in der er sich über seine 83 Schläge sowie seinen Doppelfehler amüsierte: "Ich habe verkackt. Zwei Strafschläge für's Ballhochheben auf dem Fairway... Ich hab es zweimal gemacht während der ersten sechs Bahnen", schrieb er auf seinem Social-Media-Kanal. Immerhin hat er den Spaß an der Sache nicht verloren und ergänzte: "Ich freue mich auf meinen Abschlag morgen um 07:10 Uhr und darauf gutes Golf zu spielen".

Und es wurde tatsächlich besser - ein bisschen jedenfalls. Mit 75 Schlägen beendete er seine Finalrunde am Sonntag und hatte auch danach wieder einen Spruch parat, den er dieses Mal auf Twitter teilte: "Ein bisschen besser heute! Keine Strafschläge...wir haben uns verbessert!", scherzte er erneut. Mit 15 Schlägen über Par beendet er das Turnier zwar auf dem letzten Platz, streicht aber dennoch mehr als 4.000 Euro Preisgeld im Marco Simone Golfclub ein. Seine Runde vom Samstag wird er aber mit Sicherheit nicht so schnell vergessen...

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