Yannik Paul bleibt der letzte deutschsprachige Hoffnungsträger bei der BMW PGA Championship der DP World Tour. Trotzdem begann die dritte Runde im Wentworth Club für Paul wenig verheißungsvoll. Direkt zu Beginn musste er auf den ersten beiden Löchern jeweils ein Bogey notieren – zwei Schlagverluste, bevor der Rhythmus überhaupt greifen konnte. Doch Paul blieb ruhig. Auf dem Par 5 der 4 folgte dann sein Moment des Tages: Paul legte den Ball mit einem satten Drive ins Fairway, schlug dann ins Bunkergrün und lochte den Ball schließlich zum Eagle als Sand Save.
Nach dem Eagle war der Rhythmus wieder da. An der 5 und 6 spielte Paul sichere Pars, auf der 7 folgte mit einem präzisen Annäherungsschlag das nächste Birdie. Doch die Achterbahn ging weiter: An der 8 landete der Ball im Wasser, der fällige Strafschlag führte zum Bogey. Mit einem Par auf der 9 brachte er die ersten neun Löcher ins Clubhaus – Score: Even Par, aber mit reichlich Bewegung. Auf den Back Nine spielte Paul kontrollierter. Pars auf der 10. und 11., bevor er am Par-5 der 12 noch das Birdie mitnahm. Ein Bogey an der 13 bremste ihn kurz aus, doch mit soliden Pars auf der 14 und 15 blieb er dann im Rhythmus. Auf der 16 nutzte er einen präzisen Schlag aufs Grün zum nächsten Birdie. Auch die 17 brachte einen Schlaggewinn, bevor er am Schlussloch mit einem Tap-In-Par abschloss. Am Ende unterschrieb er eine 70 (-2) und liegt gesamt bei -4 auf Rang 62 der DP World Tour.
DP World Tour: Noren und Saddier setzen Schlagzeilen
Während Paul um Punkte für die Jahreswertung der DP World Tour kämpft, ging es an der Spitze richtig zur Sache. Alex Noren beendete seine Runde mit einem spektakulären Finish: Birdie auf der 16, Birdie auf der 17 und ein gelochter 17-Fuß-Putt zum Eagle auf der 18. Mit seiner 66 schob er sich auf -15 und teilt nun die Führung. „Es war ein harter Tag, aber die letzten Löcher haben alles verändert“, erklärte Noren nach seiner Runde.
An seiner Seite steht Adrien Saddier, der mit acht Birdies und nur einem Bogey die Konstanz seines bislang besten DP-World-Tour-Jahres bestätigte. Saddier, bereits Sieger der Italian Open, zeigt auch in Wentworth, dass er sich in der Weltspitze etabliert. Auf Rang drei folgt Tyrrell Hatton mit -13, der eine makellose 64 spielte und acht Birdies auf die Scorekarte brachte. Ryder-Cup-Teamkollege Viktor Hovland liegt einen Schlag dahinter auf Platz vier.
Grandstand finish 🙌
Alex Noren eagles the 18th to join Saddier at the top of the leaderboard! #BMWPGA | #RolexSeries pic.twitter.com/WTgixJ6zRE
— DP World Tour (@DPWorldTour) September 13, 2025