Tommy Fleetwood hat seinem ohnehin erfolgreichen Golfjahr ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Beim Turnier der DP World Tour in Indien setzte sich der Engländer am Finaltag mit einer starken Schlussrunde durch und triumphierte mit insgesamt 22 unter Par im Delhi Golf Club. Es ist sein achter Erfolg auf der Tour – und der erste, den er gemeinsam mit Sohn Frankie auf dem 18. Grün feiern konnte. „Wir haben uns zuhause darüber unterhalten, dass er noch nie mit mir auf das Grün gelaufen ist, wenn ich ein Turnier gewonnen habe. Heute war dieser Moment endlich da“, sagte Fleetwood danach.
Tommy Fleetwood wins in front of Frankie for the first time ever and this is what it meant 🥹💙#DPWIC pic.twitter.com/cYpf8OVdii
— DP World Tour (@DPWorldTour) October 19, 2025
DP World Tour: Der Lauf auf den Front Nine
Fleetwood startete zwei Schläge hinter Keita Nakajima in den Tag, verlor zwar früh einen Schlag, brachte sich aber ab Loch 7 mit vier Birdies in Folge zurück ins Spiel. Besonders das Tap-In auf der 8 und der gelochte Putt auf der 9 ließen ihn in Schlagdistanz zur Spitze rücken. Während Nakajima solide unterwegs war und Daniel Hillier durch ein Doppelbogey auf der 14 aus den vorderen Rängen fiel, hielt Fleetwood sein Tempo konstant hoch. Auf der 14 rollte er einen Putt aus knapp vier Metern sicher ins Loch und übernahm endgültig die Führung. Ein weiteres Birdie auf der 17 festigte den Vorsprung, den er mit einem sicheren Par auf der 18 verteidigte. Mit zwei Schlägen Vorsprung durfte er sich als Sieger feiern lassen. Mit dem Sieg in Delhi baut Fleetwood seine Position im Race to Dubai weiter aus. Es ist bereits der zweite große Titel nach seinem FedExCup-Erfolg im August.
Keita Nakajima spielte auch am Sonntag stabil, konnte jedoch das Tempo Fleetwoods nicht ganz mitgehen. Mit 20 unter Par landete er auf Rang zwei – es ist bereits sein drittes Top-Ergebnis in Indien auf der DP World Tour seit dem vergangenen Jahr. Der Japaner bleibt damit ein fester Name auf asiatischem Boden. Rory McIlroy, der in Indien sein Debüt gab, zeigte zwar immer wieder gute Schläge, fand aber nie den ganz großen Rhythmus und beendete sein Turnier auf dem geteilten 26. Platz.
Aus deutschsprachiger Sicht war Freddy Schott der Mann der Woche. Mit einer 69 zum Abschluss, inklusive Eagle auf der 8, kam er auf einen geteilten 17. Platz und sammelte die letzten Punkte für die Tourkarte 2026 ein. Auch Marcel Schneider beendete das Turnier bei 12 unter Par, genau wie Kollege Bernd Wiesberger aus Österreich, der zum Abschluss eine 70er Runde spielte und sich damit ebenfalls auf Rang 17 einquartiert. Yannik Paul meldete sich mit seiner besten Runde der Woche (67) auf Rang 36 zurück. Jannik De Bruyn kam am Sonntag nicht ins Rollen und rutschte mit einer 73 auf Rang 40 ab. Nicolai von Dellingshausen schloss mit einer 68 ab und wurde 50.