Brooks Koepka leidet immer noch unter seinem verletzten Knie - das wird sich voraussichtlich auch bis nach der Saison nicht ändern, wenn er entscheidet, ob er sich einer Operation unterzieht oder nicht. Dieser Umstand hielt ihn jedoch nicht davon ab, bei dem Auftakt zur Titelverteidigung bei den World Golf Championships - FedEx St. Jude Invitational Bestleistung zu zeigen.
Brooks Koepka erstarkt bei World Golf Championships - FedEx St. Jude Invitational
Einer 62er Runde, eine der niedrigsten Runden seiner Karriere, brachte Koepka nach der ersten Runde an die Spitze. Die vier Birdies auf den ersten vier Löchern waren nur der Anfang von insgesamt neun Birdies auf seiner Runde, einen Schlag ließ er an Loch 7 liegen. Der TPC Southwind macht es Spielern schon unter milden Bedingungen nicht leicht, bei Wind ist es aber erst recht schwierig. Kopeka trotzt dem durch eine fantastische Leistung auf den Grün. "Ich habe mich heute nie gefühlt, als müsste ich hart arbeiten, das war in letzter Zeit anders", sagte Koepka nach seiner Runde. Kann er diese Leistung in den kommenden Runden fortsetzen, wird diese Woche für den vierfachen Majorsieger zu einer erfolgreiche Generalprobe für seine Titelverteidigung bei der PGA Championship nächste Woche.
Koepka führt mit zwei Schlägen vor Rickie Fowler und Brandon Todd, die die erste Runde mit jeweils 64 Schlägen abschlossen. Auch Fowler war auf den Grüns erfolgreich, nachdem er in der bisherigen Saison vermehrt Probleme mit dem Putter und den Eisen hatte. "Heute kam zusammen, woran ich in der vergangenen Woche gearbeitet habe und ich konnte mich frei machen und meine Gedanken vereinfachen und einfach Golf spielen, anstatt auf der Range zu arbeiten."
Die Weltspitze hatte deutlich mehr zu kämpfen. Jon Rahm findet sich nach einer Even Par Runde im Mittelfeld wieder, Rory McIlroy belegt nach einer schwachen 73er Runde sogar nur T67.
Bernd Wiesberger hat zu kämpfen
Bernd Wiesberger tat sich mit dem Platz und den Bedingungen ebenfalls schwer und ordnet sich nach einer 71er Runde auf dem geteilten 46. Rang ein. Den sechs Birdies, die er sich erkämpfte, verdankt er, dass es nicht schlechter um ihn aussieht. Hierzu versenkte der Burgenländer mehrfach Putts aus dreieinhalb, viereinhalb und an Loch 15 sogar auch sechs Meter. Kapital konnte Wiesberger daraus nicht schlagen, denn auf die sechs erfolgreichen Löcher kamen ebensoviele Löcher, an denen Wiesberger Schläge abgeben musste, weil er sich zu viel abseits der Fairways und Grüns bewegte. Besonders bitter war dabei das Doppelbogey nach einem Schlag ins Wasser am letzten Loch. Um den Cut muss er sich zumindest keine Gedanken machen, in dem 78-Mann-Feld werden alle vier Runden gespielt.
Für die Profis der PGA Tour geht es nach Memphis, Tennessee in den TPC Southwind. Hier einige Eindrücke des schönen Golfplatzes.
