US Open

US Open 2025: LIV-Golfer, Tour-Stars und 156 Träume in Oakmont

10. Jun. 2025 von Laura Gailus in München, Deutschland

Die US Open 2025 versammelt 156 Spieler in Oakmont – mit LIV-Profis, zahlreichen Major-Siegern und zwei deutschsprachigen Hoffnungen. (Fotos: Getty)

Die US Open 2025 versammelt 156 Spieler in Oakmont – mit LIV-Profis, zahlreichen Major-Siegern und zwei deutschsprachigen Hoffnungen. (Fotos: Getty)

In ihrer 125. Ausgabe kehrt das traditionsreiche dritte Major an einen der ikonischsten Austragungsorte im Golf zurück: den Oakmont Country Club in Pennsylvania. Dort, wo der Rough dicht ist, die Grüns schnell sind und Fehler selten unbestraft bleiben, treffen Altmeister auf Nachwuchstalente, Routiniers auf Herausforderer. Mehr als 10.000 Spieler hatten sich in diesem Jahr für die US Open angemeldet – ein Rekord. Die USGA füllte das Feld mit Spielern aus allen Ecken des Profisports: Weltranglistenspieler, Amateure, Champions vergangener Jahre. Namen wie Scottie Scheffler, Rory McIlroy und Xander Schauffele dürfen da natürlich auch nicht fehlen. In diesem Jahr besonders: die Spieler der LIV Golf League, deren Zahl im Feld deutlich gestiegen ist.

LIV Golf mit starker Präsenz bei der US Open 2025

Mit 156 Spielern im Teilnehmerfeld ist das Feld bei der US Open Golf 2025 vollständig. Und darunter: fast alles, was Rang und Namen hat. Dabei gilt der Oakmont Country Club als einer der härtesten US-Open-Plätze: schnelle Grüns, tiefe Bunker, kaum Erbarmen bei Fehlschlägen. Seit 1927 wurde hier neunmal die US Open ausgetragen – unter anderem haben hier Ben Hogan, Jack Nicklaus und der mittlerweile auf der LIV-Tour spielende Dustin Johnson gewonnen. Denn mit 14 LIV-Golfern ist die umstrittene Tour so präsent wie nie bei einer US Open. Bryson DeChambeau kommt als Titelverteidiger nach Oakmont, Brooks Koepka bringt zwei US-Open-Trophäen mit und Jon Rahm komplettiert das Quartett der US-Open-Champions, die inzwischen für die saudisch finanzierte Serie abschlagen. Auch Phil Mickelson steht wieder auf der Startliste. Für den bald 55-Jährigen, sechsmaliger Zweiter bei der US Open, könnte es die letzte Chance auf den fehlenden Grand-Slam-Titel sein. Dank seines Triumphs bei der PGA Championship 2021 hat er aber ein weiteres Mal die Chance auf den Titel – womöglich zum letzten Mal, wie er selbst ankündigte.

US Open - Die "offene Amerikan...

Und mit Joaquin Niemann ist erstmals ein LIV-Spieler über das neue Ranking-Kriterium dabei – ein Novum. Tyrrell Hatton und Patrick Reed qualifizierten sich über die Weltrangliste.

Qualifikation mit Ausdauer und Birdies

Nicht alle LIV-Vertreter konnten auf frühere Erfolge bauen. Und der „längste Tag im Golf“ – die Finalqualifikation über 36 Löcher – hatte es wie immer in sich. In Rockville setzte sich Marc Leishman im hart umkämpften Turnier durch. In Japan sicherte sich Jinichiro Kozuma den letzten Platz per Playoff, während Carlos Ortiz in Texas die nötigen Schläge ins Ziel brachte. Insgesamt wurden über diesen Weg 65 der 156 Startplätze vergeben – an Spieler, die sich durch zwei Runden an einem Tag und das oft launische Wetter spielen mussten.

Cameron Young zum Beispiel setzte sich in Ohio im Playoff gegen Rickie Fowler, Max Homa und Eric Cole durch. Homa, der seine Tasche über die ganzen 36 Löcher selbst trug, verpasste jedoch die direkte Qualifikation durch einen Drei-Putt auf dem Schlussloch.

Einzige deutschsprachigen im Feld: Jäger & Straka

Die deutsche Golfgemeinde blickt bei der US Open Golf 2025 allein auf Stephan Jäger. Der 34-Jährige qualifizierte sich über die Weltrangliste. Unterstützung kommt auch aus dem Nachbarland: Der gebürtige Wiener Sepp Straka gehört längst zum festen Bestandteil der Majorszene. Der Olympiastarter von 2021 und 2024 ist mit mehreren Topplatzierungen auf der PGA Tour angereist und hat sich seinen Platz über die Rangliste gesichert.


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