Der Oakmont Country Club zeigt auch an Tag zwei keine Gnade. Wer hier vom Weg abkommt, muss für den Fehler zahlen – meistens sofort. Stephan Jäger kennt das mittlerweile. Er erlebt eine Runde mit allem, was dazugehört: gute Drives, enge Pars, aber auch Sand, Rough und Dreiputts. Am Ende bringt er sich mit einer 76 ins Clubhaus – bei einem projizierten Cut bei +6 wird das vermutlich nicht für das Wochenende reichen. Sepp Straka dagegen kann seine verpatzte Auftaktrunde nicht mehr korrigieren – und bleibt damit 2025 bei Majors weiterhin glücklos.
US Open 2025: Jäger zeigt Kampfgeist auf den Backnine
Stephan Jäger startet auf den Back Nine und kommt mit einem soliden Auftakt ins Spiel. Zwei Pars zum Start, die Abschläge sitzen, die Putts auch. Doch auf der 12 geht’s los: Abschlag in den Bunker, der zweite Schlag zu kurz, danach das kurze Spiel zu ungenau – Bogey. Auf der 13 liegt der Ball schon wieder im Sand, wieder ein Schlagverlust. Oakmont zeigt seine Zähne.
Doch Jäger kontert. Auf der 14 bringt er den Ball auf rund vier Meter ans Loch – der Birdieputt fällt. Die Freude währt nicht lang: Auf der 15 landet der Drive wieder im Bunker, mit dem dritten Schlag erreicht er gerade so das Grün, dann folgen drei Putts – Doppelbogey. Bitter – und leider nicht das letzte Geschenk an den Platz. Auf den Löchern 17 und 18 folgten zwei weitere Bogeys, Jäger ging mit +5 auf die Back Nine.
Dort zeigte er dann, dass er nicht ohne Grund als Deutschlands Nummer 1 unterwegs ist. Zwar gab es auf der 1 noch ein weiteres Bogey, doch ab dann wurde sein Spiel wieder kontrollierter. Auf der 4 holte er sich mit einem Birdie nach starker Annäherung aus dem Rough einen Schlag zurück. Beim Par auf der 6 liegt er nach einem Abschlag in den Bunker mehr als 15 Meter vom Loch entfernt – der Putt fiel. Sandy Par mit Ausrufezeichen. Die letzten Löcher spielt er kontrolliert, rettet sich ins Clubhaus. Mit insgesamt +9 schafft Jäger es nicht in die dritte Runde der US Open Golf 2025. Er beendet das Tunier auf dem T81.
Straka bleibt im Major-Fluch stecken
Sepp Straka hatte nach der 78 vom Vortag einiges aufzuholen – und legte auf den ersten Löchern der zweiten Runde bei der US Open Golf 2025 zumindest solide los. Drei Pars, dann ein Bogey auf der 4, das er direkt mit einem Birdie auf der 5 konterte. Der nächste Dämpfer folgt am Par 3 der 6: Bunker, kein Up and Down, wieder ein Schlagverlust. Ein starker Putt auf der 12 bringt das nächste Birdie, und auf der 14 liegt der Ball nach einem präzisen Wedge nur 17 Inch vom Loch – Tap-In, Birdie Nummer drei. Die 15 brachte nach einem Drei-Putt den nächsten Rückschlag, die 16 ein verpasstes Up and Down – Bogey. Mit einer 73 (+3) kam er zurück ins Clubhaus, mit einem Gesamtscore von +11 steht er auf dem T106 und schafft den Cut nicht.