US Open

US Open 2023: Wyndham Clark setzt sich gegen starke Konkurrenz durch und gewinnt

19. Jun. 2023 von Alexandra Caspers in Los Angeles, Kalifornien (USA)

Wyndham Clark gewinnt die US Open 2023. (Foto: Getty)

Wyndham Clark gewinnt die US Open 2023. (Foto: Getty)

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Im Finale der US Open 2023 zeigte der Los Angeles Country Club endlich Zähne und Wyndham Clark hielt dem am besten stand. Er gewinnt sein erstes Majorturnier, nur Wochen nach seinem ersten PGA-Tour-Sieg, mit zehn Schlägen unter Par, einen Schlag vor Rory McIlroy und drei Schläge vor Scottie Scheffler. Alle drei brachten eine Even-Par-Runde ins Clubhaus. Titelanwärter Rickie Fowler nahm sich mit einer 75er Runde aus dem Rennen.

Wyndham Clark gewinnt wie US Open 2023

Bei den hochkarätigen Stars, die das Leaderboard der US Open zierten, war Wyndham Clark wohl die größte Überraschung. Es war erst die dritte US-Open-Teilnahme für den 29-Jährigen, der die ersten beiden Male den Cut verpasste. Aber in LA zeigte er eine herausragende Leistung und als der Platz im Finale wie versprochen härter wurde, musste Clark sich nur an der erarbeiteten Spitzenposition im Leaderboard festhalten, denn seine Konkurrenten hatten genauso zu kämpfen wie er.

Clark klammerte sich an der Spitze fest. Nachdem Rickie Fowler mit frühen Bogeys die Führung abgab, wurde Rory McIlroy, der nur einem Schlag hinter Clark lauerte, zur größten Bedrohung. Doch der US-Open-Champion von 2011 konnte einfach nicht angreifen. Auf ein frühes Birdie des Nordiren folgten erst einmal zwölf Pars. Clark zog mit dem anfänglichen Birdie mit, ein Bogey direkt darauf brachte ihn in die Ausgangsposition zurück. Ein Versuch, mit Birdies an Loch 4 und 6 dem Feld davonzuziehen gelang ihm nur mäßig, aber seine Verfolger setzten ihn nicht unter Druck und er behielt, nach einem Bogey an Loch 8, die knappe Führung vor Rory McIlroy fest in der Hand.

Das entscheidende Loch des Turniers war womöglich die 14. McIlroy gab mit einem Bogey einen Schlag ab, Wyndham Clark nutzt das Par-5 für ein Birdie. Auf einmal lagen drei Schläge zwischen ihm und seinem härtesten Konkurrenten und auf einmal war es seine US Open, zu gewinnen oder zu verlieren. Und spannend machte Clark es noch mal. Denn nach Bogeys an der 15 und 16 gab er diesen vielleicht entscheidenden Vorsprung wieder ab, erlaubte McIlroy wieder näher zu kommen und gab ihm noch eine Chance. Diese ergriff der Nordire aber nicht. Clark seinerseits fing sich wieder und verhinderte ein weiteres Abrutschen. In even-Par brachte er die letzten beiden Löcher und damit den Sieg ins Clubhaus.

US Open 2023: Wyndham Clark mi...

Wyndham Clark: "Es ist surreal"

Clarks Erfolg kommt für viele unerwartet. Erst im Mai feierte er bei der Wells Fargo Championship seinen ersten Sieg auf der PGA Tour. Bei dem Elevated Event bewies er aber schon, dass er sich gegen die besten der Besten durchsetzen kann. "Das ist jetzt mein zweiter Sieg auf der PGA Tour, und der erste war surreal, und dieser ist auch surreal. Es ist noch nicht ganz zu mir durchgedrungen", sagte er nach seinem emotionalen Sieg. Von Platz 32 in der Welt wird er auf eine Karrierebestmarke von Rang 13 springen und sich im Ryder-Cup-Ranking zu einem heißen Kandidaten für das Team in Rom mausern. Mit diesem Sieg, so glaubt Clark, habe er bewiesen, dass er auf die große Bühne des Golfsports gehört. "Selbst vor zwei, drei Jahren, als die Leute noch nicht wussten, wer ich bin, hatte ich das Gefühl, dass ich mich mit den besten Spielern der Welt messen kann. Das habe ich dieses Jahr bewiesen. Ich war nah dran, und natürlich sieht jeder die Person, die den Pokal in die Höhe stemmt, aber ich habe mich schon lange in die richtige Richtung entwickelt. Ich habe eine Menge Cuts gemacht. Ich habe eine Handvoll Top-10- und Top-20-Platzierungen erreicht, und ich habe das Gefühl, dass ich schon eine Weile auf dem Weg hierhin war."

US-Open-Highlights im Video

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