US Open

US Open 2022 – Justin Thomas: „Es kotzt mich an!“

19. Jun. 2022 von Elena Reiter

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Justin Thomas startete mit großen Erwartungen und sechs Schlägen Rückstand auf die Spitze in den Moving Day der US Open 2022. Doch die dritte Runde im Brookline Country Club verlief anders als erwartet. Erst erkannte man den Superstar nicht und anschließend landete Thomas in einer ungünstigen Lage mit anschließender Regeldiskussion.

US Open 2022: Justin Thompson oder Thomas?

15 PGA-Tour-Titel, zwei davon bei Major-Turnieren, vereint Justin Thomas und doch kennen ihn wohl nicht alle Golfer. Vor dem Start der dritten Runder unterlief dem Ansager am ersten Abschlag der US Open 2022 ein peinlicher Fehler und aus Justin Thomas wurde kurzerhand Justin Thompson.

Kein Drop für Thomas am Moving Day der US Open 2022

Doch war der Start in die Runde noch mehr lustig als ärgerlich, ging es für Thomas auf Bahn 4 mit einer umstrittenen Situation weiter. Nach einem Drive landete sein Ball nahe eines Abflussdeckels. Unsicher, was er nun tun sollte rief der Amerikaner einen Schiedsrichter dazu. Die erste Frage in dieser Situation: Ist der Schwung oder Stand durch das Hemmnis beeinträchtigt? Thomas verneinte dies. "Für mich war er um einen Abfluss herum und ganz klar, meiner Meinung nach saß mein Ball anders, als wenn der Abfluss nicht da gewesen wäre", sagte Thomas nach der Runde. "Ich rief einen Offiziellen dazu, um eine Entscheidung darüber zu erhalten, und im Sinne des Spiels sagte ich dem Offiziellen, dass ich den Abfluss nicht treffen würde. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihr sehr leicht hätte sagen können, dass ich es tun würde, und einen freien Abschlag bekommen hätte, aber das habe ich nicht."

Im Statement der USGA gegenüber ESPN heißt es später: "Während des Gesprächs wurde Justin gefragt, ob die Drainage seinen Schwung beeinträchtigen würde, worauf er antwortete, dass dies nicht der Fall sei. Da die Drainage ihn nicht behinderte, wurde Justin keine Erleichterung gewährt."

Unbewegliche Hemmnisse - Was darf man, was nicht?

Im Fall von Justin Thomas ging es um Regel 16.1a (1), dort heißt es "eine Beeinträchtigung liegt vor, wenn der Ball, der Stand oder der Schwung durch ungewöhnliche Platzverhältnisse (Hemmnisse) beeinträchtigt ist, darf der Ball straffrei innerhalb einer Schlägerlänge vom nächstem Punkt der Erleichterung gedropt werden." Außerdem wird explizit erwähnt: "Befinden sich die ungewöhnlichen Platzverhältnisse nahe genug, um den Spieler abzulenken, aber erfüllen sie keine dieser Anforderungen, ist keine Beeinträchtigung nach dieser Regel gegeben." Thomas verneinte also die Frage nach der Beeinträchtigung und bekam keinen Drop. Sein Schlag endete im vorgelagerten Grünbunker und er ging mit einem Bogey von Bahn 4.
"Das ist es, was mich ankotzt, denn so viele andere Leute würden lügen, dass sie das schlagen können, aber ich sag nur: 'Ich werde es nicht treffen.' Das ist verdammter Blödsinn, Mann", sagte Thomas, bevor er sein Eisen auf seine Tasche warf. Damit geht er mit sieben Schlägen Rückstand in die finale Runde, nach einer weiteren 72er Runde am Samstag.

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