Masters

Jon Rahm gewinnt das US Masters 2023

10. Apr. 2023 von Tobias Hennig in Augusta, USA

Jon Rahm gewinnt das US Masters 2023. (Foto: Getty)

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Jon Rahm gewinnt das US Masters 2023. Der Spanier spielte die Finalrunde im Augusta National Golf Club clever und traf die richtigen Entscheidungen, während sein ärgster Konkurrent Brooks Koepka überraschend viele Fehler machte. Rahm nahm dem Amerikaner, der nach drei Runden in Führung lag, sechs Schläge ab. Bei zwölf unter Par gewinnt Rahm schlussendlich mit vier Schlägen Vorsprung auf Brooks Koepka und Phil Mickelson, der überraschend geteilt Zweiter wird und am Sonntag die niedrigste Runde (65) zeigte.

Jon Rahm feiert 2. Major-Sieg beim US Masters 2023

Für Rahm ist der Gewinn des Green Jackets der zweite Major-Sieg nach der US Open 2021. Für den Erfolg kassiert der 28-Jährige 3,2 Millionen Dollar - das höchste Preisgeld, das es beim US Masters jemals gegeben hat. An Bahn 6 übernahm Rahm zum ersten Mal die Führung von seinem Spielpartner Koepka und gab sie anschließend nicht mehr her. Er spielte sich sehr kontrolliert über den schwierigen Par-72-Kurs und setzte mit zwei Birdies auf der Front Nine Nadelstiche gegen Koepka, während der Amerikaner sichtlich mit seinem Spiel zu kämpfen hatte. Vom Tee gelang ihm wenig, normalerweise eine Stärke in seinem Spiel, und auch auf dem Grün lief wenig zusammen.

Erst auf der 13 fiel für den Amerikaner das erste Birdie, da hatte er aber schon deutlichen Rückstand auf den späteren Sieger. Gleichzeitig setzte sich Rahm Mitte der Back Nine endgültig mit zwei weiteren Birdies (13, 14) vom Feld ab und brachte die Führung sicher über die letzten Löcher. Selbst der nur 176 Meter lange Drive an der 18, der von einem Baum aufgehalten wurde, hatte keine Auswirkung mehr. Jon Rahm stand an einem für ihn ganz besonderen Tag als Sieger des US Masters fest.

"Es bedeutet mit so unglaublich viel, hier an Seves Geburtstag und am 40. Jubiläum seines zweiten Masters-Sieges zu gewinnen", sagte er bei der Übergabe des Grünen Jacketts bewegt. Severiano "Seve" Ballesteros gewann das Masters zwei Mal sowie weitere drei Majors, ehe er 2011 im Alter von nur 54 Jahren verstarb. Es habe nicht nur einen Moment gegeben, der heute für Rahm entscheidend war, "aber wenn ich einen wählen müsste, denn den Draw an der 13". Da habe er zum ersten Mal gefühlt, dass es heute sein Tag werden könnte.

Sepp Straka hadert mit Finalrunde beim US Masters 2023

Für Sepp Straka endete das US Masters 2023 mit einer enttäuschenden Finalrunde. Der Wiener konnte die deutlich besseren Bedingungen des Sonntags nicht für sich nutzen und notierte einige Bogeys, am Ende stand eine 78 auf seiner Scorekarte. Dabei scheiterte es laut Straka nicht an den Golfschlägen im Einzelnen, sondern sein Kurs-Management ließ zu wünschen übrig. "Ich hab am Anfang ein paar schlechte Schläge gemacht, aber ich hab den Ball im Rest der Runde besser getroffen, aber das Kurs-Management war ziemlich schwach", erklärte er im Interview mit Golf Post Reporter Peter auf der Heyde in Augusta. Dies sei zudem in den letzten Tage sein Hauptproblem gewesen. Auf dem anspruchsvollen Augusta National könne dies der Unterschied zwischen Birdie und Bogey sein.

Straka sah immerhin noch Potenzial für viele Birdies: "Wenn man den Ball gut trifft und präzise ins Grün schlägt, kann man auf jeden Fall Birdies machen. Die Grüns sind so gut, wenn man den Ball unter das Loch bringt, in die richtige Position, dann hat man einen kurzen Birdie-Putt. Genauso wie auf jedem Loch ein Birdie möglich ist, ist aber auch auf jedem Loch ein Bogey drin." Der Lichtblick seiner Runde war sicherlich das einzige Birdie. Auf Bahn 13, dem Abschluss der Amen Corner, versenkte er den Putt aus fast drei Metern. Hier blitze die von Straka angesprochene Stärke seiner Schläge durch. "Mit meinem Spiel bin ich relativ zufrieden, das Kurs-Management war wirklich schlecht und das auf einem Platz, wo man den Ball in die richtige Position bringen muss und das hab ich nicht gemacht", resümierte er die Woche.

Trotz eines enttäuschenden Masters 2023, oder gerade deswegen, geht der Blick bereits auf die nächste Ausgabe des legendären Turniers. Für ihn stehe bereits fest, er möchte im nächsten Jahr wieder hier dabei sein. "Es ist sehr wichtig hier wieder dabei zu sein," so Straka. Am liebsten natürlich mit weiteren Österreichern im Starterfeld. Nach dem Wechsel von Bernd Wiesberger zur LIV Golf Tour konnte sich nur Straka für das erste Major der Saison qualifizieren, doch er hofft auf Verstärkung in der nächsten Ausgabe. "Mit Matthias Schwab und Lukas Nemez auf der DP World Tour ist die Hoffnung für den österreichischen Golfsport schon ziemlich hoch." Er sieht mindestens einen der beiden Pros im Feld des Masters 2024.

Jon Rahm gewinnt das US Master...

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