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US Masters 2021: Hideki Matsuyama schreibt Geschichte als Masters-Sieger

12. Apr. 2021 von Alexandra Caspers in Augusta, USA

Hideki Matsuyama gewinnt das US Masters 2021. (Foto: Getty)

Hideki Matsuyama gewinnt das US Masters 2021. (Foto: Getty)

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Hideki Matsuyama schreibt Geschichte beim US Masters 2021: Als erster Golfer Japans gewinnt er ein Majorturnier der Männer. Mit zehn Schlägen unter Par siegt er mit einem Schlag vor Korn-Ferry-Tour-Spieler Will Zalatoris. Jordan Spieth und Xander Schauffele teilen sich Platz 3 mit sieben Schlägen unter Par.

Hideki Matsuyama gewinnt das US Masters 2021

Insbesondere Will Zalatoris und Xander Schauffele versuchten Matsuyama im Finale unter Druck zu setzen, kassierten aber beide zu viele Schlagverluste, um dem 29-Jährigen eine ernsthafte Gefahr zu werden. Dabei hätte es ein spannendes Finale werden können. Matsuyamas Vorsprung von vier Schlägen, den er sich am Moving Day erarbeitet hatte, schmolz innerhalb von wenigen Minuten auf einen Schlag zusammen. Zalatoris kam mit zwei Birdies aus den Startlöchern, während Matsuyama seinen ersten Abschlag verzog und mit einem Bogey begann. Den Schlagverlust glich Matsuyama am zweiten Loch wieder aus. Es saßen nicht alle Schläge, aber sie saßen gut genug, um seinen Score bei Even Par zu halten, während sich seine Konkurrenten selbst im Weg standen. Matsuyama wurde sicherer auf seiner Runde und baute die Führung mit Birdies an 8 und 9 auf sechs Schläge aus.

Dass dies in Augusta keine sichere Sache bedeutet, zeigte sich auf der Back Nine. Das erste Bogey seit Loch 1 kassierte er in der Amen Corner an Loch 12. Weg vom Wasser war die Devise, diese Sicherheit bedeutete jedoch eine Bunkerlandung. Auch von diesem Schlagverlust konnte er sich sofort wieder erholen. Dass er an der 13 nicht das Grün traf, hinderte ihn dabei in keinster Weise. Matsuyama erwies sich diese Woche mehrfach als Scrambling-Meister. Kritisch drohte die Situation erst nach der Amen Corner zu werden. Xander Schauffele startete einen letzten Angriff mit vier Birdies hintereinander, während Matsuyama nach einem Schlag ins Wasser an der 15 und einem Dreiputt an der 16 seine gewonnenen Schläge wieder verlor und mit elf Schlägen unter Par auf die letzten Löcher ging. Erleichterung verschaffte ihm das Triplebogey Schauffeles an Loch 16. Danach ging Matsuyama mit dem Luxus, sich ein Bogey leisten zu können auf die 18, wo er von den Patrons empfangen wurde. Dass er diesen Luxus in Anspruch nahm, schmälerte seinen Sieg keineswegs.

"Ich hoffe, ich kann ein Pionier sein und viele werden mir folgen", sagte der frischgebackene Champion auf die Frage, was sein Sieg für Japan bedeute. Er ist der erste Majorsieger der Herren seiner Nation. Unter den Damen gab es bereits Vorreiterinnen im Golfsport und von dem Sieg seiner Landsfrau Kajitani beim Augusta National Women's Amateur in der vergangenen Woche hatte sich Matsuyama in seiner eigenen Leistung inspirieren lassen, berichtete er bereits vor dem Finale.

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Bernd Wiesberger verabschiedet sich von den Spitzenpositionen

Bernd Wiesberger konnte seine Hoffnungen auf eine Spitzenposition beim US Masters 2021 im Finale nicht wahrmachen. Der Burgenländer spielte eine von Schlagverlusten geprägte 78er Runde, die ihn im Leaderboard bis auf T40 durchreichte. Dabei begann Wiesbergers Finalrunde sogar ganz vielversprechend. Eine Birdiechance an Loch 1 ließ er zwar aus drei Metern liegen, an Loch 2 wiederholte er den Fehler jedoch nicht und lochte aus ähnlicher Entfernung zum Schlaggewinn. Danach begannen aber die Probleme. Neben Fehlschlägen in die Bunker und den Wald abseits der Fairways und Grüns, tat sich Wiesberger am Sonntag besonders mit dem Putten schwer. Im negativen Sinne eindrucksvoll war dies an Loch 10 zu sehen. Wiesberger lag an dem Par-4 erst mit dem vierten Schlag auf dem Grün und benötigte drei Putts, um den Ball aus einer Entfernung von rund einem Meter im Loch zu versenken. Das Triplebogey war nicht der einzige Dreiputt des Tages. Zwischen den Löchern 4 und 11 verlor Wiesberger insgesamt acht Schläge, die ihn aus den Top 40 hinaus beförderten. Zwei Birdies auf der Back Nine leisteten nur eine geringe Wiedergutmachung.

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