Golf Post Premium BMW International Open

Throwback: BMW International Open 2019

26. Apr. 2020 von Eric Effey in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Golf Post wirft einen Rückblick auf die BMW International Open 2019. (Foto: Getty)

Golf Post wirft einen Rückblick auf die BMW International Open 2019. (Foto: Getty)

Gemeinsam mit der Porsche European Open ist die BMW International Open eines von zwei European-Tour-Turnieren, das auf deutschem Boden ausgetragen wird. Seit 1989 findet das Event statt, bis 2018 pendelte der Austragungsort zwischen dem Golfclub Eichenried nahe München und Gut Lärchenhof in Köln Pulheim. Seit 2019 wird nur noch in München gespielt. Aufgrund der Corona-Krise muss das Event für 2020 ausfallen, Golf Post hat einen Blick auf das Jahr zuvor geworfen.

Martin Kaymer mit Traumstart

Am 20. Juni 2019 ging es also für die Spieler im Golfclub Eichenried los und ein deutscher Starter konnte gleich von Beginn an überzeugen: Martin Kaymer. Der zurzeit beste Golfer Deutschlands präsentierte sich zum Auftakt der BMW International Open in Top-Form und schoss auf dem Par-72-Kurs eine Runde von fünf Schlägen unter Par. Als einer von zwei Spielern in der gesamten Runde blieb der Mettmanner bogeyfrei. Nur der Italiener Andrea Pavan machte ein Birdie mehr und schob sich vor Kaymer. Ein weiteres beherrschendes Thema in den Tagen war das Wetter. Am Donnerstag hatten die Spieler mit einer Regenunterbrechung und schweren Bedingungen zu kämpfen.

Kieffer "on fire"

Am zweiten Tag war ein weiterer deutscher Spieler zwischenzeitlich so richtig „on fire“. Max Kieffer hatte nach dem ersten Tag und den Beginn der zweiten Runde ordentlich Wut im Bauch und startete durch. Vier Birdies und ein Eagle innerhalb von fünf Bahnen auf der Back Nine ließen den Düsseldorfer weit weg vom Cut in den Top 25 unterkommen. "Zwischendurch bin ich richtig heiß gelaufen, da hat es sehr viel Spaß gemacht", merkte er im Anschluss an die Runde an. Mit Max Schmitt präsentierte sich ein weiterer deutscher Pro an diesen Tag in ordentlicher Verfassung. Der damals 21-Jährige überzeugte besonders im kurzem Spiel und ließ sich nicht viele Fehler zu Schulden kommen. Das alles überschattende Thema aber war Martin Kaymer. Der zweifache Majorsieger übernahm nach dem Freitag die Führung mit einer bravourösen 66er Runde und ließ die deutschen Golffans hoffen, dass er seinen Sieg von 2008 wiederholen kann.

Österreichische Hoffnungen

Diese Hoffnungen wurden nach dem Moving Day schnell gedämpft. Kaymers Putter fror ein, es sollte nicht mehr viel gelingen. Der Lokalmatador hatte sein Momentum verloren und machte zu viele Fehler. Fünf Schläge Rückstand musste er also auf den Führenden Jordan Smith aufholen – ein äußerst schwieriges Unterfangen. „Ich bin nur fünf Schläge hinten, das ist kein kompletter Alptraum. Wenn ich morgen einen ähnlichen Tag habe wie gestern oder vorgestern, kann man den Führenden vielleicht noch nervös machen", gab Kaymer zu Protokoll. Die Österreichischen Golffans schielten derweil auf einen anderen Spieler, der im Finale um den Sieg mitspielen könnte. Klammheimlich schob sich Matthias Schwab nach vorne, zwischenzeitlich sogar an Platz 1. Der Profigolfer aus der Steiermark gelang eine Runde von 65 Schlägen und er positionierte sich bei einem Zähler Rückstand hinter Smith. „Wenn alles passt ist es sicherlich möglich“, machte er auf einen etwaigen Sieg am Sonntag deutlich. Es wäre der erste in seiner Profikarriere.

BMW International Open 2019: Pavan setzt sich im Krimi durch

Über 60.000 golfbegeisterte Fans reisten in den vier Turniertagen nach Eichenried, um die Stars hautnah erleben zu können. Und sie sahen ein spannendes Finale am Sonntag – wenn auch ohne einen Deutschen oder Österreicher als Sieger. Matthias Schwab knüpfte nicht an seine starke Vorstellung vom Moving Day an und konnte einige Birdiechancen nicht verwandeln. Dennoch war er im Gesamten zufrieden mit seiner Leistung.

Mit Matt Fitzpatrick schien schon der Sieger festzustehen. An der 18. Spielbahn fehlten dem jungen Engländer nur wenige Zentimeter zum Eagle und zum Titel, doch er vergab die Chance und musste in ein Stechen mit Andrea Pavan, der eine 66 ins Clubhaus brachte. Im anschließenden Playoff blieb dann Pavan der „Coolere“ und schob am zweiten Extra-Loch seinen Birdieputt zum Titel ein. Für den damals 29-jährigen Italiener war es der zweite Erfolg auf der European Tour. „Es fühlt sich surreal an“, machte Pavan danach deutlich. „Ich kann es gar nicht glauben. Es ist schwierig hier zu gewinnen, heute war ich der Glücklichere“.

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