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Ryder Cup 2025: Hätte Tyrrell Hatton einen Strafschlag bekommen müssen?

27. Sep. 2025 von Jean Heidbüchel in Neuss, Deutschland

Jon Rahm und Tyrrell Hatton entgingen knapp einem Strafschlag. (Foto: Getty)

Jon Rahm und Tyrrell Hatton entgingen knapp einem Strafschlag. (Foto: Getty)

Beim ersten Foursome des Ryder Cups fanden sich Tyrrell Hatton und Jon Rahm in einer schwierigen Situation wieder. Beim Foursome am Freitagmorgen vor Loch 7 fanden Jon Rahm und Tyrrell Hatton den Ball abseits des Fairways im Rough wieder, welchen Jon Rahm vorher beim Drive fehlerhaft gespielt hatte. Der Ball landete in einem Baumgebiet direkt vor einem heruntergefallenen Ast auf erdigem Untergrund.

Hatton und Rahm schauten sich beide die Gegebenheiten an und beratschlagten sich, wie man verfahren sollte mit dem heruntergefallenen Ast im Weg. Der Ast gilt gemäß dem Regelwerk als ein loses Hindernis, was verschoben werden kann. Es besteht bei einem solchen Eingriff aber immer die Gefahr, dass sich der Ball bewegt und sich dadurch der Spieler einen Strafschlag erhält. Als beide diskutierten trat Hatton versehentlich auf einen weiteren nahegelegen Ast und der große Ast bewegte sich. Es kam die Diskussion auf, ob sich auch Hattons Ball bewegt habe oder wenn überhaupt nur ein kurzes Wackeln ohne veränderte Position zu sehen gewesen sei. Hatton entschied sich schlussendlich den Ast liegen zu lassen und den Ball auf das Grün zu spielen, was ihm dann auch problemlos gelang.

Rahm und Hatton erhielten dennoch keinen Strafschlag

Die Regeloffiziellen prüften dies und untersuchten, ob Hatton einen Strafschlag hätte erhalten müssen. Das Regelwerk des Golfsports gibt eine eindeutige Antwort. Die Bewegung eines Balls erfolgt nur dann, wenn der ruhende Ball seinen ursprünglichen Platz verlassen hat und an einer anderen Stelle zum Liegen kommt. Weiterhin wird aber auch genauestens definiert, dass ein ruhender Ball "wackeln" kann und trotz der Bewegung an seinen ursprünglichen Platz zurückkehrt. Dies ist explizit als Nichtbewegung im Regelwerk vermerkt. Im Video ist dies eindeutig zu erkennen und daher entschieden die Regeloffiziellen in diesem Fall für Hatton und Rahm.


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