Champions Tour

Round Up: Doppeltes Playoff und ein Jubiläum auf der Champions Tour

25. Apr. 2022 von David Wellenbrock in Köln, Deutschland

Während es auf der PGA Tour Champions zwei Sieger gab, feiert Mark Calcavecchia ein besonderes Jubiläum. (Foto: Getty)

Während es auf der PGA Tour Champions zwei Sieger gab, feiert Mark Calcavecchia ein besonderes Jubiläum. (Foto: Getty)

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Die Ladies European Tour ist aktuell in Australien unterwegs, das erste von zwei Events "down under" gewann Megan MacLaren. Die Australian Women's Classic musste wegen Wetterkapriolen um eine Runde verkürzt werden. Kim Metraux aus der Schweiz holte in der Finalrunde einige Plätze auf und beendet das Turnier in den Top 15. Auf der PGA Tour Champions stand ein Pro-Am-Turnier mit Promis, die in einer separaten Stableford-Wertung antraten, auf der Agenda. In beiden Wertungen kam es zum Playoff um den Sieg.

PGA Tour Champions: Doppeltes Playoff

Bei den Profis sicherte sich Scott Parel den Sieg in einem Dreier-Stechen mit Steven Alker, der vor den letzten 18 Löchern geführt hatte, und Gene Sauers, der mit einer 63er Runde und back-to-back-Birdies auf den letzten beiden Löchern glänzte. Während seine Konkurrenten auf der Par-5-18 im Playoff in Schwierigkeiten gerieten und das Par nicht retten konnten, reichte Parel, der nie auf der PGA Tour Fuß fasste, das Par zu seinem vierten Sieg auf der PGA Tour Champions.


Bei der ersten Ausgabe der ClubCorp Classic hatte der Amerikaner zuvor mit einer 65er Finalrunde und einem Birdie auf dem letzten Loch die Verlängerung erzwungen. "Ich bin froh, dass ich ein Playoff gewonnen habe", freute sich der 56-Jährige, der zuvor alle seine drei Playoffs verloren hatte. "Ich hatte Glück, dass die beiden Jungs nicht die besten zweiten Schläge gemacht haben. Ich habe nur versucht, ihn hierher zu bringen und zu versuchen, ein up-and-down zu schaffen, was sich am Ende als das richtige Spiel herausstellte."

Football gegen Tennis

In der Celebrity-Wertung kämpften Tony Romo, Ex-NFL Quarterback der Dallas Cowboys, und der ehemalige Tennis-Profi Mardy Fish um den Sieg im Stableford-Modus. Romo hatte die Amateurwertung lange Zeit angeführt, am letzten Loch aber ein Bogey kassiert, während Fish mit einem Birdie das Playoff erreichte. Am ersten Zusatzloch wiederholte sich das Schauspiel als der Footballer wieder Probleme hatte und der sechsmalige ATP-Tour-Sieger Fish mit einem weiteren Birdie den Sieg einsackte. Annika Sörenstam, 72-malige Siegerin auf der LPGA Tour, wurde Dritte.

Alex Cejka mit soliden Turnier

Der einzige Deutsche im Starterfeld auf der Champions Tour war Alex Cejka, der sich mit soliden Runden in die Top 30 spielte. Der 51-Jährige unterschrieb auf seinen Scorekarten eine 71 und zwei 70er Runden, mit denen er sich schließlich auf T26 im Leaderboard einsortierte. Bernhard Langer nahm nicht am Turnier in Texas teil, wird aber bei seinem nächsten Event seinen 300. Start auf der Champions Tour feiern.

Ein besonderes Jubiläum feierte am Wochenende Mark Calcavecchia, der zum 1000. Mal (!) bei einem offiziellen Turnier der PGA Tour und Champions Tour aufteete. "Als hätte ich das schon 1.000 Mal gemacht", lachte der 61-Jährige nach seinem Auftakt ins Turnier. Der Amerikaner, der seit 1981 als Profi abschlägt, gewann dabei 13 Titel auf der PGA Tour und vier auf der Senior-Tour und war vier Mal Teil der Ryder-Cup-Mannschaft. Sein größter Erfolg war zweifelsohne sein Sieg bei der British Open 1989, als sich der damals 29-Jährige im Playoff gegen die Australier Greg Norman und Wayne Grady in Royal Troon durchsetzte.


Nun plant Calcavecchia bei der 150. Open Championship mit einer Ausnahmegenehmigung ein letztes Mal bei dem Major abzuschlagen. Ursprünglich war dieser Auftritt im Jahr 2020 geplant, doch zunächst machte ihm die Corona-Pandemie und ein Jahr später eine Rückenoperation einen Strich durch die Rechnung, weshalb er die Erlaubnis bekam, als ehemaliger Champion anzutreten. "Mein Ziel ist es, den Cut zu schaffen", freute sich Calcavecchia auf das Jubiläum in St. Andrews, zu dem auch seine Familie mitkommen wird. "Ich glaube wirklich, dass ich es schaffen kann. So oder so, es wird ein Riesenspaß werden."

Ladies European Tour: Kim Metraux mit Aufholjagd

Das beste kommt zum Schluss: Mit ihrer stärksten Runde holt Kim Metraux am Finaltag der Australian Women's Classic einige Positionen im Leaderboard auf. Die Schweizerin notierte in Runde 3 sechs Birdies und zwei Bogeys auf ihrer Scorekarte und beendet das Turnier auf Rang T14. Die 26-Jährige hatte zuvor Runden von 72 und 75 Schlägen ins Clubhaus gebracht und hat schlussendlich mit einem Score von eins-unter neun Schläge Rückstand auf die Siegerin.

Titel-Hattrick für MacLaren

Die heißt Meghan MacLaren und feiert ihren dritten Sieg auf der Ladies European Tour. Die beiden Titel zuvor gewann die Engländerin ebenfalls in Australien; der Kontinent scheint ihr also zu liegen. Nach holprigem Start in die letzte Runde - sie kassierte zwei Bogeys auf den ersten sechs Löchern - fing sich die 27-Jährige und ließ fünf Birdies folgen. Durch den Schlaggewinn am letzten Loch sicherte sich MacLaren den Sieg vor Maja Stark aus Schweden, die mit einer 67er Runde ordentlich Druck ausgeübt hatte. "Das bedeutet mir sehr viel! Im Moment ist es ein bisschen surreal. Als dieser Putt reinging, war das das beste Gefühl der Welt", freute sich MacLaren, die mit dem Sieg 36.000 Euro und 500 Punkte im Race to Costa del Sol einstreicht.

Dittrich und Friedrich beste Deutsche

Aus deutscher Sicht lief das Turnier in Australien nicht optimal. Luisa Dittrich und Franziska Friedrich werden nach drei Runden im Bonville Golf Resort geteilte 36. Friedrich war dabei mit einer 69 ins Turnier gestartet, verlor in den folgenden Runden (74 und 77) aber viele Plätze. In der Finalrunde gelang der 27-Jährigen nur ein Birdie an Bahn 16, zuvor kassierte sie sechs Bogeys.

Für Luisa Dittrich endet das Turnier mit einem Highlight: An der Par-5-18 schloss sie das Turnier mit einem Eagle ab und kletterte durch die abschließende 70er Runde noch einmal ein paar Plätze im Leaderboard, wo sie schließlich bei vier-über-Par zu finden ist.

Carolin Kauffmann beendet das Turnier nach Runden von 75, 76 und 77 Schlägen auf T70. Verena Gimmy, Sarina Schmidt und die Schweizerinnen Priscilla Schmid und Anais Maggetti waren am Cut nach zwei Runden gescheitert.

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen
Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Feedback