Neben dem großen Heimspiel der DP World Tour in München, wo Daniel Brown die BMW International Open für sich entschied, sorgten auch andere Stationen in Europa für Schlagzeilen. Auf der Challenge Tour feierte Maximilian Steinlechner einen umjubelten Heimsieg bei den Interwetten Open in Österreich. Und auf der Ladies European Tour schrieb Lottie Woad Geschichte: Die englische Amateurin gewann sensationell die KPMG Women’s Irish Open und sorgte damit für eines der Highlights des Wochenendes.
Challenge Tour: Steinlechner siegt vor Heimpublikum bei den Interwetten Open
Großer Jubel in Österreich: Maximilian Steinlechner feiert bei den Interwetten Open seinen ersten Titel auf der Challenge Tour — und das ausgerechnet vor heimischer Kulisse. Der 25-Jährige startete mit einem Schlag Vorsprung in die Finalrunde und spielte eine beeindruckende 64 (-5), um sich am Ende mit insgesamt 21 unter Par durchzusetzen. Zwei Schläge dahinter landete der Italiener Filippo Celli auf dem zweiten Platz.
Steinlechner bewies über die gesamte Finalrunde hinweg beeindruckende Nervenstärke. Sieben Birdies und nur zwei Bogeys standen am Ende auf seiner Scorekarte. Besonders auf den Back Nine zeigte er seine Klasse und sicherte sich den Sieg mit einem Birdie auf dem Schlussloch.
„Es fühlt sich sehr gut an“, so Steinlechner. „Ich wusste, dass ich heute performen muss, um zu gewinnen. Mein Spiel vom Tee bis zum Grün war nicht spektakulär, aber ich habe wichtige Putts gelocht und insgesamt solide gespielt. Das Publikum war großartig und es war ein sehr besonderer Tag für mich.“
Mit dem Triumph klettert der Österreicher auf Platz drei der Road to Mallorca Rankings und bringt sich damit in eine hervorragende Ausgangslage für den Aufstieg auf die DP World Tour. „Dieser Sieg ist riesig für mich“, erklärt Steinlechner. „Jetzt bin ich in einer guten Position und möchte diese Form bis zum Saisonende mitnehmen. Mein Ziel ist es, bei den größten Turnieren gegen die besten Spieler der Welt zu spielen — heute war ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“
Den dritten Platz teilen sich die Südafrikaner JC Ritchie und Jovan Rebula sowie der Franzose Oihan Guillamoundeguy (alle -18). Der Schotte David Law folgt mit -17 auf Rang sechs. Aus deutschsprachiger Sicht schafften es neben Sieger Steinlechner noch einige weitere Spieler ins vordere Feld. Lukas Nemecz (AUT) belegte mit 16 unter Par den geteilten 7. Platz. Florian Schweighofer (AUT) landete bei -11 auf Rang 37, während Christoph Bleier (Amateur, AUT) mit -9 geteilter 49. wurde. Der Deutsche Linus Lang beendete das Turnier mit -5 auf Platz 61.
An der Spitze der Road to Mallorca Rankings bleibt weiterhin der Italiener Renato Paratore mit 768 Punkten, dicht gefolgt von Daniel van Tonder. Steinlechner sichert sich mit dem Heimsieg nun Platz drei, während James Berry (ENG) und Ritchie die Top Fünf komplettieren. Schon kommende Woche zieht die Challenge Tour weiter nach Tschechien zur D+D REAL Czech Challenge im Royal Beroun Golf Club (10.–13. Juli).
LET: Lottie Woad feiert Amateursieg in Irland
Lottie Woad, remember the name 🌟
The world number one amateur wins the KPMG Women's Irish Open 🏆#KPMGWIO pic.twitter.com/5Gqqg2ATw6
— Ladies European Tour (@LETgolf) July 6, 2025
Die englische Amateurin Lottie Woad hat beim KPMG Women’s Irish Open Golfgeschichte geschrieben. Die 21-Jährige sicherte sich mit einem souveränen Vorsprung von sechs Schlägen ihren ersten Titel auf der Ladies European Tour – und das als Amateurin. Nach Runden von 68 sowie zwei 67er Runden startete Woad mit einem komfortablen Vorsprung in den Finaltag im Carton House. Dort zeigte sie erneut ihre Klasse: Zwei Birdies auf den ersten vier Löchern, ein weiteres auf der 8 und ein starker Auftritt auf den Back Nine brachten sie insgesamt auf 21 unter Par. Auch ein paar kleinere Rückschläge wie ein Bogey an der 15 änderten nichts am dominanten Auftritt. Am Ende reichte ein solides Par auf der 18, um den historischen Triumph perfekt zu machen. Da Woad als Amateurin startete, ging das Preisgeld für den ersten Platz an die zweitplatzierte Madelene Sagstrom, die mit einem Endergebnis von -15 ins Clubhaus kam. Platz drei belegte Amelia Harvey aus Neuseeland (-14), gefolgt von Charley Hull aus England (-13). Für Woad bedeutet dieser Sieg nicht nur den ersten Amateur-Titel auf der LET seit 2022, sondern auch einen weiteren Meilenstein in ihrer noch jungen Karriere. Nun richtet sich der Blick vieler Spielerinnen auf das nächste Highlight: die Evian Championship, das vierte Major des Jahres in Frankreich.
Aus deutscher Sicht zeigte vor allem Patricia Isabel Schmidt eine überzeugende Leistung. Mit insgesamt -8 belegte sie den geteilten zwölften Platz und war damit beste Deutsche. Polly Mack spielte sich mit -6 auf Rang 21. Chiara Noja und Leonie Harm teilten sich mit jeweils -2 den 37. Platz. Celina Sattelkau landete mit +2 auf Platz 51.