An einem vollgepackten Golfwochenende waren neben der Ladies European Tour auch die Champions Tour sowie die Korn Ferry Tour unterwegs. Während erstere in Texas zum Insperity Invitational zu Gast war, trafen sich in Alabama die Profis zur Huntsville Championship. In Texas sicherten sich Alex Cejka und Bernhard Langer beim Sieg von Steven Alker jeweils eine Platzierung untern den besten Zehn. Jeremy Paul musste sich derweil in Alabama mit dem geteilten 31. Rang zufrieden geben, während sich Harrison Endycott am Ende freuen durfte. Die Damen der LET waren hingegen in Down Under zu Gast, wo sich Verena Gimmy als beste Deutsche den geteilten 34. Rang sicherte. Siegerin in Australien wurde die Schwedin Maja Stark mit einem großen Vorsprung. Das Round Up am Montag.
Champions Tour: Steven Alker siegt deutlich, Cejka und Langer mit soliden Auftritten
An diesem Wochenende trafen sich die Oldies des Golfsports im "The Woodlands Country Club" zum Insperity Invitational auf der Champions Tour. Mit dabei waren auch die deutschen Altstars Alex Cejka und Bernhard Langer. Über den Titel durfte sich am Ende jedoch der Neuseeländer Steven Alker freuen, welcher verdientermaßen mit vier Schlägen Vorsprung das Turnier gewann. Weil er im gesamten Turnier nur drei Bogeys notieren musste und währenddessen auf die selbe Anzahl an Eagles kam, steht der Neuseeländer am Ende völlig verdient mit 18 unter Par an der Spitze.
10/10 fist pump from the champion.
They all mean so much to Steven Alker. ? pic.twitter.com/CdP6fbNKU9
— PGA TOUR Champions (@ChampionsTour) May 2, 2022
Vor allem seine zweite Runde bescherten dem 50-Jährigen ein solides Polster, zumal er innerhalb von drei Löchern zweimal zum Eagle einlochte. Dank eines starken Turniers vom ersten bis zum letzten Schlag darf sich Alker verdientermaßen über den Sieg freuen.
Two eagles in three holes ?
Steven Alker is ripping up the back nine @InsperityInvtnl. pic.twitter.com/1X7giwsQbJ
— PGA TOUR Champions (@ChampionsTour) April 30, 2022
Aus deutscher Sicht dürfen sich auch Alex Cejka und Bernhard Langer über ein solides Turnier in Texas freuen. Cejka, der am Ende auf dem vierten Platz landete, konnte insbesondere mit seiner dritten und letzten Runde zufrieden sein. Zusammen mit Alker spielte er die beste Runde des Tages und brachte eine 66 zurück ins Clubhaus. Langer hingegen schloss das Turnier auf dem geteilten achten Rang ab, spielte aber, wie auch sein Landsmann Cejka, am letzten Tag seine beste Runde. Mit 67 Schlägen, darunter sechs Birdies bei nur einem Bogey, kehrte die deutsche Golflegende vom Kurs zurück. Mit acht unter Par bleibt Langer zwar drei Schläge hinter Cejka, mit Platzierungen in den Top 10 dürften aber beide Golfer durchaus zufrieden sein.
Besonders beeindruckend war auch der Auftritt von Steve Stricker. Der Ryder-Cup-Kapitän kehrte nach einer längeren Pause wieder zurück auf den Golfplatz und hinterließ den Eindruck, als sei er nie weg gewesen. Alle drei Runden beendete der inzwischen 55-Jährige mit 70 oder weniger Schlägen. Am Ende bedeutete das, neben seinem Landsmann Brandt Jobe, den geteilten 2. Rang für den US-Amerikaner - Hut ab vor dieser Leistung!
Korn Ferry Tour: Harrison Endycott siegt souverän trotz schwacher letzter Runde, Jeremy Paul auf T31
Obwohl der Australier Harrison Endycott am vierten Turniertag der Huntsville Championship seine mit Abstand schlechteste Runde spielt, gewinnt er am Ende mit deutlichen fünf Schlägen Vorsprung vor dem Engländer Ben Taylor. Endycott startet zu Beginn des Turniers mit einer überragenden 63er-Runde auf dem Par-70-Kurs in Huntsville, Alabama. Sechs Birdies sowie ein Eagle bei nur einem Bogey bescherten dem Mann aus Sydney direkt zum Auftakt einen Platz an der Spitze. Auch seine weiteren Runden schließt Endycott jeweils deutlich jenseits der 70 ab. 67 und 64 Schläge stehen nach den Runden zwei und drei auf der Scorekarte des Australiers. Und obwohl er am Finaltag mit 70 Schlägen seine schlechteste Runde des Wochenendes spielt, können seine Kontrahenten ihn nicht mehr einholen. So gewinnt Endycott am Ende verdient mit einem Score von 16 unter Par und starken fünf Schlägen Vorsprung auf Ben Taylor. Dritter wird der Amerikaner Erik Barnes mit insgesamt 270 Schlägen nach drei Runden.
Nach seinem Triumph kämpft der Australier in einem emotionalem Interview mit den Tränen, zeigt sich aber sichtlich glücklich mit dem Turnier.
Golf can be a long and disappointing journey.
This win meant everything to an emotional @HarrisonEndy96. ❤️ pic.twitter.com/opYIvgjWhv
— Korn Ferry Tour (@KornFerryTour) May 1, 2022
Für Jeremy Paul, der als einziger deutscher Spieler den Cut überstand, reichte es am Ende des Turniers nur für den geteilten 31. Rang. Sein Landsmann Thomas Rosenmüller musste bereits nach der zweiten Runde die Segel streichen und verpasste somit den Cut. Für Paul steht am Ende eine drei unter Par zu Buche. Nach einem hin und her zwischen Birdies und Bogeys braucht der Deutsche schlussendlich 277 Schläge für die 54 Löcher des "The Ledges" Country Clubs.
LET: Maja Stark siegt dank vier starken Runden
Die Schwedin Maja Stark lag schon nach dem Cut in guter Position und konnte sich am Wochenende mit zwei starken Runden durchsetzen. Die beste Runde der Woche gelang ihr am Samstag mit 66 Schlägen. Am Sonntag reichte der Schwedin eine 70 um sich den Sieg zu sichern. Aus den vier Schlägen Vorsprung nach drei Runden machte sie damit fünf und gewinnt deutlich vor Johanna Gustavsson. Dritte wurde die Argentinierin Magdalena Simmermacher.
Verena Gimmy mit auf und ab am Wochenende
Auf der Ladies European Tour lief es aus deutscher Sicht für Verena Gimmy diese Woche am Besten. Die Deutsche konnte zwar an Tag 1 und 2 keine unter Par Runde abliefern, dafür schaffte sie aber am Moving Day ihre beste Runde mit 69 Schlägen. Das Hoch vom Samstag konnte sie leider nicht mit in den Sonntag nehmen. In der letzten Runde lief bei ihr nichts mehr zusammen und es kam die schlechteste Runde der Woche mit einer 76 heraus. Am Ende reichte das Ergebnis von fünf über Par für den 34. Rang im Turnier. Auch Luisa Dittrich konnte am Samstag eine Top Runde anbieten. Doch auch bei lief es am Sonntag wieder nicht nach Plan, sie notierte wie Gimmy eine 76. In der Endabrechnung belegt sie den 48. Rang.
Carolin Kauffmann erlebte nach guten Runden am Donnerstag und Freitag ein Wochenende zum vergessen. Nach zwei Runden unter Par verpasste sie die Chance auf ein gutes Ergebnis mit einer 78 am Samstag und einer 79 am Sonntag mit einem Gesamtergebnis von zehn über Par belegt sie den 59. Rang.
The final two groups are off ?#RaiseOurGame | #WomensNSWOpen pic.twitter.com/T0GFAjLWcU
— Ladies European Tour (@LETgolf) May 1, 2022
