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Geldregen bei der Players Championship: PGA Tour vergibt Rekord-Millionen

08. Mrz. 2022 von Julian Trips in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Der aktuelle Titelverteidiger der Players Championship: Justin Thomas (Foto: Getty)

Der aktuelle Titelverteidiger der Players Championship: Justin Thomas (Foto: Getty)

Wenn sich am Donnerstag die besten Golfer der Welt am Ponte Vedra Beach treffen heißt es wieder: The Players Championship steht an. Das "inoffizielle fünfte" Major-Turnier geht in Florida über die Bühne und in diesem Jahr ist das Preisgeld so hoch wie noch nie. Insgesamt werden 20 Millionen Dollar an die Turnier-Teilnehmer ausgeschüttet. Das sind fünf Millionen mehr als noch im Vorjahr. Wie sich das Preisgeld Jahr für Jahr erhöht hat, obwohl "The Players" keines der vier Major-Turniere ist, lesen Sie in diesem Artikel.

PGA Tour erhöht nicht nur das Preisgeld der Players Championship

Dass Golf nur von den "Reichen und Schönen" gespielt wird, ist ein überholtes Klischee. Schon längst entwickelt sich die Sportart immer mehr zum Breitensport und bietet jedem die Möglichkeit sich darin auszuprobieren. Mit Blick auf den Profisport stellt man jedoch in der Tat schnell fest, dass es um viel Ansehen und vor allem um Geld geht. Ein gutes Beispiel bieten hier die Preisgelder auf der PGA Tour, die alleine in diesem Jahr eine neue Rekordsumme erreichen. So erklärte Jay Monahan, Kommissar der PGA Tour, zu Beginn der Saison, dass die Preisgelder für 2022 "von 367 Millionen Dollar auf 427 Millionen Dollar" steigen werden.

Insbesondere profitiert die anstehende Players Championship in Florida davon. Während die Gesamtprämie im letzten Jahr noch bei 15 Millionen Dollar lag, wurde sie nun um weitere fünf Millionen erhöht. Vom 10.-14. März trifft sich die Elite des Golfsports im TPC Sawgrass um den Gewinner des höchstdotierten Golfevents der PGA Tour zu ermitteln.

Die Entwicklung der Players-Championship-Preisgelder über die Jahre

Als im Jahr 1974 zum ersten Mal die Players Championship ausgetragen wurde, lag das Preisgeld bei insgesamt 250.000 Dollar. Der Gewinner, Jack Nicklaus, erhielt für seinen Sieg damals 60.000 Dollar. Im Laufe der Jahre erhöhten sich die Preisgelder immer weiter. So knackte der "Pott" beispielsweise 1987 zum ersten Mal die Eine-Million-Dollar-Marke.

Ein weiterer Meilenstein war mit Sicherheit der Gewinn des Turniers von Hal Sutton im Jahr 2000, der als Sieger über eine Millionen für den Turniersieg einstreichen konnte. Justin Thomas konnte sich bei seinem Sieg im vergangenen Jahr über eine Siegprämie von 2,7 Millionen Dollar freuen. Auch diese Summe wird in diesem Jahr erneut übertroffen. Der Gewinner der diesjährigen Players Championship erhält alleine 3,6 Millionen Dollar. Damit hat sich die Prämie für den Sieger von Beginn des Turniers bis zum heutige Tage um das unglaubliche sechzigfache erhöht. Dazu muss jedoch erwähnt werden, dass die Preisgelder im Golfsport insgesamt seit den 70er Jahren um ein vielfaches gestiegen sind. Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Die PGA Tour kündigte bereits an, dass das Preisgeld ihres Flaggschiffturniers bis 2025 auf 25 Millionen Dollar steigen soll.

Die folgende Tabelle zeigt die Siegprämien der Top 5 für die kommende Players Championship.

Platzierung Preisgeld
1. $3,600,000
2. $2,180,000
3. $1,380,000
4. $980,000
5. $820,000

Players Championship stellt sogar Major-Turniere in den Schatten

Auch wenn das Turnier im TPC Sawgrass keines der Major-Turniere darstellt, hat es den vier Wettbewerben etwas voraus: Es gilt als das höchstdotierte Event auf der PGA Tour. Im Vergleich zum Masters, welches in rund einem Monat im Augusta National Golf Club stattfindet, hat die Players Championship ein fast doppelt so hohes Preisgeld. Laut Medienberichten belaufen sich die Prämien für das anstehende Masters auf die 11,5 Millionen Dollar aus dem Vorjahr, während die Players Championship mit den bereits bekannten 20 Millionen Dollar aufwartet. Auch die Siegprämie des letztjährigen Masters-Sieger Hideki Matsuyama stellt mit rund 2 Millionen Dollar nur knapp die Hälfte des diesjährigen Siegers der Players Championship dar.

Auch die British Open war 2021 mit insgesamt 11,5 Millionen Dollar notiert, während bei der PGA Championship 12 Millionen Dollar und bei der US Open 12,5 Millionen Dollar gab. Konkrete Zahlen für die Preisgelder 2022 liegen noch nicht vor. Der Gedanke liegt nahe, dass die PGA Tour das Preisgeld der Players Championship in die Höhe treibt, um die Majorturniere, über die Tour keine Kontrolle hat, dazu zu motivieren, mitzuziehen.

Die Golffans dürfen sich also freuen, wenn ab Donnerstag wieder die Bälle am Ponte Vedra Beach fliegen und der Sieger aus dem prominent besetzten Teilnehmerfeld ermittelt wird. Auch die Golfer selbst dürften voller Vorfreude sein, schließlich erwartet den Gewinner neben 600 FedEx-Cup-Punkten und einer Menge Ansehen auch die verlockende Summe von 3,6 Millionen Euro...

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