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Phil Mickelson: „Ein Sieg ist keine Garantie für den Ryder Cup!“

27. Mai. 2021 von Claudius Mackes in Köln, Deutschland

Phil Mickelson beim Ryder Cup 2018. Ob er auch in diesem Jahr dabei sein wird, steht noch in den Sternen. (Foto: Getty)

Phil Mickelson beim Ryder Cup 2018. Ob er auch in diesem Jahr dabei sein wird, steht noch in den Sternen. (Foto: Getty)

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Es war ein historischer Erfolg, den Phil Mickelson am letzten Sonntag bei der PGA Championship 2021 feiern konnte. Als ältester Major-Champion in der Geschichte, ist Mickelson nun so etwas wie ein Sinnbild dafür, dass man auch im fortgeschrittenen Alter noch große Erfolge feiern und sich selbst zu Höchstleistungen treiben kann. Denn der sechste Majorerfolg des Amerikaners war kein Zufall, sondern das Resultat disziplinierter Arbeit, einer gesunden Lebensweise und dem stetigen Drang danach sein Spiel immer und immer wieder weiter zu entwickeln. Vor dem Start der Charles Schwab Challenge stellte sich Mickelson den Fragen der Journalisten und gab seinen Fahrplan für die kommenden Wochen bekannt.

Kein Halten mehr! So jubeln Ph...

 

Die jungen Spieler als Inspiration und Ansporn zugleich

Seit 2019 wartete Phil Mickelson auf einen Erfolg bei der PGA Tour. Für viele Golffans wurde es immer schwerer zu glauben, dass der 50-Jährige überhaupt nochmal einen großen Sieg holen würde, geschweige denn bei einem Major Turnier. Doch er hat es allen gezeigt und seit letztem Sonntag ist Phil Mickelson die personifizierte Inspiration für jeden Golfer und der Beweis dafür, dass das Alter eben doch nur eine Zahl ist.

Für Mickelson selber ist dieser Erfolg keine Überraschung : "Man muss vielleicht etwas mehr, etwas härter arbeiten und disziplinierter sein, als andere, aber es gibt keinen Grund, warum man nicht auch im höheren Alter seine beste Leistung zeigen kann."

Mickelson hat nie den Glauben an die eigenen Fähigkeiten verloren, auch nicht während sieglosen Zeiten. Besonders geholfen habe ihm dabei der Austausch mit den vielen jungen, aufstrebenden Spielern auf der Tour, wie Rory McIlroy oder Xander Schauffele. Auch als erfahrener Golfer lerne er immer wieder neues dazu und gerade die unterschiedlichsten Spielweisen seiner Kollegen habe er immer mehr als Inspiration, als Abschreckung empfunden.

"Zu sehen, mit welcher Ruhe und Konstanz sie schon in so jungen Jahren agieren ist unglaublich. Ich habe gesehen, was es heißt auf dem höchsten Level zu spielen und auch, dass ich da noch mithalten kann. Der Erfolg in der letzten Woche bedeutet mir viel. Ich habe immer daran geglaubt, aber man zweifelt natürlich immer solange, bis man es wirklich geschafft hat."

Phil Mickelson: "Wäre ich Ryder-Cup-Kapitän, ich weiß nicht, ob ich mich aktuell mitnehmen würde."

Auf den Publikumsliebling warten schon direkt die nächsten großen Aufgaben. Einige hatten erwartet, dass er sich, nach dem historischen Triumph, in dieser Woche eine Pause gönnt, doch für den nimmermüden "Lefty" war dies nie eine Option:

"Daran habe ich keine Gedanken verschwendet. Es ist ein großartiges Turnier und ich will die Möglichkeit nutzen mich weiter zu messen, gerade nach so einem Durchbruch in der letzten Woche."

 

 

Und dennoch, auch ein Phil Mickelson braucht mal eine Pause. Nach der Charles Schwab Challenge wird er sich für zwei Wochen von der Tour zurückziehen, um sich voll und ganz auf die US Open vorbereiten zu können.

Noch etwas weiter in der Zukunft liegt der Ryder Cup. Das größte Event des Jahres findet im September in Haven, Wisconsin statt.  War Mickelson in den letzten Jahren noch immer fester Bestandteil des amerikanischen Teams, so ist er sich dieses Mal nicht so sicher, was seine Nominierung angeht.

"Wäre ich der Kapitän, ich würde keinen Spieler mitnehmen wollen, der nur eine gute Woche im ganzen Jahr hat. Ein Sieg ist keine Garantie, dass man einen Platz sicher hat. Wir haben so viele talentierte Spieler, also vielleicht ist es auch an der Zeit beiseite zu treten und den Jungen das Feld zu überlassen."

Zurück in die Zukunft - Schaup...

Starke, reflektierte Worte. Es bleibt also weiterhin abzuwarten, ob der 50-Jährige es noch einmal zum Ryder Cup schafft, obwohl es schwer zu glauben ist, dass Steve Stricker auf die Erfahrung und Mentalität eines Phil Mickelson verzichten wird.

Dass er gerne dabei wäre, daraus macht Mickelson kein Geheimnis: "Natürlich möchte ich ein Teil davon sein, weil es das größte Event überhaupt ist."

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