PGA Tour

PGA Tour: Sam Burns holt sich Titelverteidigung im Playoff gegen seinen Jugendfreund

21. Mrz. 2022 von Johanna Lakämper in Palm Harbor, Florida (USA)

Dritter Sieg auf der PGA Tour für Sam Burns. (Foto: Getty)

Dritter Sieg auf der PGA Tour für Sam Burns. (Foto: Getty)

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Tag 4 der Valspar Championship versprach dank veränderten Wetterbedingungen Spannung. Am zweiten Loch eines knackigen Playoffs entschied Sam Burns nach einer 3-unter-Par-Runde das Turnier auf der PGA Tour für sich und feiert damit zum zweiten Mal in Folge den Sieg bei der Valspar Championship. Im Playoff setzte er sich gegen seinen Jugendfreund und Tour-Rookie Davis Riley durch. Auch Justin Thomas und Matthew NeSmith lauerten auf den Sieg, mussten sich aber an Tag 4 geschlagen geben und den dritten Platz teilen. Für die beiden deutschsprachigen Spieler, die den Cut absolvierten, Martin Kaymer (T48) und Bernd Wiesberger (T33), lief das Finale nicht optimal.

Sam Burns holt sich die Titelverteidigung im Playoff auf der PGA Tour

Als einziger Spieler der Top 3 spielte Sam Burns am Finaltag eine Runde unter 70 und rettete sich damit in das Playoff. Die Wetterbedingungen waren erstmals nicht ganz optimal in Palm Harbour, sodass die Spieler mit einem grauen und stürmischen Finale vorlieb nehmen mussten. Das gelang Burns, der mit zwei Schlägen unter Par zwar weit von einer Bestleistung entfernt war, die neuen Platzbedingungen dennoch souverän managte, am besten. Auf Bahn 5, einem Par-5, spielte Burns das erste und einzige Birdie seiner Front Nine, obwohl sein zweiter Schlag im Grünbunker landete. Zwei weitere Birdies folgten an den Bahnen 11 und 12, ersteres rettete Burns erneut aus einem Bunker. Diese Rettung gelang Burns an Loch 17 nicht, an welchem sein Abschlag abermals im sandigen Hindernis landete. Sein Bunkerschlag war etwas zu kurz und blieb im Vorgrün hängen, sodass Burns am vorletzten Loch des Tages sein erstes Bogey notierte und damit auf den letzten Metern das Playoff riskierte.

Einen Flight hinter ihm spielte Davis Riley, dem auf den ersten Neun ein teurer Fehler unterlief. Am Loch von Burns erstem Birdie, Loch 5, verstrickte sich Riley in ein tragisches Triplebogey. Er selber nannte sein Spiel an dieser Bahn "ein einziges Durcheinander". Ein herber Rückschlag nach seiner 62er-Runde am Vortag. Dennoch ließ sich der PGA-Tour-Neuling nicht sonderlich von diesem Patzer beeindrucken und erspielte sich an Bahn 8 immerhin einen Schlaggewinn auf seiner Front Nine. Auch in der zweiten Hälfte seiner Runde versenkte er den Ball zweimal zum Birdie. An Loch 12 konnte er das Bogey nach einem Schlag in den Bunker nicht vermeiden. Am Ende des Tages hieß es 1-über-Par für Riley und mit 267 Schlägen an allen Turniertagen bedeutete das das Mann-gegen-Mann-Finale mit Sam Burns.

Dem Playoff setzte Titelverteidiger Sam Burns ein schnelles Ende. Am ersten Playoff-Loch, der Par-4-18, spielten die beiden Amerikaner jeweils ein Par. Die beiden 25-Jährigen kennen sich bereits seit fast 15 Jahren. Burns hat Riley dennoch zwei Jahre im Profilager und zwei Siege auf der PGA Tour voraus. Vielleicht war das der entscheidende Vorteil, der Burns zu seiner Titelverteidigung auf dem Copperhead Course verhalf. Schon am zweiten Playoff-Loch, Loch 16, setzte Burns dem Spiel ein Ende. Er versenkte einen kurvigen 10-Meter-Putt auf dem Par-4 zum Birdie, während Rileys Chip das Loch verfehlte. Die Titelverteidigung der Valspar Championship durch Sam Burns war besiegelt. Sein Jubel auf dem Grün der 16 war ausgelassen, im anschließenden Interview bestätigte Burns, der für gewöhnlich keine großen Emotionen zeigt: "Es fühlte sich so an, wie es aussah."

Justin Thomas und Matthew NeSmith teilen sich den dritten Rang

Justin Thomas zeigte mit drei 66er-Runden vor dem Finaltag eine sehr konstante Leistung bei der Valspar Championship. In der finalen Runde knüpfte er aber nicht an die gute Form an und benötigte 70 Schläge für den Par-71-Kurs. Damit scheiterte er nur knapp am Playoff. Ausreden sucht der 28-Jährige nicht: "Alle mussten unter den gleichen Bedingungen spielen, also war ich nicht der Einzige, der damit auf dem Golfplatz zu kämpfen hatte. Ich habe einfach nicht abgeliefert, als ich es musste."

Auch Matthew NeSmith hatte am Finaltag zu kämpfen. Er beendete seine Runde mit zwei Bogeys, auf die zwei Birdies folgten, Even Par. Nachdem NeSmith am Freitag mit einer 61er-Runde seine persönliche Bestleistung erspielt hatte, verriet er, er habe an seiner Einstellung gearbeitet. Er gebe sich sowohl mit guten Ergebnissen als auch mit den weniger optimalen Runden zufrieden. Das half ihm, den Finaltag, an dem er einige Schlägen liegen ließ, zu verarbeiten: "Wenn ich da rausgehe und sage, dass es für mich in Ordnung ist, zu versagen und schlecht zu spielen, dann muss ich auch nach diesem Beispiel leben."

Stürmisches Wetter beim Finale...

Kaymer spielt Even Par, Wiesberger hat zu kämpfen

Für beide deutschsprachigen Spieler, die bei der Valspar Championship den Cut schafften, sah es zwischenzeitlich sehr gut aus. Bernd Wiesberger ging auf dem geteilten 16. Platz in das Finale, nachdem Martin Kaymer vor dem Cut sogar einen Platz in der Top 10 inne hatte. Kaymer hatte am Moving Day mit 3-über-Par deutlich zu kämpfen, verbesserte sich am Finaltag jedoch noch einmal auf eine 71er-Runde (Even Par). Trotz widriger Wetterbedingungen gelangen dem Mettmanner auf der Front Nine drei Schlaggewinne. Gleichzeitig notierte er hier ein Bogey, auf welches auf der Back Nine noch zwei weitere Bogeys folgten. Mit diesem Ergebnis konnte Kaymer sich lediglich um einen Platz verbessern und beendete das Turnier auf dem geteilten 48. Rang.

Bernd Wiesberger spielte seine beste Runde am Moving Day. Mit einer 66er-Runde kämpfte er sich auf eine gute Ausgangsposition für den Finaltag. Am Ende konnte der Österreicher diese Form jedoch nicht halten und kassierte trotz zweier Schlaggewinne auf der Front Nine insgesamt vier Bogeys. Das Ergebnis von zwei Schlägen über Par warf ihn auf den geteilten 33. Rang zurück.

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