Die dritte Runde der Tour Championship in Atlanta brachte jede Menge Spannung. An der Spitze teilen sich Patrick Cantlay und Tommy Fleetwood mit jeweils -16 die Führung. Russell Henley folgt auf Platz zwei (-14), dicht dahinter Ryder-Cup-Kapitän Keegan Bradley (-13) sowie Weltranglistenerster Scottie Scheffler (-12). Für Rory McIlroy lief es weniger rund: Nach einer 71er Runde fiel er auf Rang T16 zurück. Für Sepp Straka hingegen war es ein bitterer Tag – er spielte die schwächste Runde des Feldes.
PGA Tour: Sepp Straka stürzt ans Ende
Für Sepp Straka wurde die dritte Runde zur Katastrophe. Der Österreicher spielte eine 77 (+7) und fiel mit gesamt +6 ans Ende des Leaderboards zurück. Schon der Start misslang mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey auf der 4. Ein Birdie auf Loch 6 brachte kurz Hoffnung, doch weitere Fehler folgten: Bogey auf 9, erneutes Doppelbogey am Wasserloch 15 sowie ein weiteres Bogey auf der 17.
Straka hatte sich am Freitag mit einer soliden Runde noch ins Mittelfeld gespielt, nun aber wieder an Boden verloren. Die 77 war die schwächste Runde des gesamten Feldes.
Cantlay und Fleetwood an der Spitze
Patrick Cantlay spielte die wohl konstanteste Runde des Tages. Nach Birdies auf Loch 2 und 3 fand er sofort den Rhythmus. Danach blieb er über zehn Löcher hinweg fehlerfrei und notierte Par um Par. Auf der 14 setzte er mit einem weiteren Birdie das erste Ausrufezeichen auf den Back Nine – bevor er die Schlusslöcher dominierte: Birdies auf 16, 17 und 18 rundeten seine 64 (-6) ab. Cantlay zeigte sich zufrieden: „Es ist schön, die Runde so zu beenden, besonders die letzten beiden Tage“, sagte er. „Ich bin zufrieden mit meinem Spiel und genau da, wo ich sein will.“ Zum Ryder Cup wollte sich Cantlay nicht zu früh festlegen: „Es ist immer schön, wenn sich das Spiel zum Saisonende zuspitzt, aber ich konzentriere mich zu 100 Prozent auf diese Woche. Über den Ryder Cup machen wir uns später Gedanken.“
Tommy Fleetwood hielt mit einer 67 (-3) die Spitzenposition. Sein Start war durchwachsen: nach drei Pars folgte ein Bogey auf Loch 4, doch dann zündete der Engländer. Mit vier Birdies in Serie (5, 6, 7, 8) übernahm er zwischenzeitlich die Führung. Nach einem weiteren Bogey auf der 9 und soliden Pars auf den Back Nine kam das Drama am 15. Loch: Fleetwood verzog seinen Schlag ins Wasser und musste ein Doppelbogey notieren. Doch er zeigte mentale Stärke: Birdies auf 16 und 17 brachten ihn wieder zurück.
„Das war bitter am 15., ich wusste sofort, dass der Schlag nass ist“, erklärte Fleetwood. „Aber ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Alles, was ich wollte, war eine weitere Chance – und die habe ich jetzt.“ Für Fleetwood ist es ein weiterer Anlauf auf seinen ersten Sieg auf der PGA Tour – nach den knappen Niederlagen bei der Travelers Championship und dem FedEx St. Jude Championship.
Keegan Bradley feierte mit einer 63 (-7) die beste Runde des Tages und schob sich auf Rang drei. Damit brachte er sich nicht nur ins Titelrennen, sondern auch in die Diskussion um seine eigene Ryder-Cup-Nominierung. „Es war wirklich merkwürdig, hier Arnolds Ryder-Cup-Bag von 1963 zu sehen. Ich bin weit entfernt von Arnold Palmer, und doch fühle ich mich plötzlich mitten in dieser Geschichte“, sagte Bradley nach seiner Runde.
Scottie Scheffler begann schwach mit zwei Bogeys auf den ersten drei Löchern, kämpfte sich aber zurück. Birdies auf 3, 4, 6 und 8 brachten ihn wieder ins Spiel. Auf den zweiten neun Bahnen spielte er fehlerfrei und beendete die Runde mit einer 66 (-4). Damit liegt er bei -12 auf Platz fünf und bleibt in Reichweite zur Spitze.