PGA Tour

PGA Tour: Daniel Berger gewinnt am Pebble Beach

15. Feb. 2021 von Florian Weber in Pebble Beach, Kalifornien (USA)

Daniel Berger gewinnt am Pebble Beach. (Foto: Getty)

Daniel Berger gewinnt am Pebble Beach. (Foto: Getty)

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Das Finale des AT&T Pebble Beach Pro-Am der PGA Tour fand standesgemäß auf dem legendären Pebble Beach Golf Links statt. Superlative sollten nicht allzu oft gemüht werden, ansonsten stumpfen sie sich ab, doch über diesen Platz kann man mit gutem Gewissen sagen, dass er einer der schönsten Kurse des Planeten ist. Den Blick auf diesen wunderbaren Platz bei Nacht wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.


Doch weg von der Schönheit des Kurses, hin zur Schönheit des Spiels: Auch sportlich ging es im Finale des AT&T Pebble Beach Pro-Am heiß her. Eng gedrängt an der Spitze des Leaderboards entwickelte sich ein Vierkampf um den Sieg. Jordan Spieth, Patrick Cantlay, Maverick McNealy und Daniel Berger duellierten sich auf der Back Nine der Finalrunde bitterlich um den Sieg. Nach um Millimeter verpasste Putts, eindrucksvollen Birdieserien und Führungswechseln viel die Entscheidung erst auf der letzten Bahn des Tages. Daniel Berger gewinnt seinen vierten Titel auf der PGA Tour.

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Jordan Spieth kämpfte mit dem Driver

Jordan Spieth ging als Führender ins Finale des AT&T Pebble Beach Pro-Am. Mit zwei Schlägen Vorsprung vor einer Gruppe aus fünf Golfern rund um Patrick Cantlay und Daniel Berger schürte sich für den "Golden Boy" die Hoffnung, seinen ersten Titel seit über drei Jahren zu gewinnen. Doch wie bereits in der vergangenen Woche bei der Phoenix Open strauchelte Spieth im Finale mit dem Driver, weniger die Hälfte seiner Abschläge landeten auf dem Fairway. Auch die beiden Birdies zum Abschluss seiner Runde kamen zu spät. Spieth verabschiedete sich bereits früher aus dem Titelkampf.

Maverick McNealy zauberte auf der Back Nine

Ein anderer spielte sich unbemerkt von vielen an die Spitze. Maverick McNealy aus Kalifornien fand nach einem verhaltenen Start - Bogey auf der 1 - auf der Back Nine seinen Rhythmus. Er spielte vier Birdies und trudelte als geteilter Führender auf der 18. Bahn ein. Wie selbstverständlich legte er seinen Ball dort mit zwei Schlägen auf das Grün, verlegte einen Sechs-Meter-Putt nur knapp und lochte mit seinem vierten Schlag zum Birdie. Die Messlatte war gesetzt, bei -16 liegend ging McNealy in Führung liegend ins Clubhaus.

Daniel Berger mit dem "3er Holz seines Lebens"

Wenige Minuten später schritt Daniel Berger an den Abschlag der letzten Bahn des Tages. Er lag ebenfalls bei -16. Für den Sieg benötigte er ein Birdie, für ein Playoff genügte ein Par. Nur einen Tag vorher, während seiner dritten Runde, säbelte er an dieser Stelle seinen Abschlag ins aus. Doch nicht im Finale: Berger traf den Ball mit seinem Driver wunderschön und legte ihm am rechten Rand des Fairways ab. Von dort aus beförderte er den aus 230 Meter bis neun Meter an das Loch heran. Diesen Schlag nannte er nach seiner Runde "das beste 3er Holz seines Lebens". Zwei Schläge hatte Berger noch, um das Turnier zu gewinnen, doch der 27-Jährige wollte erst gar keine Zweifel aufkommen lassen und lochte diesen langen Putt gleich mit seinem ersten Schlag zum Eagle. Er ballte seine rechte Faust triumphal zur Faust.

"Ich war schon einmal in dieser Situation, ich kam das letzte Loch herunter und musste einen guten Schlag machen", sagte Berger. "Manchmal läuft es so, wie man es sich wünscht, manchmal nicht, aber man muss wirklich mutig sein, und ich habe das Gefühl, dass ich diesen Mut heute bewiesen habe. Ich denke, das Wichtigste ist, furchtlos zu spielen. Man kann da raufgehen und sich über alle möglichen Ergebnisse Gedanken machen und über alle möglichen Orte, wo der Ball landen kann, aber am Ende ist es nur Golf, es ist nur ein Golfschlag, und wenn man da raufgehen kann und irgendwie den Kopf frei hat und furchtlos ist, dann hat man eine bessere Chance, einen guten Schlag zu machen."

PGA Tour: Die Highlights des Finales im Video

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